Borrelien sind aktiv, Pilzsucher aufgepasst, Borrelienimpfung in Sichtweite

Die Temperaturen waren am Wochenende nahe 20 °C und da sind auch die Borrelien aktiv. Wer dann durch das Unterholz streift und nach Pilzen sucht, sollte sich danach gründlich nach Zecken absuchen. Noch ist die Zeckenimpfung für den Menschen ncht auf dem Markt, aber im nächsten Jahr soll es dazu wohl eine Phase-III-Studie geben. Interessenten, die über den Start der Studie informiert werden wollen, können sich auf meiner Homepage in eine Warteliste eintragen. Wer nun eine Zecke gefunden hat, könnte diese aufbewahren und im Labor mit einer Polymerasekettenreaktion auf Borrelienbefall untersuchen lassen. Ist das Ergebnis negativ, kann man sich entspannt zurücklegen, ansonsten besteht potentiell eine Infektionsgefahr, die sich aber nur in der Hälfte der Fälle mit einer Wanderröte bemerkbar macht. Da die Krankheit in drei Stadien verläuft, macht es Sinn, sich mit der Thematik auseinander zu setzen. 26 % der Stiche führen zu einer Ü bertragung der Borrelien, also zu einer Infektion, wie „Der Allgemeinarzt 12/2013, S. 37“ veröffentlicht. In der Hälfte der Infektionsfälle entwickelt sich auch eine Erkrankung, diese aber zum Teil erst Jahre später.

Zeckenbiss löst Anaphylaxie aus, Krebspatienten aufgepasst, Jahre später, aber schon bei der ersten Dosis Cetuximab

Die Medical Tribune vom 16. März 2012 berichtet über diesen Zusammenhang. Anaphylaxie ist ein lebensbedrohliches Schockgeschehen, das durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird. Cetuximab beinhaltet Alpha-1,3 Galaktose. Wie kommt es dazu, dass der Körper IgE-Antikörper gegen diese Struktur bildet ?Es sind die Zecken, die bei ihrem Zeckenbiss Speichelproteine übertragen, auf die der Körper mit einer Immunreaktion antwortet. So eine juckende allergische Reaktion kann dann durch IgE vermittelt sein.