Intra­venöse Sauerstoff­therapie

Oxyvenierung (intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger)

Die intravenöse Sauerstofftherapie

Bei der intravenösen Sauerstofftherapie, kurz IOT genannt, werden dem Körper über die Vene langsam und exakt dosiert, geringe Mengen medizinischen Sauerstoffs verabreicht. Die feinen Sauerstoffbläschen bewirken so einen unphysiologischen Reiz auf die Lunge, welcher sich nach etwa 20 Minuten durch die freie Gewebegängigkeit des Sauerstoffs verflüchtigt. Dieser Reiz veranlasst den Körper zur Bildung von körpereigenen gefäßerweiternden und entzündungshemmenden Botenstoffen. Dadurch wird die Ausschwemmung von Ödemen bewirkt und gleichzeitig die Verklebung der roten Blutkörperchen reduziert, wodurch sich die Durchblutung des gesamten Körpers verbessert. Dieses läßt sich aus den bekannten Wirkungen der gemessenen Veränderungen der Prostaglandine, Lipidmediatoren und Interleukine ableiten und individuell auch überprüfen, da jeder etwas anders reagiert.

Interessant sind in diesem Zusammenhang auch die PRMs, die Pro Resolving Mediatoren, zu denne ich mehrere Youtube-Beiträge
verfasst habe. Durch diese Durchblutungsverbesserung werden mitunter auch abgekapselte Krankheitsprozesse erreicht und erneut dem Immunsystem präsentiert. Es wird dadurch die körpereigene Abwehr angeregt sowie die Immunitätslage des Körpers gestärkt. Das äussert sich im Verlauf in einer balancierenden Immunmodulation, wie man anhand von Zytokinmessungen erkennen kann. Der im Verlauf der Therapieserie der Oxyvenierung zu beobachtende Anstieg der eosinophilen Granulozyten im Blut ist ein indirekter Parameter dafür, dass die Entzündung im Gewebe um den Anstieg der eosinophilen Granulozyten im Gewebe abnimmt, da diese sich nun im Blut und nicht im Gewebe befinden. Darüber hinaus werden weniger proentzündliche und mehr antientzündliche Leukotriene (Botenstoffe) gebildet, sodass sich dadurch auch die Symptomveränderung der Therapie bei chronisch entzündlichen Erkrankungen inklusive der altersbedingten Makuladegeneration erklären lässt. In meiner Praxis zeigen sich in Einzelfallbeobachtungen die unterschiedlichsten Reaktionen, die wie bei jeder anderen Therapie auch ausbleiben können:

  • Verbesserung der Nierenfunktion.
  • Stabilisierung des Herz-Kreislaufsystems.
  • Vitalisierung, z. B. durch die Verbesserung der Hirndurchblutung.
  • Gesunder Schlaf: Schlaflänge und -tiefe wird verbessert.
  • Stimmungsaufhellung (Antidepressive Wirkung).
  • Nachlassen von Ruhe- und Bewegungsschmerz.
  • Messbare Verlängerung der Gehstrecke.
  • Steigerung von Seh- und Hörleistung.
  • Verbesserung der Atemfunktion.
  • Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte.

Verbesserungen des Quotienten der Interleukin1/Interleukin1-Rezeptor-Antagonisten erklären die Effektivitätsverbesserung der Therapie mit autologem cytokinreichem Serum, wenn eine Serie der Oxyvenierung vorgeschaltet wurde. Dieses wurde in einer Praxisbeobachtung mit 15 Patienten und Messungen der Interleukine in einem Labor in Magdeburg bestätigt. https://doi.org/10.1186/s41231-021-00107-z

Die Wirkung der Oxyvenierung lässt sich z. B. mit Blut- und
Stuhlanalysen, Blutdruckmessungen, Verbesserungen der Visuswerte und
Dopplermessungen individualmedizinisch belegen. Erstverschlimmerungen
sind bei dieser Therapie, die als Regulationstherapie nach dem hormesischen Prinzip gilt, nicht ausgeschlossen. Ein langsames und geduldiges Therapieren reduziert Nebenwirkungen.

 

Studien und Nachweise:

1. Nekrotisierende Faszitis und Oxyvenierung

2. Intravenöse Sauerstofftherapie als neue Therapieoption bei COPD – Veröffentlichung von Dr. Heiserer

3. Internationale Gesellschaft für intravenöse Sauerstofftherapie e.V.

 

Im ersten Video erkläre ich als Referent bei den 5. humanmedizinischen Tagen in Bingen (25.09.2016) vor Fachpublikum, unter Aufführung der entsprechenden Nachweise, sehr ausführlich die Wirkung der Oxyvenierung.

Das zweite Video bietet eine Nahaufnahme, in welcher die Sauerstoffbläschen bei Ihrem Weg durch eine Vene beobachtet werden können.

Das dritte Video beinhaltet einen aktuellen Patientenkommentar zu der Wirkung der Oxyvenierung bei erblich bedingter Makuladegeneration.

Der vierte Film beschreibt die Auswirkungen einer dreiwöchigen Oxyvenierungs-Serie bei einem COPD-Patienten mit Grad IV nach Gold.

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