Die Risikoreduktion der analen Inkontinenz (den Stuhl nicht halten können) beruht darauf, dass die Dehnung mit Kohlen dioxid im Gegensatz zur Luft nur kurz ist, denn Kohlendioxid ist genauso wie Stickoxid, Sauerstoff und Kohlenmonoxid frei gewebegängig und wird innerhalb von Minuten resorbiert und über die Lungen abgeatmet.
Bei Kohlenmonoxid ginge das nicht, weil es 300 mal fester an Hämoglobin bindet als Sauerstoff, das wäre dann ab einer gewissen Menge tödlich.
Diese Zusammenhänge können Sie auch im Original als Thieme eJournals Abstract nachlesen.
Wir setzten Kohlendioxid auch im Rahmen der Mesotherapie ein.
Dabei nutzen wir es an Schmerzpunkten neuraltherapeutisch.
Die Mesotherapie an sich ist eine Kombination aus Akupunktur, Neuraltherapie und Homöopathie. Eine besondere Indikation sehen wir auch für die Raucherentwöhnung.
Man könnte Kohlendioxid auch anstelle von Sauerstoff bei der intravenösen Sauerstofftherapie einsetzen, weil es hier primär nicht um die Sauerstoffversorgung geht, sondern darum mit einem frei gewebegängigen Gas kurzzeitig den Reiz einer flüchtigen Lungenembolie zu setzen, um damit dann die Produktion körpereigener Substanzen anzuregen, die nachhaltig die Gefäße erweitern und den Blutdruck senken, den Histaminabbau verstärken und das Einwandern von Entzündungszellen in chronische, meist autoimmune Entzündungsprozesse zu reduzieren. Ich stelle auch fest, dass abgekapselte Prozesse, wie z.B. eine Verhärtung nach einem mehrere Jahre zurückliegendem Zeckenbiss sich unter der Therapie entzündet und dann abheilt. So scheint dfas immunsystem durch die Gefäßerweiterung wohl auch wieder den Zugang zu abgekapselten Prozessen zu erhalten.
Wie heute von der APA bereitgestellt und veröffentlicht wurde, sind es nämlich gerade die Haargefäße, die schon nach wenigen Wochen falscher Ernährung sich umbauen und die Durchblutung im Endstromgebiet einschränken. Zu diesem Zeitpunkt ist die Elastizität der großen Blutgefäße noch unbeeinträchtigt und es fällt in den klassischen Untersuchungen gar nicht auf. Neben gesunder Ernährung und dem Weglassen gefäßverengender Substanzen, wie das Rauchen, bietet die intravenöse Sauerstofftherapie hier noch einmal einen unterstützenden Therapieansatz.