Erhöhte Gerinnungsaktivität bei COVID-19-Infektion ist mit dem MBL verbunden.
Immer wieder findet man erhöhte D-Dimere, wenn man danach sucht. Diese zeigen eine erhöhte Gerinnungsaktivität an und sind mitunter Frühwarnzeichen einer Krebserkrankung. Sie stehen aber auch in Beziehung zu Mannose-bindendem-Lektin (MBL) und das auch im Zusammenhang mit schlimmen Verläufen der COVID-19-Infektion. MBL kann man im Blut bestimmen, es führt zur Aktivierung des Komplementsystems. DOI: 10.1055/s-0040-1715835 Lektine tauchen ansonsten auch in Lebensmitteln auf und im Falle einer unklaren Erhöhung der D-Dimere wäre eine lektinarme Ernährung mit einer darunter stattfindenden Kontrolle der D-Dimere eine einfache Überprüfung, ob dieser Zusammenhang zutrifft.
Lektine sind Fraßschutzmittel, die natürlicher Weise in Pflanzen vorkommen, um sich vor Fraßfeinden zu schüzen. Sie kommen aber auch in Tieren und Mikroorganismen vor.
Lektine sind in hohen Mengen in Brot, Kartoffeln, Reis, Pasta, Bohnen und Hülsenfrüchten, Soja, Tomaten, Gurken, Kürbis, Getreide (vor allem in Vollkornprodukten), Pflanzenölen und Zucker enthalten. Man bezeichnet Lektine auch als Hämagglutinine, da sie an die Erythrozyten binden und diese verklumpen können. Sie können jedoch auch an andere Zellen binden. Viren nutzen Lektine, um sich an Darmzellen zu binden, was zu einem Darmdurchlässigkeitssyndrom führen kann. Dadurch können die Lektine als auch andere Substanzen ungewollt in den Körper eindringen. Es gibt Theorien, die besagen, dass die erhöhte Zufuhr von Lektinen zu einer gestörten Proteinsynthese, allergischen Reaktionen, Störungen der Darmschleimhaut, Karies, entzündlichen Darmerkrankungen oder Zöliakie führen können und durch die erhöhte Darmdurchlässigkeit auch zu Asthma, rheomatoider Arthritis oder MS.
Lektine reduzieren sich auf natürliche Weise, wenn zum Beispiel das Obst reif geerntet wird. Heutzutage wird Obst jedoch meistens unreif geernet und dann begast, sodass noch große Mengen an Lektinen enthalten sind. Ein Erhitzen über 75 °C reduziert manche Lekine ebenfalls deutlich. Weizenlektine wie das Weizenkeimagglutinin sind jedoch hitzestabil.
Lektine kann man nicht vollständig meiden, kann sie jedoch in der täglichen Ernährung reduzieren. Hierzu kann ich Ihnen folgendes Kochbuch empfehlen: „Gemüse ohne Gifte – Lektinfrei kochen“ von Dr. Steven R. Gundry erschienen im Südwest-Verlag unter der ISBN 978-3-517-09857-9 |