von Dr. Dirk Wiechert | 7. Juli 2019 | Publikationen
Eine Patientin schickte mir einen Artikel aus verlässlicher Quelle, nämlich dem Bundesministerium für Bildung und Forschung aus dem Hahr 2016, der darauf verweist, dass der Magenkeim Helicobacter pylori das Enzym yGT exprimiert und das Problem somit nicht in den Gallengängen, sondern im Magen zu suchen ist. Der Magenkeim gilt als Hochrisikofaktor für die Entstehung von Magenkrebs.Da der Helicobacter gegen viele Antibiotika resistent ist und eine Impfung in weiter Ferne liegt, lohnt es sich, über naturheilkundliche Therapieansätze nachzudenken
von Dr. Dirk Wiechert | 9. Dezember 2018 | Publikationen
Eine im Blut als normal gemessene Schilddrüsenfunktion kann in den einzelnen Organsystemen dennoch total davon abweichen, denn jedes Organsystem hat seine eigenen Optimalwerte und kann die auch selbst einstellen. Eine Fehlfunktion der Schilddrüse und dieser gewebslokalen DIO2- und DIO3-Aktivität, das sind die Dejodasen, die das Schilddrüsenhormion aktivieren und deaktiveren können, können die Ursache von Knochen-, Gelenk- und Muskelschmerz und einer Vielzahl weiterer Symptome sein. Die betroffenen Organe sind vor allem in abfallender Reihenfolge die Schilddrüse, die Speiseröhre, das Endometrium, das Gehirn, die Prostata, das Herz, die Gallenblase, die Gebärmutter, dann nahezu gleich viel die Harnblase, die Hoden, die Haut, der Magen und noch deutlich geringer, der Dünndarm, der Dickdarm, die Nebennieren und der Rest des Körpers. Knorpelschäden, Wachstumsverzögerungen, Osteoporose, Muskelschmerzen, Erschöpfungssyndrome sind Teil dieses Artikels. Anhand der Organliste kann man aber leicht erkennen, dass das nur ein Ausschnitt der Bedeutung der Schilddrüsenhormondiagnostik sein kann. Das Reverse-T3 und die Kofaktoren der Dejodasen sollten dabei ein fester Bestandteil sein.
von Dr. Dirk Wiechert | 20. Januar 2018 | Publikationen
Gelenkschmerzen können entzündlich oder auch belastungsreaktiv bzw. degenerativ sein. Neben einer Pause, der Stärkung der guten Gelenkführung durch die Muskulatur und den Bänder-Sehnenapparat sowie physiotherapeutischer Maßnahmen, setzt die klassische Leitlinienmedizin auf antientzündliche Schmerztabletten, Immunsuppressiva oder auch intraartikuläres Cortison. Letzteres fördert allerdings eher den Knorpelabbau und vermindert die Muskelmasse sowie die Belastbarkeit der Sehnen und Bänder. Selbst Osteoporose wird dadurch eher gefördert, als verhindert. Die antientzündlichen Schmerzmedikamente kommen aus der Gruppe der NSAR und sind mit großer Vorsicht zu behandeln, da sie eine Mikrodurchblutungsstörung, Bluthochdruck und Magenbluten erzeugen können. Eine Therapie mit autologen Substanzen, also körpereigenen Substanzen, wie bei der Sanakintherapie, ist somit eine echte Alternative.
von Dr. Dirk Wiechert | 16. Juli 2017 | Publikationen
D,L-Methadon ist ein Betäubungsmittel und die Indikation der Schmerzstillung muss stimmen. Aktuelle Medienberichte beschreiben eine unerwartete Wirkung als Comedikation in der Krebstherapie. Führend in dieser Forschung sind die Chemikerin Dr. Friesen von der Uni Ulm zusammen mit Prof. Dr. med. Miltner, der Palliativmediziner Dr. Hilscher und eine Forschungsgruppe der Charité in Berlin mit dem Sprecher Dr. Martin Misch.Prof. Dr. med. Miltner und Dr. Claudia Friesen erklären die Wirkung über die vermehrte Expression der Opiodrezeptoren auf den Tumorzellen gegenüber den gesunden Zellen. Zusammen mit D,L-Methadon werden die Chemotherapeutika gezielt vermehrt von den Krebszellen aufgenommen, so dass in diesen eine höhere Giftigkeit entsteht, ohne dass der Gesamtorganismus mehr leidet. Auch die Ausscheidung der Chemotherapeutika aus der Krebszelle wird gebremst. Letztendlich müssten gute Effekte mit niedrigeren Dosierungen der Chemotherapeutika zu erzielen sein.Eine Veröffentlichung aus dem Juni 2017 von Reddy A et al., die D,l-Methadon bei 164 Tumorpatienten mit anderen Opiaten verglichen hat, konnte keine Unterschiede in der Wirkung feststellen.Methadon eignet sich nicht als Krebsmittel, da es in Auswertungen substituierter Drogenabhängiger wohl ein um 10-15% erhöhtes Tumorisiko hat (Quelle: Medical Tribune, 52. Jahrgang, Nr. 45, 10. November 2017, S. 13. Eine neue Veröffentlichung mit dem Test an Glioblastomzellen belegt, dass diese keine Opioidrezeptoren ausprägen würden und Methadon daher nicht über diesen Mechanismus wirken könne.
von Dr. Dirk Wiechert | 25. Juni 2017 | Publikationen
Das Erschöpfungssyndrom, auch gerne als Burnout-Syndrom beschrieben, wird schwerpunktmäßig in die psychosomatische Ecke gestellt. Man kämpft um Anerkennung in einer Sache, für die man brennt. Dabei vernachlässigt man sich selbst und erschöpft letztendlich die Kompensationsmöglichkeiten, der Akku ist leer. Diese Komponente wird bei der Diagnostik und Therapie meistens ausgespart. Aber was ist der Akku? Hier geht es um die mitochondriale Funktion und darauf gehe ich in dem folgenden Artikel ein. Das mitochondriale Dysfunktionen auch an der Ursache anderer Erkrankungen wie Insulinresistenz, Bluthochdruck, der Ausprägung der Autoimmunerkrankungen, Krebs etc. beteiligt sind, wird hier nicht bearbeitet, sollte aber für das Verständnis der Bedeutung dieser Zusammenhänge im Hinterkopf präsent sein.