Gesundheitsnewsletter – 10 interessante Unterthemen zu Ernährung, Krebs, Immunsystem, MACS, Eisenstoffwechsel, Badeseen, Sport, Endometriose mit PRMs, Herzschrittmachern, Corona

von | 27. Juni 2025

37007175def9d2d7e6c18cd110cad7741966d3b0
Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 27.06.2025
 
011bfc68d25e9dee9eab6c8caffbc0cfe4a67fa4
Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

 
Die Themen:

 
 
 
Lehrbuch-Wissen widerlegt: Nüsse, Samen und Mais erhöhen das Divertikulitis-Risiko nicht
Lehrbuch-Wissen widerlegt: Nüsse, Samen und Mais erhöhen das Divertikulitis-Risiko nicht
 
Abstrakt

Hintergrund:
Patienten mit Divertikulitis versuchen oft, ihre Ernährung zu kontrollieren und vermeiden insbesondere Nüsse und Samen. Ob Ernährungsgewohnheiten oder der Verzehr von Nüssen und Samen mit dem Divertikulitis-Risiko zusammenhängen, ist jedoch, insbesondere bei Frauen, kaum erforscht.

Objektiv:
Um festzustellen, ob bestimmte Diäten das Divertikulitisrisiko bei Frauen beeinflussen.

Design:
Prospektive Kohortenstudie.

Einstellung:
Kohortenstudie in den Vereinigten Staaten und Puerto Rico.

Teilnehmer:
Frauen im Alter von 35 bis 74 Jahren bei der Aufnahme in die Studie, die Fragebögen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme und zu Divertikulitis beantworteten und keine Vorgeschichte von entzündlichen Darmerkrankungen, Krebs oder Divertikulitis hatten ( n  = 29.916).

Intervention:
Mithilfe von Fragebögen zur Häufigkeit der Nahrungsaufnahme wurden Ernährungsindexwerte berechnet und die Aufnahme von Nüssen, Samen und Mais beurteilt.

Maße:
Mithilfe der Cox-proportionalen Hazards-Regression wurden die adjustierten Hazard Ratios (aHRs) und 95%-KIs für die Assoziationen zwischen den einzelnen Nahrungsbestandteilen oder Nahrungsindizes und dem Divertikulitisrisiko geschätzt.

Ergebnisse:
Es wurden 1531 Fälle von Divertikulitis in 415.103 Personenjahren der Nachbeobachtung identifiziert. Der Verzehr von Erdnüssen, Nüssen und Samen (aHR 1,07 [95% KI 0,91 bis 1,25]) sowie von frischem Obst mit essbaren Samen (aHR 1,06 [KI 0,90 bis 1,24]) war nicht mit dem Auftreten von Divertikulitis assoziiert. Bei Frauen im höchsten Quartil gesunder Ernährung war das Risiko einer Divertikulitis im Vergleich zum niedrigsten Quartil reduziert: bei der Diät „Dietary Approaches to Stop Hypertension“ (aHR 0,77 [KI 0,65 bis 0,90]), dem Healthy Eating Index (aHR 0,78 [KI 0,66 bis 0,91]), dem Alternative Healthy Eating Index (aHR 0,81 [KI 0,69 bis 0,95]) und der Alternative Mediterranean Diet (aHR 0,91 [KI 0,78 bis 1,06]).

Einschränkung:
Störfaktoren, Auswahlverzerrungen und Messverzerrungen sind möglich.

Abschluss:
Eine gesunde Ernährung war mit einem geringeren Risiko für Divertikulitis bei Frauen verbunden. Der Verzehr von Nüssen und Samen war nicht mit einem Divertikulitis-Risiko verbunden.

Primäre Finanzierungsquelle:
Nationale Gesundheitsinstitute.
Maschinenübersetzt: doi.org/10.7326/ANNALS-24-03353

 
Schwarzer Kaffe senkt das Sterberisiko – sterben müssen wir aber trotzdem – entscheidend ist auch, was im Kaffee ist oder parallel konsumiert wird
Ohne Milch und Zucker: Schwarzer Kaffee senkt das Sterberisiko
Kaffeekonsum wird mit einem geringeren Sterberisiko in Verbindung gebracht, wie die Forscher  der Gerald J. and Dorothy R. Friedman School of Nutrition Science and Policy an der Tufts University in einer neuen Beobachtungsstudie fanden Forscher herausfanden, wobei sich dieser Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Sterblichkeitsrisiko aber mit der Menge an Süßstoffen und gesättigten Fetten, die dem Getränk zugesetzt werden, verändert.

So ergab der Konsum von 1 bis 2 Tassen koffeinhaltigen Kaffees pro Tag ein geringeres Risiko für den Tod, egal welcher Ursache, insbesondere den Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wurde schwarzer Kaffee mit Kaffee mit einem geringen Gehalt an zugesetztem Zucker und gesättigten Fettsäuren verglichen, so wurde das im Ergebnis mit einem um 14 % niedrigeren Risiko für die Gesamtmortalität in Verbindung gebracht, als wenn kein Kaffee konsumiert wurde.

Wurde dem Kaffee mehr Zucker oder gesättigten Fettsäuren zugesetzt, so wurde der gleiche Zusammenhang nicht beobachtet.

Die gesundheitlichen Vorteile des Kaffees beruhen auf seinen bioaktiven Substanzen, also Polyphenolen, aber die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Zugabe von Zucker und gesättigten Fetten diese Vorteile für die Sterblichkeit verringern, weil die Substanzen gebunden werden, wie auch schon andere Kaffeestudien zeigten.

„Die Studie analysierte Daten aus neun aufeinanderfolgenden Zyklen der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) von 1999 bis 2018, die mit den Mortalitätsdaten des National Death Index verknüpft waren. Die Studie umfasste eine landesweit repräsentative Stichprobe von 46.000 Erwachsenen im Alter von 20 Jahren und älter, die gültige 24-Stunden-Erinnerungen an den ersten Tag ausfüllten. Der Kaffeekonsum wurde nach Art (koffeinhaltig oder entkoffeiniert), Zucker und gesättigtem Fettgehalt kategorisiert. Die Mortalitätsergebnisse umfassten alle Ursachen, Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Geringer Zuckerzusatz (aus Kristallzucker, Honig und Sirup) wurde definiert als weniger als 5 % des Tageswerts, was 2,5 Gramm pro 8-Unzen-Tasse oder etwa einem halben Teelöffel Zucker entspricht.
Geringer Anteil an gesättigten Fettsäuren (aus Milch, Sahne und Halbfett) wurde definiert als 5 % des Tageswerts, d. h. 1 Gramm pro 2-Unzen-Becher oder das Äquivalent von 5 Esslöffeln 2 %iger Milch, 1 Esslöffel leichter Sahne oder 1 Esslöffel Halbfett.

In der Studie war der Verzehr von mindestens einer Tasse pro Tag mit einem um 16 % geringeren Risiko für die Gesamtmortalität verbunden. Bei 2-3 Tassen pro Tag stieg dieser Zusammenhang auf 17 %. Der Konsum von mehr als drei Tassen pro Tag wurde nicht mit einer zusätzlichen Verringerung in Verbindung gebracht, und der Zusammenhang zwischen Kaffee und einem geringeren Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, schwächte sich ab, wenn der Kaffeekonsum mehr als drei Tassen pro Tag betrug. Zwischen Kaffeekonsum und Krebssterblichkeit wurde kein signifikanter Zusammenhang festgestellt.

„Nur wenige Studien haben untersucht, wie sich Kaffeezusatzstoffe auf den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Sterblichkeitsrisiko auswirken könnten, und unsere Studie ist eine der ersten, die quantifiziert, wie viel Süßstoff und gesättigte Fette zugesetzt werden“, sagte Erstautor Bingjie Zhou, der vor kurzem seinen Doktortitel im Programm für Ernährungsepidemiologie und Datenwissenschaft an der Friedman School erworben hat. „Unsere Ergebnisse stimmen mit den Ernährungsrichtlinien für Amerikaner überein, die eine Begrenzung des Zuckerzusatzes und der gesättigten Fette empfehlen.
Zu den Einschränkungen der Studie gehört die Tatsache, dass selbstberichtete Erinnerungsdaten aufgrund täglicher Schwankungen bei der Nahrungsaufnahme einem Messfehler unterliegen. Das Fehlen signifikanter Zusammenhänge zwischen koffeinfreiem Kaffee und der Gesamtmortalität könnte auf den geringen Konsum in der untersuchten Bevölkerung zurückzuführen sein.“
www.bionity.com/de/news/1186502/ohne-milch-und-zucker-schwarzer-kaffee-senkt-das-sterberisiko.html?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=bionityde–2025-06-16–2&mtm_group=bionityde&W…
doi.org/10.1016/j.tjnut.2025.05.004

Diese Erkenntnisse müssen dann aber auch berücksichtigen, was zum Kaffee gegessen wurde, was isch also im Magen verbunden hat.
Außerdem sollten neben dem Zucker auch die Erkenntisse zu den zuckerfreien Zuckerersatzstoffen berücksichtigt werden.
 

 
 
Herzschrittmacher gibt es auch kabellos und das führt zu Risikosenkungen!
 
Herzrhythmusstörungen werden immer häufiger. Mitunter sind sogar Schrittmacherimplantationen notwendig. Hier gibt es in der Geräteweiterentwicklung wohl große Fortschritte. Wer also davon betrofen ist und demnächst einen Schrittmacher implantiert bekommen soll, kann sich hier für das Aufklärungsgespräch nachhaltig informieren und entsprechende Fragen stellen.
doi.org/10.1093/eurheartj/ehaf119
 Leadless Pacing - Kabellose Herzschrittmacher: eine umfassende Überprüfung
Schaubild der kabellosen Stimulation
Legende zum Schaubild
 
 
Wie Stress Krebszellen über Generationen verändert

Replikationsstress (oder replikativer Stress) bezieht sich auf eine Verlangsamung oder Blockade der DNA-Replikation, also der Verdopplung der DNA, während der Zellteilung. Dieser Stress kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter Schäden an der DNA, unzureichende Bausteine für die DNA-Synthese oder eine übermäßige Zellproliferation.

Bedeutung bei Krebs:
Replikationsstress spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Entwicklung von Krebs, da er häufig bei Krebszellen beobachtet wird und zu deren beschleunigtem Wachstum und unkontrollierter Vermehrung beitragen kann.

Ursachen von Replikationsstress:

DNA-Schäden:
Beschädigungen der DNA, z.B. durch UV-Strahlung oder chemische Substanzen, können den Replikationsprozess stören.

Mangel an Bausteinen:
Eine unzureichende Versorgung mit den notwendigen Bausteinen für die DNA-Synthese (z.B. Nukleotiden) kann ebenfalls zu Replikationsstress führen.

Onkogene Aktivierung:
Die Aktivierung von Onkogenen, die die Zellproliferation anregen, kann zu einer erhöhten Replikationsrate führen, was den Replikationsprozess überlasten und zu Stress führen kann.

Andere Faktoren:
Auch andere Faktoren wie z.B. eine unvollständige Replikation bestimmter DNA-Abschnitte oder eine übermäßige Aktivierung von Transkriptionsfaktoren können Replikationsstress verursachen. 

Zusammenfassend:
Replikationsstress ist ein kritischer Faktor, der die DNA-Replikation stören und zu genomischer Instabilität und Krankheiten wie Krebs führen kann. Die Erforschung von Replikationsstress ist daher wichtig, um neue Strategien zur Krebsbekämpfung und zur Verlangsamung des Alterungsprozesses zu entwickeln. 

Somit ist in der Primärprävention ein Blick auf die antioxidative Kapazität, die Lipidperoxidation und die Zellkernschäden ein praktikables Instrument, um zu verfolgen, wie es in unserem Körper aussieht, bezogen auf die Lebensweise und antioxidative Versorgung. Bei Auffälligkeiten kann man intervenieren, bevor sich dieses Dauerstressthema in Erkrankungen manifestiert.

Wie Stress Krebszellen über Generationen verändert
Wir konnten so über mehrere Zellgenerationen hinweg beobachten, wie Krebszellen auf verschiedene Stressfaktoren reagieren und wie dies die Heterogenität innerhalb der Zellpopulation erhöht
doi.org/10.1038/s41586-025-08986-0
Hier geht es zur Originalstudie - doi.org/10.1038/s41586-025-08986-0
 
 
Prävalenz von Eisenmangel anhand von 3 Definitionen bei Frauen  – Eiseninfusionen können gravierende Defizite recht schnell ausgleichen, die Erhaltung der Optimalwerte könnte oral versucht werden – Optimalwerte sollten auf jeden Fall vor Schwangerschaften eingestellt werden!
Prävalenz von Eisenmangel anhand von 3 Definitionen bei Frauen in den USA und Kanada
Wäre der Ferritnwert, abe dem man bei Frauen von Eisenmangel spricht höher, wären die eisenmangelabhängigen Erkrankungen bei Intervention seltener
Ich messe die Ferrtinwerte in meiner Praxis selbst.
Der Anbieter des Messgerätes und auch der Testkits gibt hier bereits Normwerte vor, die in anderen Laboren niedriger angesetzt werden, setzt somit die Empfehlungen dieser Studie bereits seit Jahren um:
(Frauen: 9,3-159 ng/ml, Menopause: 24,4-278 ng/ml, Männer: 68-434 ng/ml)

Ferritin ist der Eisenspeicherwert. Eisen wird in fast jeder Zelle benötigt und ist wichtig für die mitochondriale Funktion. Außerdem hat sich herausgestellt, dass jeder zweite Patient mit einer Herzmuskelschwäche einen Eisenmangel hat, aber nur knappe 4 % davon, erhalten eine orale oder intravenöse Therapie.
Hier ist also ebenfalls zu erkennen, wie wichtig eine Optimalversorgung mit Eisen für den Körper ist.
Ferner konnte festgestellt werden, dass bei einer Blutspende bis zu 250mg Eisen verloren gehen kann, welches dann durch den Eisenspeicher, unser Ferritin, wieder korrigiert werden muss. Es ist deshalb wichtig, diesen „ausgelutschten“ Eisenspeicher aufzuwerten.

Bei einem Ferritinwert <30 ng/ml befindet sich der Körper auf jeden Fall in einem Improvisationsstoffwechsel.

Bei einem Wert von 30ng/ml sprechen Studien davon, dass der Eisenspeicher zu 70% vermindert ist und dieser unbedingt aufgefüllt werden sollte (Macdougall et. al., 1992).

Ein Ferritinwert von 15ng/ml entspricht laut Studien einem leeren Eisenspeicher, weshalb dieser unbedingt über Eiseninfusionen aufgefüllt werden sollte (Macdougall et. al., 1992).
BMJ 1992; 304: 225-6

Die orale Einnahme von Eisen, führt bei einer Kontrolle der Werte, meist leider nur zu einem minimalen Anstieg des Ferritinwertes und kann außerdem Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Tägliche Ergänzungen steigern die Hepcidinbildung und vermindern daher die Eisenverwertung.

Deshalb ist es aus therapeutischer Sicht wirkungsvoller Eisen zu infundieren, da wir dabei den Magen-Darm-Trakt umgehen und somit Beschwerden und Stuhlverhärtungen vermeiden können.

Weitere Informationen zu Eisen:
Infos auf der Homepage
Erklärvideos

Erklärvideos zum Eisenstoffwechsel
Fortbildung Springermed. Eisenstoffwechsel aus MMW Fortschr Med.2024; 166 (S3)
 
 
Badezeit: Entzündung der Haut nach dem Baden in Seen, auf denen Enten oder Gänse schwimmen – besser meiden, aber was tun, wenn die Haut juckt?
Badedermatitis nach dem Schwimmen in Naturseen mit Enten- oder Gänsebesatz
Zerkarien sind Larven von Saugwürmern (Trematoden) der Gattung Trichobilharzia, die normalerweise Wasservögel und -schnecken befallen.
Manchmal verirren Sie sich und befallen den Menschen. Der kann sie gut abwehren, aber an den befallenen Stellen juckt es, weil die Stellen sich entzünden und wenn man die Stellen aufkratzt können zusätzliche Infektionen entstehen.

Ist es nun einmal passiert, also die Zerkarien habe den falschen Wirt gewählt, so hilft das wiederholte Eincremen mit weicher Zinkpaste.

 
 
MACS – Mastzellaktivierungssyndrom – es ist häufiger als gedacht und es werden H1- und H2-Antihistaminika eingesetzt, doch wenn sie zu lange genommen wurden und abgesetzt werden….
Unerträglicher Juckreiz beim Absetzen des H1-Antihistaminikums Cetiricin nach langem Gebrauch
Die Take home message wäre, dass die Medikation nur begrenzt eingesetzt werden sollte, um solche schweren Juckreizoptionen zu vermeiden und andere Maßnahmen zur Mastzellstabilisierung zu nutzen wären. Dazu gehören Vitamin C, Zink, Calicum, Antioxidation, Optimierung der totalen Histaminabbaukapzität, Vermeidung eines Leaky Gut Syndroms ggf. Huminsäure WH67 zur Nacht….
 
 
Exerkine – Botenstoffe nach körperlicher Belastung und Neuigkeiten zur Bedeutung des Laktates – Pro Resolving Mediatoren – Studie bei Chemotherapie – Patientenbeispiel bei Endometriose
Exerkine - Botenstoffe nach körperlicher Belastung und Neuigkeiten zu Laktat
PGC-1α und NRF2 kennen wir aus den Mitochondrienprofilen – sie fördern die Neubildung der Mitochondrien und induzieren die Bildung antioxidativer Enzymsysteme.
Bei denen, die Sport machen können, geschieht es über diesen Weg oder über Intervallfasten, Sauna, Kälte etc.
Bei Patienten mit Erschöpfung oder aktiven Autoimmunerkrankungen wäre die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger eine Option.

Exerkine als Sport-Botenstoffe
Aber nicht nur der Skelettmuskel selbst verändert sich, auch in anderen Organen wie dem Herz-Kreislauf-System, dem Gehirn oder der Leber werden durch körperliche Aktivität Prozesse angestoßen. Einen Überblick über diese chemisch heterogene Gruppe, die Proteine, RNA-Moleküle, Lipide und Stoffwechselprodukte findet man im Fachjournal »Signal Transduction and Targeted Therapy«. 
doi.org/10.1038/s41392-024-01841-0

Mehrere Hundert dieser Myokine wurden bereits entdeckt. Zu ihnen zählen eine ganze Reihe von Zytokinen wie Interleukin-6 (IL-6) sowie IL-4, IL-7 und IL-15, aber auch Hormone wie Irisin, Musclin und Myostatin.

Alle Exerkine werden auf einen bestimmten Reiz hin gebildet und ausgeschüttet – etwa über Kalzium-abhängige Mechanismen, durch Hypoxie in den Muskelzellen, Änderungen des intrazellulären pH-Werts oder durch Scherkräfte, die bei dem durch körperliche Aktivität erhöhten Blutfluss in den Blutgefäßen entstehen. Letzteres führt etwa zur Ausschüttung des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF), der die Angiogenese verstärkt und damit die Durchblutung verbessert.

Diese Effekte sehen wir auch bei MA/CFS und PostCov/Vac-Patienten, allerdings schon bei kleinsten Anstrengungen und außerdem wird die Gefäßrarefizierung beschrieben. Die Einschränkungen der Mikrodurchblutung, die man in der Kapillarmikroskopie sehen kann, zeigen quasi die beschriebene Hypoxie, die den Körper veranlasst, über die VEGF-Bildung neuen Blutgefäße zu bilden.
Ber der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger kommt es kurzzeitig zu einem Abfall des pO2, weil die Sauerstoffbläschen den Blutfluss in der Lunge so lange einschränken, bis sie sich nach 20 Minuten aufgelöst haben. Dabei schubbern sie an der Blutgefäßwand entlang und wirken als Scherkräfte. Man sieht hier auch einen Anstieg des VEGF.

Das verkannte Lactat
Ein besonderes Exerkin ist das Lactat, das bisher als Abfallprodukt der Glykolyse mit schädlichem Effekt auf die Muskelphysiologie galt. Zunehmend wird aber klar, dass es nicht nur eine eigene Energiereserve darstellt, sondern auch wichtige Signalfunktionen hat – und zwar rezeptorvermittelte und rezeptorunabhängige. In das Blutsystem entlassen wirkt es unter anderem immunregulatorisch und antiinflammatorisch, verbessert die Wundheilung und die körperliche Leistungsfähigkeit und interagiert mit der Darmmikrobiota.

Einige Exerkine gelangen auch in das Gehirn und sorgen dort für die bekannten positiven Effekte auf die Stimmung, das Stresslevel und die Kognition. So können Lactat, Irisin und der Wachstumsfaktor BDNF die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Letzterer schützt nicht nur bestehende Nervenzellen und Synapsen, sondern fördert auch deren Neubildung und Wachstum.
Irisin fördert wiederum die BDNF-Freisetzung im ZNS selbst und Lactat die Gefäßneubildung.

www.pharmazeutische-zeitung.de/was-bewegung-mit-dem-koerper-macht-148253/?utm_source=E-Mail&utm_medium=Newsletter&utm_campaign=PZ-online_Newsletter_Schwerpunkt-28-06-2024

Interessant ist auch die Betrachtung der Exerkine und Pro Resolving Mediatoren!

Diese positiven Effekte sind auch bei Krebserkrankungen von Bedeutung, wie schon im letzten Newsletter beschrieben. Die Ausgangssubstanz der Pro Resolving  sind EPA, DHA und die Arachidonsäure. Zu deren Wirkung bei einer Chemotherapie gibt es eine Studie bei LungenkrebsDOI 10.3389/fnut.2023.1266584
 

Signifikante Verbesserungen der Zytokine in der Verumgruppe
Das modenste PRM-Produkt aus deutscher Produktion enthält nicht nur die weltweit höchste PRM-Menge/Kapsel, sondern auch noch soviel EPA und DHA, letzteres auch aus Algenöl und natürlich belassen, dass man damit seinen EPA- und DHA-Bedarf alleinig decken kann.
Üblich sind zwei Kapsel/d, aber maximal acht sind möglich, im Allgemeinen eher kurzfristig und haben dann aber antientzündliche Effekte, die sich dann auch auf Symptomveränderungen auswirken.

Ein aktuelles Patientenbeispiel mit mehrjähriger täglicher NSAR-Einahme wegen Endometrioseschmerz, war am zweiten Therapietag mit acht Kapseln, im Verlauf sechs Kapseln, ohne Schmerzmedikamente anhaltend schmerzfrei und hatte vorher nie EPA oder DHA ergänzt. Hier denke ich aber auch an den besonderen Effekt der im Produkt vorhanden PRMs. (PRM = Pro Resolving Mediator)

 
ALA, EPA und DHA senken das Bauchfett, das LDL und die Trigl.
Mehr als 30 g Faserstoffe, Eiweiße und ess. Fettsäuren....
Quelle: Meyer NMT et al.: Improvement in visceral adipose tissue and LDL cholesterol by high pufa intake: 1-year results of the NutriAct Trial. Nutrients 2024; 16(7): 1057
 
 
Fruchtzucker zerstört ATP, steigert die Harnsäure, induziert die Fettbildung, zunächst in der Leber, erhöht den Blutdruck, das LDL-Cholesterin, die Triglyzeride und steigert an den Monozyten die Ablesung der Gene für Entzündung und zwar IL1-ß, IL6 und TNFa. TNFa konkurriert auch mit Insulin um den Insulinrezeptor.
Fruchtzucker erhöht die proentzündlichen Botenstoffe in den Monozyten
Fruchtzucker erhöht die proinflammatorischen Botenstofe der Monozyten, wenn diese sich mit grampositiven Bakterien beschäftigen
Hat man also z.B. einen Harnwegsinfekt mit grampositiven Bakterien und die Monozyten produzieren bei Ihrem Job die proentzündlichen Botenstoffe, so würde Fruchtzucker das unterstützen. Sind die Schmerzen allerdings schon nicht mehr auszuhalten und man greift zu einem Schmerzmittel, dann wär der Fruchtzucker das ungünstige Öl im Feuer.
 
Fruchtzcker zerstört ATP, erhöht die Harnsäure und den Blutdruck
 
Fruchtzucker erzeugt kein Sättigungsgefühl und erhöht LDL und Triglyceride
 
 
Weitere Auswertungen zu den Corona-Daten – unkommentiert für Interessierte

Die Analyse der Spikes über die sogenannte Sequenzierung versende ich nicht mehr in das italienische Labor, da die Ergebnisse nicht schlüssig sind.

Die tschechischen Daten entlarven die Wahrheit über den COVID-Impfstoff – und kein Experte wagt es, hinzusehen. Warum? – uncut-news.ch

COVID-Zeitreihendiagramme zeigen deutlich, dass COVID-Impfstoffe Menschen töten. Deshalb werden die Diagramme vor der Öffentlichkeit verborgen. – uncut-news.ch

Strafanzeige in Frankreich sorgt für Aufsehen: Menschenexperimente ohne Genehmigung – mRNA-Impfstoff habe „Turbokrebs“ verursacht und zum Tod geführt – uncut-news.ch

mRNA-Injektionen führen innerhalb weniger Wochen zu krebsbedingter Reprogrammierung des Knochenmarks – uncut-news.ch  Falldarstellung

Japan veröffentlicht brisante Daten zu Geimpften vs. Ungeimpften auf Basis von 18 Millionen Menschen – uncut-news.ch  Den Doi einer Publikation finde ich nicht.

Versagt das Paul-Ehrlich-Institut bei der Überwachung der modRNA-Impfstoffe?

Multipolar-Beitrag: Wie ist das SARS-Cov-2 aufgebaut?

Delta-Variante von COVID-19: Eine einfache Erklärung doi: 10.5339/qmj.2021.49

Nanomedizin für COVID-19: Die Rolle der Nanotechnologie bei der Behandlung und Diagnose von COVID-19  doi: 10.1007/s42247-021-00168-8

Luxemburger Parlament befasst sich mit Nanotechnologie in COVID-Impfstoffen – uncut-news.ch

Sammelklagen gegen Impfpflicht in Kanada – Die Stunde der Aufarbeitung beginnt – uncut-news.ch

Expression of SARS-CoV-2 spike protein in cerebral Arteries: Implications for hemorrhagic stroke Post-mRNA vaccinationScienceDirect doi.org/10.1016/j.jocn.2025.111223

Podcast mit Prof. Joachim Gerlach über das Spike-Protein

BfArM-Empfehlung für Off-Label-Therapien bei Long-COVID; WHO-Mitglieder verabschieden Pandemievertrag; Anpassung von COVID-19-Vakzinen an neue Variante  nur für registriertes Fachpersonal

Die Börse darf man nicht anlügen (im Gegensatz zu Patienten und Regierungen)

Paradoxer Anstieg der weltweiten COVID-19-Todesfälle trotz Impfschutz: Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (2020–2023) DOI: 10.1177/09246479251336610

Persistentes epigenetisches Gedächtnis der SARS-CoV-2-mRNA-Impfung in aus Monozyten stammenden Makrophagen doi.org/10.1038/s44320-025-00093-6

In dieser retrospektiven Beobachtungsstudie haben wir festgestellt, dass von 530 Todesfällen in sieben griechischen Krankenhäusern während der Omicron-Welle, die als COVID-19-Todesfälle registriert wurden, nur 290 (54,7 %) auf COVID-19 „zurückzuführen“ waren. Bei den übrigen handelte es sich um Todesfälle „mit“ COVID-19. 
DOI: doi.org/10.1038/s41598-025-98834-y

Chemiker fragen zu Corona-Impfstoffen: Was zum Teufel soll da vertuscht werden? Berliner Zeitung

Hoffmann-Kommunikation zum Thema CoronaInfo-Sammlung

Age-adjusted non-COVID-19 mortality rates according to the COVID-19 vaccination status
DOI: doi.org/10.70542/rcj-japh-art-hxuadp56624.2K

Forensic Analysis of the 38 Subject Deaths in the 6-Month Interim Report of the Pfizer/BioNTech BNT162b2 mRNA Vaccine Clinical Trial
doi.org/10.56098/ijvtpr.v3i1.85

A Critical Analysis of All-Cause Deaths during COVID-19 Vaccination in an Italian Province
doi.org/10.3390/microorganisms12071343

Studie zu Adverse events bzogen auf die ChargenCOVID-19 vaccines and adverse events of special interest: A multinational Global Vaccine Data Network (GVDN) cohort study of 99 million vaccinated individuals doi.org/10.1016/j.vaccine.2024.01.100

Is FDA ‚Covering for Pfizer‘? Court Orders Agency to Release a Million More Pages of COVID Vaccine Documents

Post-Vac-Syndrom: Hinweise auf Immundysregulation, Spike-Persistenz und EBV-Reaktivierung – Immunologische und antiogene Signaturen, die mit chronischen Krankheiten nach der COVID-19-Impfung verbunden sind doi: doi.org/10.1101/2025.02.18.25322379

Neue Autopsiestudie: Mikroskar im Herzen nach COVID-19-Impfung – Zusammenhang mit plötzlichem Herztod untermauert – uncut-news.ch

Über 1 Million Impfschäden bestätigt! – Prof. Dr. Dyker und Prof. Dr. Matysik im Interview – YouTube

US-Patent aus 2007 für das von Menschen isolierte Coronavirus
 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

442bc0eb63338f8a9da058a7c54957d0bfd18d9f
Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
Praxis Ritterhude

Lesumstoteler Str. 65 • 27721 Ritterhude • Tel. 04292 – 2921 • Anfahrt

 

Praxis Bremen

Parkallee 301, 4. OG • 28213 Bremen • Tel. 0421 – 395015 • Anfahrt

 

 

7242953882

Verwandte Themen

Gesundheitsnewsletter – Schwerpunkt Ernährung im Hinblick auf die Optimierung der Körperzusammensetzung und deren Folgen bei… – sowie neue Erkenntisse zum Helicobacter und Hinweise zu Prof. Wiesendanger mit seinem Vortrag am 14.06.2025 in Bremen

Wie geht man auf gesunde Art und Weise eine Optimierung der Körperzusammensetzung an Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier. Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 13.06.2025   Praxis für individuelle Diagnostik und...

mehr lesen

Gesundheitsnewsletter – neue Themen ( Schwangerschaft und Stillzeit, ox. Stress, Diagnostik aus dem Menstrualblut, Pandemieaufarbeitung) – und kommentierter Beitrag des letzten Newsletter als Youtube-Beitrag

Erstmals kommentiere ich meinen Newsletter auf Youtube - der hörbare Newsletter! Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier. Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 07.07.2025 Frohe Pfingsten!   Praxis für individuelle...

mehr lesen
Bitte drehen Sie Ihr Gerät, um den Newsletter zu lesen.