Liebe Leserinnen und Leser meiner Newsletter, liebe Patientinnen und Patienten!
Wieder ist ein Jahr vergangen und vielleicht schauen Sie auch zurück und nach vorne, um zu prüfen, wo Sie stehen und ob es etwas zu verändern gibt.
Die Spieluhr auf dem Bild hat die letzten Wochen manchmal in der Praxis ihr Lied gespielt, wenn jemand sie aufgezogen hat. Eine ehemalige Mitarbeiterin, Daria, hatte sie mir einmal geschenkt und so kommt sie in der Adventszeit immer ein wenig in die Erinnerung.
Gegenüber dem Wartezimmer haben wir ein knisterndes Kaminfeuer abspielen lassen und vor und nach den Sprechstundenzeiten manchmal auch dezent im Hintergrund Weihnachtsmusik eingespielt.
Die von der ehemaligen Auszubildenden und als MFA ins Studium ausgeschiedenen Hannah selbst gebastelte Lichterkette aus den Fläschchen der konzentrierten Aminosäuren oder Vitaminen, die wir gelegentlich infundieren, wurde wieder mit neuen Batterien zum Leuchten gebracht.
Kleine Geschenke von Patienten, wie die kleine goldene Kugel mit LED-Licht von innen, runden die Stimmung im Eingangsbereich ab. Außergewöhnliche handgefertigte Geschenke für das Team, wie einzeln abgepackte selbstgebackene Kekse etc. oder ausgefallene Süßigkeiten jenseits der klassischen Leckereien, bis hin zu frischen Berlinern, Käsekuchen oder sogar Mettbrötchen haben uns freudig überrascht und zeigen uns Ihre Wertschätzung. So investieren Sie Zeit und Zuneigung in diese sehr persönlichen Gaben. Ihnen allen möchte ich daher hier, stellvertretend für das ganze Team, noch einmal Danke sagen.
Die Geschäftigkeit war nicht anders als sonst, aber ein wenig Einstimmung in die nun freie Zeit dürfte gelungen sein, um es gelassen anzugehen. Die Grußformeln wurden mit den Wünschen ergänzt und wir haben gespürt, dass es nicht so einfach dahingesagt wurde, sondern auch Authentizität darin lag.
Bei der Weihnachtsfeier hat das Team ein bisschen persönliche Zeit miteinander verbracht, lecker gegessen und das persönliche Wichteln brachte die eine oder andere Überraschung dahingehend, wie gut man den anderen kennt, um für ca. 10,-€ etwas zu finden, das den Interessen des anderen entspricht.
Mein Team unterliegt einem Wandel an sehr engagierten, teamfähigen und sympathischen Werkstudenten, die es ermöglichen, die ausführlichen Anamnesen und Befundbesprechungen vorzubereiten, mitzuschreiben, damit ich diese dann auch taggleich an Sie versenden kann. So sind wir sehr transparent und Sie können auch aus der nahen Erinnerung heraus interveniereren, falls es Missverständnisse gab. Danke für Ihre Wertschätzung für die Leistung und auch für das Verständnis, dass diese Mitarbeiter auch Stundenlohn bekommen und dass Sie diesen im Rahmen der dafür akzeptierten individuellen Honorarvereinbarung, auch bezahlen. Erwähnt seien aber auch die Werkstudenten/innen, die sich um unser Point of Care Labor kümmern und damit auch extrem zeitnahe Messergebnisse der spezifischen Herzparameter für den Belastungstest mit dem 3-D-Vektor-EKG oder der Entzündungs- und Eisenspeicherwerte für Eiseninfusionen oder die ACRS-Therapie der Gelenke liefern, abgesehen von den anderen Parametern, die etwas mehr Zeit haben dürfen.
Ich bilde aus und habe die Auszbildenden in der Vergangenheit auch übernommen. Dieses Jahr haben Kimia und Moritz Ihre Ausbildung zur/m MFA auf den vorderen Rängen der Mitbewerber beendet. Moritz war in der praktischen Prüfung sogar auf Platz 1. Glückwunsch und Danke für die Leistungsbereitschaft – Geld muss verdient werden, aber der Beruf muss auch Spaß machen. Das liegt an denen die lernen, aber auch an denen die lehren. Somit geht hier auch noch einmal mein ganz offzieller Dank an die Mitarbeiter, die schon seit gefühlten Ewigkeiten mit mir arbeiten, die von mir ausgebildet wurden und die Besonderheiten meiner Praxis neben den Pflichtanteilen des Berufsfeldes, das an der Berufsschule vermittelt wird, den Auszubildenden vermitteln und sie auf die Prüfung vorbereiten, wenn das Angebot denn auch angenommen wird. Die zwei freigewordenen Plätze konnten erfolgreich mit zwei engagierten neuen Auszubildenden besetzt werden und hier konnten wir neben Gözde auch wieder einen männlichen Auszubildenden, Oemer, gewinnen. Im kommenden Jahr wird im Mai wieder ein Platz frei werden. Man sollte sich frühzeitig bewerben, denn wir möchten die/den Bewerber in einer Einfühlungszeit kennenlernen, um sicher zu sein, dass wir zuammenpassen. Wenn die Zeit drängt, wolen die Bewerber schnell einen Vertrag und wissen gar nicht, wass sie liegengelassen haben. Danke an sie, als Patienten, die auch Teil der Ausbildung sind und bei den Blutabnahmen und Infusionen so gutwillig und tapfer mitarbeiten oder dem Azubi flüstern, wie der Doktor es gern hätte.
Hospitationen bringen immer einen Mehraufwand mit und treten hinter den Kernaufgaben zurück. Dennoch konnten wir es dieses Jahr zwei Kollegen ermöglichen. Es war sogar ein Prof. für Allgemeinmedizn dabei, was mich natürlich auch ein bisschen stolz macht.
Die Praxis wird entweder irgendwann geschlossen oder jemand möchte sie fortführen. Keine Angst, ich bin erst 60 Jahre alt, das passiert also nicht morgen. Diese Art der Praxisführung und des Patientenklientels ist sehr an die Besonderheiten der Praxis und an meine Person gekoppelt. Diese Patienten wünschen sich das von mir gegebene Zeitfenster und wissen auch, dass es das nicht für umsonst gibt, denn alle in dem Team müssen von den Einnahmen leben können. Die Kostenvoranschläge ermöglichen aber spätestens nach der ausführlichen Erstanamnese die erste Einschätzung, wissend, das es auch Verlaufskontrollen geben wird. Wer sich also überlegt, diese Praxis übernehmen zu wollen, müsste sicherlich einige Jahr neben mir arbeiten und Stallgeruch aufnehmen, damit die Patienten auch bleiben oder ähnliche auch bei dem Nachfolger vorstellig werden. So würde das Wissen, das der internen evidenzbasierten Medizin entspricht, nicht verloren gehen, sondern auf einen Allgemeinmediziner übergehen können. Der Facharzt für Allgemeinmedizin darf privatärztlich alles, wenn er bei dem, was er tut, den dafür notwendigen Facharztstandard erfüllt.
So glaube ich, dass wir Sie, liebe Patienten, im vergangenen Jahr gut betreut haben, so weiter machen und nicht nachlassen dürfen, noch besser zu werden und auf Ihre Hinweise zu achten. Die authentischen Bewertungen auf den Portalen, die den Inhalt dessen, was wir hier machen, auch widerspiegeln, ermöglichen es anderen, sich ein Bild zu machen. Vielen Dank an alle, die sich hier die Mühe machen, uns zu unterstützen.
Es gibt zwar auch immer einige Menschen, die unser Angebot nicht wertschätzen, aber diese müssen ja auch nicht kommen, denn 95% der Patienten kommen ja wegen chronischer Beschwerden und sind nicht auf mich angewiesen. Ob die sehr knappen und negativen Bewertungen von diesen Menschen kommen? Oftmals können meine Mitarbeiter und ich aus den Äusserungen keinen Bezug zu einer Person oder einer realistischen Situation herstellen. Offenes Visier und Ehrlichkeit sind halt nicht jedermans Tugend. Vielleicht kommt das aber auch von Seiten derer, die mit der Entfernung solcher Bewertungen ihr Geld verdienen wollen.
Ich wünsche Ihnen für die Weihnachtszeit, das Silvesterfest und das kommende Jahr alles Gute. Die Gesunden mögen gesund bleiben, die chronisch Kranken mögen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erfahren, im beruflichen Umfeld mögen Sie Freude und einen sicheren Arbeitsplatz haben, Ihr privates Umfeld möge den sicheren Hafen zum Auftanken, Entspannen und Glücklichsein bieten. Sollten wir irgendetwas gesagt oder getan haben, zu dem eine Entschuldigung fehlt – wir/ich verletzte/n nicht mit Absicht, aber manchmal gibt es, wie im richtigen Leben auch, ein Missverständis zwischen Sender und Empfänger. Wenn dem so ist, lassen Sie es uns wissen, so etwas täte uns leid und stünde nicht in unserer Absicht.
Bis zum nächsten Jahr Ihr Dr. Wiechert |