Wenn die Beschwerden im Gelenk sind, dann kann man dieses Gelenk punktieren und etwas Gelenkflüssigkeit abziehen. Daraus kann man versuchen mit einer PCR-Untersuchung Borrelien nachzuweisen. Ist der Wert positiv, wird wieder antibiotisch behandelt. Ist der Wert negativ, muss von einem Autoimmunprozess ausgegangen werden. Hier bietet sich der entzündungshemmende Ansatz der körpereigenen Proteinen an, die Sanakin-Therapie. Dabei wird das Blut des Patienten in einem Spezialröhrchen verschwenkt und drei Stunden bebrütet. Danach wird das Serum vom Blutkuchen abzentrifugiert und dieser Überstand enthält dann drei- bis sechsmal soviel antientzündliche Botenstoffe wie vorher. Diese Lösung wird dann unter sterilen Bedingungen durch einen Bakterienfilter in das betroffene Gelenk gespritzt und reguliert dort die Entzündung herunter. Man kann die Wirkung noch durch eine niederenergetische Laserbehandlung verstärken. Diese Therapie umfasst 5 Sitzungen.
Die Wechselwirkung zwischen Antibiotika und der mitochondrialen Funktion – Minocyclin und Gyrasehemmer.
Mitochondriale Dysfunktionen werden zunehmend erforscht. Bis Sie in den Leitlinien ankommen, wird es noch Jahre dauern. Dennoch lassen sich diese Erkenntnisse schon jetzt für die personalisierte Individualmedizin nutzen, um vorausschauend Schäden zu vermeiden oder zu versuchen die Schäden zu korrigieren.Der Schwerpunkt des Artikels liegt auf dem Antibiotikum Minocyclin und der Gruppe der Gyrasehemmer und Fluorchinolone, also den Antibiotika wie Ciprofloxacin, Moxifloxacin, Levofloxacin, Oxacillin, Norfloxacin, Enoxacin.Untersuchungen zur mitochondrialen Funktionalität können am Institut MMD, das der Otto von Guericke-Universität angeliedert ist, durchgeführt werden. Wissenschaftlich verantwortlich für diese Untersuchungen ist Frau Prof. Dr. B. König.