Gerade in den letzten Tagen hat der plötzliche Herzstillstand eines dänischen Nationalfußballspielers auf dem Spielfeld die Aufmerksamkeit der Sportwelt auf dieses gesundheitliche Risiko gezogen. Die Uniklinik Kopenhagen konnte an dem Herzen des Spielers keine Auffälligkeiten feststellen – was war dann die Ursache? Wurden die richtigen Fragen gestellt und die Untersuchungsmethoden angewendet? Der Krankenhausbericht ist nicht öffentlich.
Welche Fragen können zu einer Myokarditis vor und nach einer Impfung oder vor einer Sportkarriere oder eigentlich bei jedem, der es wissen will, denn 100.000 plötzliche Herztode/a in Deutschland bzw. 274 solcher plötzlichen Herztode/Tag sind ja nicht unbedeutend, beantwortet werden?
Es gibt viele funktionelle Störungen im Rahmen eines solchen Ereignisses, wie z.B. Elektrolytverschiebungen, die sich dann auch schnell wieder in den grenzwertigen Normbereich bewegen können.
Vorübergehende Auslöser „Elektrolytstörungen (Veränderungen der Blutsalze): Hypokaliämie <2,5 mmol/l, Hyperkaliämie > 6,5 mmol/l[6] Hyperkalzämie[6] Hypomagnesiämie: Kann als Kofaktor das Auftreten eines PHT begünstigen (z. B. Torsades de pointes), ist aber nie alleinige Ursache eines Kammerflimmerns. Azidose, z. B. bei Niereninsuffizienz oder respiratorischer Insuffizienz (unzureichender Atemfunktion) Hypoxie (Sauerstoffunterversorgung) Akute und subakute Ischämie (Durchblutungsstörungen), am häufigsten beim Herzinfarkt und bis 48 Stunden nach Beginn des Schmerzereignisses Reperfusion (Einschwemmung von Stoffwechselprodukten nach wiederhergestellter Durchblutung) Antiarrhythmika und Drogen: Ein verlängertes QTc-Intervall im Ruhe-EKG und ein langsamer Grundrhythmus sind Hinweise auf eine medikamenteninduzierte Torsade de pointes. Drogen, wie z. B. Kokain, können zu Gefäßspasmen mit nachfolgenden ischämiebedingten Herzrhythmusstörungen führen. Stromunfall[7][8] Stress (erhöhter Sympathikotonus) Vagus-Reizung bzw. starke vagotone Reaktion: im Hals feststeckende, verschluckte Festkörper (Bolustod) Schlaf Wasserlassen (auch bekannt bei der Miktionssynkope) Erholung direkt nach Beendigung einer starken körperlichen Anstrengung
Arrhythmie-Mechanismen Kreisende Erregung (Reentry) vermehrte Automatie, z. B. im Übergangsgewebe zwischen Narbe und gesundem Herzmuskel beispielsweise nach Infarkt oder bei HCM getriggerte Aktivität
Behandlung Der drohende plötzliche Herztod wird nach Möglichkeit durch Reanimations-Maßnahmen behandelt. Neben der Wiederherstellung eines Minimalkreislaufes durch Herzdruckmassage wird möglichst frühzeitig die Darstellung des Herzrhythmus mit Hilfe der EKG-Funktion eines Defibrillators erfolgen. Bei Vorliegen einer therapierbaren Rhythmusstörung (VT, KF) erfolgt die Defibrillation.“
Eine QT-Verlängerung oder Rhythmusveränderungen würde man im normalen 2-D-EKG sehen, eine eingeschränkte Herzratenvarianz erkennt man, wenn man eine HRV-Analyse durchführt, die Neigung zu Elektrolytschwankungen erkennt man nur, wenn man diese mit einer guten Präanalytik zu verschieden Zeitpunkten misst und dabei alle interagierenden Elektrolyte zeitgleich kontrolliert, eine Blutgasanalyse zeigt Verschiebungen der Blutgase, einiger Elektrolyte, des ionisierten Calciums, des pH-Wertes im Blut, des Laktatwertes und des Zuckers als erster Hinweis auf eine möglicherweise mitochondriale Funktionseinschränkung oder auch des Creatinins als Hinweis auf eine Nierenfunktionseinschränkung an.
Funktionelle Durchblutungsstörungen unter Belastung, weil sich z.B. eine Muskelbrücke über ein Herzkranzgefäß legt oder der Blutbedarf durch ein verengtes Koronargefäß nicht mehr durchpasst, kann man in einer medikamenteninduzierten Stress-Kontrastmitteluntersuchung erkennen. Für solche großen Gefäße nimmt man gerne das strahlenbelastete Herz-CT. Diese Untersuchung zeigt aber keine Mikrodurchblutungsstörungen an und auch die Analyse von Fibrosierungen oder Vernarbungen nach Virusinfekten oder Mikroinfarkten oder Autoimmunprozessen und deren Übergang zu gesundem Gewebe, den klassischen Knotenpunkten für Arrhythmien, kann man nicht erkennen Ob es solche Knotenpunkte gibt, kann das 3-D-Vektor-EKG aufdecken. Wo diese Punkte sind, zeigt dann das mit künstlicher Intelligenz ausgewertete HERZ-MRT an.
Ob es im Rahmen gefühlter Herzfunktionsseinschränkungen bereits zu laborchemisch erfassbaren Veränderungen kommt, kann man mit CKgesamt (Creatinikinase aus allen Muskeln) und CKMB (Creatinkinase überwiegend aus dem Herzen und Teil der Gesamt-CK), dem hs-Troponin, das bereits bei einem Zerfall von nur 50 Herzzellen auffällig wird, dem NtproBNP als Auskunft über den Spannungszustand der Herzwand und die Herzkraft schnell und unkompliziert erfassen. Es gewinnt an individueller Wertigkeit, wenn man die aktuellen Werte mit einem Basiswert aus einem beschwerdefreien Zeitraum vergleichen kann.
Viele Menschen mit Rhythmusstörungen sind besorgt und unterziehen sich zum Teil risikobehafteten Diagnostiken, um am Ende zu hören, dass sie damit leben müssen. Diese Diagnostiken bleiben in dem Bereich der Mikrodurchblutung oder Míkrovernarbung, Fibrosierung, bildgebenden autoimmunen Krankheitsursache blind und diesbezüglich ist das Statement am Ende der Untersuchung, dass es ungefährlich sei und viele andere Menschen das auch haben, beruhigend, aber nicht befriedigend. Oftmals berichten die Menschen auch nach den Covid-19-Impfungen über ein Druckgefühl in der Herzgegend. Das PEI sieht gegenüber den Meldungen aus Israel keine erhöhte Myokarditisrate nach mRNA-Impfungen. „In Deutschland liegen bislang 92 Verdachtsfälle vor, berichtet das PEI, 52 Männer und 38 Frauen. Mit 69 Meldungen war vor allem Comirnaty betroffen. Hinzu kommen sieben Meldungen nach Moderna-Impfung sowie 14 Fälle nach Vaxzevria-Impfung.“
Anders als bisher beschrieben, scheint es sich also zwar als Klasseneffekt bei den mRNA-Impfstoffen zu häufen, bei den Vektorimpfstoffen aber ebenfalls vorzukommen. Ein Druckgefühl in der Herzgegend oder im Brustkorb kann auch andere Gründe, wie die der Unsicherheit, Ängstlichkeit, Nervosität etc. haben.
Will man diese Frage reproduzierbar beantworten, benötigt man ein diagnostisches Konzept.
Dazu bietet sich die Erhebung von Daten vor und nach einer Impfung an, sofern sich nach der Impfung Symptome einstellen. Das hs-Troponin wird bereits bei einem Zerfall von nur 50 Herzzellen auffällig. Das NtproBNP gibt Auskunft über den Spannungszustand der Herzwand und die Herzkraft. Die Thrombozyten zeigen uns an, ob sich deren Anzahl verändert Die D-Dimere zeigen im Verlauf und Vergleich an, ob der Thrombozytenabfall damit zusammenhängt. Das 3-D-Vektor-EKG zeigt an, ob sich die Vektoren im Verlauf verändert haben.
Bleibt alles gleich, ist es ein psychosomatisches Problem, ändert sich etwas, dann sollte man ein Herz-MRT durchführen und frühzeitig erkennen, was zu tun ist, um Schlimmeres zu verhindern.
Die Sport-Tauglichkeitsuntersuchung sollte also solche Kriterien erfassen. Auch die Bedeutung für die gesamte Bevölkerung, von der in Deutschland ca. 100.000 Menschen pro Jahr diesem plötzlichen Herztod unterliegen, 100.000/365=273,97/Tag, sollte mit mindestens ähnlichem Aufwand verfolgt werden, wie die Statistik des an oder mit Covid verstorbenen Menschen.
100.000 x 80 Lebensjahre = 8.000.000 plötzliche Herztode = 10% der Bevölkerung. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der LC-Omega-3-Index oder der von Schacky-Index der essenziellen Omega-3-Fettsäuren, der bei sehr vielen Menschen nicht im Optimalbereich liegt, aber im Zusammenhang mit dem plötzlichen Herztod steht. |