Diese Frage haben sich Forscher einer
finnischen Studie gestellt und haben festgestellt, dass der
intramuskuläre Blutfluss bei RLS-Patienten im vorderen Unterschenkel tatsächlich eingeschränkt ist. Als
Ursache dafür entdeckten Sie eine Endothelproliferation der Blutgefäße, wodurch diese Verengung mit
nachfolgender Mikrozirkulationsstörung zu erklären ist. Eine
transkutane Messung des Sauerstoffgehaltes im Blut der Beine in Ruhe, also des Sauerstoffpartialdruck, war niedriger als bei gesunden Patienten, nämlich
5,5 versus 7,2 kPa. Eine Medikation mit
Dopaminagonisten erbrachte eine Verbesserung um 1,1 kPa, blieb aber
unter dem Wert der gesunden Probanden. Dopamin verbessert die Durchblutung und daher hilft auch das Umhergehen zur Linderung der Beschwerden. In der Studie wird der NO-Gehalt diskutiert. Die Ausgangssubstanz für
NO ist Arginin. Daher bestimme ich gerne den
Aminosäurestatus mit, denn meistens mangelt es auch an anderen Aminosäuren wie Tryptophan, Cystin, Asparagin und Asparaginsäure sowie Glutaminsäure.
Die
transkutane Sauerstoffmessung kann in meinen Praxen problemlos durchgeführt werden. Am besten kombinieren wir das auch mit der
Bestimmung des Knöchel-Arm-Index und der
Pulswellengeschwindigkeitsmessung.
Darüberhinaus gilt es den
Eisenspiegel mit der
totalen Eisenbindungskapazität und den
Ferrtinspiegel zu bestimmen und zu optimieren,
Kalium und Magnesium und Calcium sowie
Vitamin D regulieren ebenfalls den
Gefäßtonus, die
Insulinresistenz kann zu lokalen Mangelversorgungen und Zellpotentialschwankungen führen, ein
Mangel an EPA bei einem Überschuss an AA bewirkt ebenfalls Gefäßverengungen. Eine weitere, sehr
probate Therapiemöglichkeit ist die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, die gemäß der Ergebnisse der Pilotstudien sowohl
gefäßerweiternde, als auch entzündungshemmende und mitochondrienregenerierende Wirkung hat.
Natürlich können Sie
diese Untersuchungen und Therapien inklusive eines Rezeptes für Dopaminagonisten in meinen Praxen erhalten.