Chronische Borreliose

Bei der chronischen Borreliose geht man eigentlich von noch vorhandenen Borrelien aus. Bei einem Großteil der Patienten ist allerdings schon eine ausreichende Antibiose gealufen und die geschilderten Symptome werden nicht an dem Westernblot und den demnach zu identifizierenden Unterarten der Borrelien, wie affzelli, garini, spielmannii, burgdorferi etc. festgemacht, sondern an Lymphozytentransformationstest oder am Ergebnis des Borrelien-Elispot. Diese Tests messen aber nur die mögliche Immunantwort auf Borrelien und haben unter Umständen Kreuzreaktionen zu flagellentragende Bakterien, derer es über 4000 gibt.

Borreliose: Wann sind Antibiotika indiziert? Was macht man beim Post-Lyme-Syndrom ?

Bei einer eindeutigen Symptomatik werden Antibiotika auch ohne Laborkontrolle gegeben. Bei fraglichen Symptomen und einem positiven Borrelientiter und noch keiner vorangegangenen Antibiotikatherapie, ist diese ebenfalls gerechtfertigt. Tritt ein neuer Stich mit neuen Beschwerden auf, ist ebenfalls eine Antibiose angesagt. Bei einer Wanderröte wird immer sofort antibiotisch therapiert. Das unbehandelte Erythema migrans, die Wanderröte, führt in 20 % der Fälle zu einer chronischen Borreliose, meistens als chronische Arthritis, die Lyme-Arthritis. Seltener treten auch Polyneuropathien, Acrodermatitis atrophicans oder eine Neuroborreliose auf. Hier ist auch bei dieser späten Diagnose die antibiotische Therapie notwendig, bei der Neuroborreliose zwingend intravenös.Das Post-Lyme-Syndrom ist ein Symptomenkomplex der Gelenke, für den man ein Autoimmungeschehen verantwortlich macht. Dieses ist nicht antibiotisch, sondern immunmodulatorisch anzugehen.

Zistrose, Cystus 052, als Tee, Creme oder Lutschpastille gehört eigentlich in jeden Haushalt

Die Zistrose gehört zu den Malvengewächsen und bildet ein Harz, dass den Körper vor dem Eindringen von Krankheitserregern schützt und die Bildung des Schleimhautimmunglobulin sIgA fördert. Erste Erfolge bei der chronischen Borrelieninfektion werden an der Uni Leipzig erforscht. Der Wirkmechanismus lässt vermuten, dass alle chronisch entzündlichen Darmerkrankungen inklusive Leaky gut Syndrom von dem Zistrosentee (Cystus052, cystus incanus) profitieren dürften. Interessant ist auch der Hinweis, das der Tee schwermetallausleitend wirken soll. Die große Menge an entzündungshemmenden und antioxidativen Polyphenolen reduziert das Ausmaß der Zellalterung und Zellentartung.