Gesundheitsnewsletter vom 4.11.2015

von | 4. November 2015

Gesundheitsnewsletter vom 04.11.2015

Nun habe ich mal kurz einen Auszug der letzten drei Wochen zusammengefasst. Ich denke, dass ich für die nächste Woche noch einen neuen Newsletter generieren kann, viel Spaß beim Lesen!


Am 28.11.2015 gibt es noch ein Zertifizierungsseminar für die Oxyvenierung.
Ziel ist es, dass die Geräte in den Praxen zu neuem Glanz erwachen und den Patienten nutzen bringen. Hier geht es zur Agenda und zur Anmeldung!


Die Themen:

  • Zahnpasta selbst herstellen?

  • Ältere Menschen benötigen mehr Vitamin D als jüngere

  • Vitamin C

  • Zink

  • Fettarme Kost bringt auf Dauer wenig

  • MS – wie finde ich die richtige Therapie?

  • Was ist eigentlich der Noceboeffekt?

  • Psychotherapie bringt weniger als gedacht

  • Alles zu laut, zu viel, zu grell – Hochsensibilität

  • Erhöhte Harnsäure – Hyperurikämie – natürliche Therapie

  • Blei ist das schlimmste Umweltgift.

  • Krebswachstum trotz Therapie


Zahnpasta selbst herstellen?

Es wird immer wieder auf die unnötigen Zusätze von Zahnpasten verwiesen, aber eine richtig gute Fertiglösung? Wer kennt so ein Präparat? Hier eine Anleitung zur Selbsthilfe!


Ältere Menschen benötigen mehr Vitamin D als jüngere

Das ist nicht neu, denn ein älterer Mensch kann auch duch Sonnenlicht mit einem UV-Index >3 nur ein Drittel der Provitamin-D-Menge eines 20-Jährigen produzieren. Eine neue Stduie unter der Leitung von Michael B. Zimmermann bestätigt den hohen Bedarf von Vitamin D. Die Osteoporose bekam erst durch eine Erhöhung des Serumspiegels von 18 ng/ml, was einem Mangel entspricht, auf 46 ng/ml eine deutliche Wendung, die sich in einer veränderten Calciumausscheidung im Urin feststellen ließ. Das Calcium der Knochen war nämlich vormals als Kalzium41 markiert worden. Es sei noch einmal erinnert, dass Vitamin D autokrine und parakrine Funktionen hat, ein überschießendes Immunsystem besänftigt, über 2000 Gene kontrolliert, die Zellteilung reguliert, als Mangel an über 100 Krankheiten mitverursachen beteiligt ist, körpereigene Antibiotika bilden kann, das Andocken von Grippeviren an die Zellwand unterbinden kann, die Hirninfarktgöße begrenzen und anschließende Regeneration verbessern kann  und und und. Vereinbaren Sie einen Termin zur Laboruntersuchung und Dosisfindung für einen optimalen Spiegel bei 50 ng/ml, der dort auch mit täglichen Dosierungen gehalten werden soll.


Vitamin C

Vitamin C ist für das Surfactant der Lunge, das Bindegewebe, das Immunsystem etc. unverzichtbar. Als Hochdosistherapie kann man parenteral deutlich höhere Spiegel erzeugen, als durch orale Einnahme. Bei einer Einahme von 1g auf einmal, kann man davon ausgehen, dass die Hälfte nicht aufgenommen wird, in den  Dickdarm gelangt, dort CO2 erzeugt und auch laxierend wirkt. Es ist also ein sehr gesundes Abführmittel. Als Infusion können aber deutlich höhere Dosierungen im Blut erreicht werden, die auch höhere intrazelluläre Dosierungen nach sich ziehen. In diesem Fall wirkt es prooxidativ und kann sogar Krebszellen schädigen. Hier finden Sie eine Fallbeschreibung, die zum Verschwinden von Metastasen eines hepatocellulären Karzinoms in Lunge und mediastinalen Lymphhknoten bei Fortbestehen des Primärtumors führte. Als dann eine Chemoembolisation des Primärtumors plus Vitamin-C-Hochdosistherapie erfolgte, gelang eine Vollremission.
Weitere drei Fälle!
Hier ein toller Kurzfilm als Zusammenfassung der Vitamin-C-Wirkung!


Zink

In Lebensmitteln ist Zink vornehmlich an Proteine gebunden. Personen, die tierische Eiweiße meiden, riskieren grundsätzlich eher einen Zinkmangel, als Allesesser. Für die Resorption aus dem Darm bedarf es zweier Transporter. Zum einen ist das ein divalenter Metall Transporters-1 (DMT-1), der zweiwertige Übergangsmetalle gemeinsam mit Protonen (H+) befördert und zum anderen wird Zink peptidgebunden – vermutlich als Glycin-Glycin-Histidin-Zink-Komplex – mittels Zink-spezifischem Carrier, sogenannten Zip-Proteinen, in die Enterozyten (Zellen des Dünndarmepithels) eingeschleust, also einem Glycin-Glycin-Histidin-Zink-Komplex, der schnell eine Sättigung erfahren kann. Das Zink kann dann aber auch passiv durch die Zellzwischenräume ins Blut wandern. In den Dünndarmzellen wird Zink an spezielle Proteine gebunden, von denen bisher zwei bekannt sind – Metallothionein (MT, Schwermetalle bindendes cytosolisches Protein mit hohem Gehalt an der Schwefel (S)-haltigen Aminosäure Cystein (circa 30 mol%), das pro Mol 7 mol Zink binden kann) und das Cystein-reiche intestinale (den Darm betreffend) Protein (CRIP).
Nun stelle ich aber bei ca. 80% meiner Patienten einen Cystinmangel im Blut fest. Ein fast genauso großer Anteil hat im Vollblut einen Zinkmangel. 98% des Zink liegen intrazellulär vor. Klingelt da etwas? Ich stelle im Nativstuhl auch oft hohe Schwermetallbelastungen fest!
Belesen Sie sich zu dem Thema doch einmal ganz genau!
Zink kann übrigens das Eindringen von Viren in die Zellen hemmen, daher bietet sich dessen Gabe nebst Vitamin C, Zink, Arginin, Lysin etc. bei einem beginnenden Virusinfekt oral und intravenös an.


Fettarme Kost bringt auf Dauer wenig

Fett hat zwar mehr Kalorien als Proteine oder Kohlehydrate, aber es macht auch länger und insulinneutral satt. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit ihren verletzlichen Doppelbindungen sollten aber immer in einem Orchester von Antioxidantien eingenommen werden, die auch mit in die Zellmembranen eingebaut werden. Diät lenkt den Gedanken auf "endlich mal wieder lecker essen" zu können ->JoJo-Effekt. Sie müssen ein Ernährungsverhalten finden, dass Sie sättigt, versorgt und befriedigt.


MS – wie finde ich die richtige Therapie?

Das wüssten wir auch gerne, scheinbar geht es per try and error. Dennoch Vitamin D, Zink, Schwermetalle, AA/EPA sind Grundlagen zur körpereigenen Harmonisierung überschießender Immunreaktionen.


Was ist eigentlich der Noceboeffekt?

Wie bei dem Placebo handelt es sich hier um eine Erwartungshaltung, die aber nicht der Heilung, sondern der Verschlimmerung zuträglich ist. Lesen Sie, wie das Nichtmedikament in der Erwartung einer negativen Nebenwirkung den Blutdruck in bedenkliche Tiefen rauschen läßt.


Psychotherapie bringt weniger als gedacht

Kennen Sie auch Menschen, die nach 50 Sitzungen keinen Schritt weiter sind? Das liegt daran, dass die Patienten dann, wenn es um des Pudels Kern geht, wie eine Katze um den heissen Brei schleichen, bis die Therapiestunde um ist. Der Grund sind Schutzmechanismen, die die Aufdeckung und Behandlung des Problems verhindern. Es hat nichts mit Intelligenz zu tun, damit wären die Probleme oft leicht gelöst, nein, es liegt auf der emotionalen Ebene. Psychopharmaka sind etwa genauso wirksam, aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Therapien mit Biofeedback, die aufzeigen, ob die Schutzmechanismen blockieren oder ob noch therapeutische Effekte ablaufen, hielte ich für sehr hilfreich. Das wäre dann eine Annäherung an die Kinesiologie, die aber die Gefahr beinhaltet, dass die Suggestion (auch mental) des Therapeuten das Messergebnis beeinflusst. Vitamin D, AA/EPA sollten immer im Optimalbereich liegen.


Alles zu laut, zu viel, zu grell – Hochsensibilität

Das ist nicht unbedingt eine Krankheit, vielleicht nur eine Normvariante, aber die Betroffenen leiden. Lesen Sie mehr!


Erhöhte Harnsäure – Hyperurikämie – natürliche Therapie

Der Beipackzettel der Harnsäuresenker Allopurinol und Febuxostat ist nicht ohne. Bei Vitamin C und der Montgomery-Sauerkirsche findet man solche Berichte nicht. Bevor man also zu diesen Mitteln greift, sollte man Fruchtzucker und Purine meiden sowie die natürlichen Harnsäuresenker ausgeschöpft haben. Dazu gehört auch eine basische Ernährung. Die Spitze des Eisbergs ist die Gicht.


Blei ist das schlimmste Umweltgift.

Wir sammeln über die Lebenszeit viele Übergangs- und Schwermetalle an und verbrauchen unsere schwefelhaltigen Aminosäuren und Antioxidantien. Weiter oben haben Sie gelesen, dass ohne Cystein ein Zinklmangel auftritt. Nun beschreibt die pharmazeutische Zeitung das Blei als das schlimmste Umweltgift.  Allerdings sind auch Quecksilber, sechswertiges Chrom, Radionuklide, Pestizide und Cadmium nicht zu verachten. Außer einer Chelattherapie gibt es allenfalls noch die Apharese zur Giftreduktion. Die Me2vie-Systemtherapie fördert die Metallausleitung und erhöht die Effektivität der Chelattherapie.


Krebswachstum trotz Therapie

Ich schrieb ja bereits, dass jeder dritte Todesfall in Deutschland mit Krebs in Verbindung steht, dass aber nicht jeder, der Krebs hat, auch an diesem stirbt. Es ist nur jeder zweite, wie die pharmazeutische Zeitung beschreibt. Der Grund liegt in einer Resistenz der Zellen gegenüber der Therapie. Eine individuelle Therapieoptimierung kann durch spezielle Tests aus dem Blut und dem Tumorgewebe bei den Professoren König in Magdeburg und Bojar in Düsseldorf vorgenommen werden. Wenn man anhand solcher Messergebnisse erkennt, dass eine Leitlinie nicht sachgerecht ist, darf man sie nicht anwenden. Da also mindestens jeder zweite in seinem Leben mit der Diagnose Krebs konfrontiert sein wird, sollte er schon jetzt überlegen, wie er dann reagieren will. Eine Rechtsschutzversicherung für einen solchen Fall, wäre dann bei der Durchsetzung der eigenen Interessen hilfreich.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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