Gesundheits-Newsletter vom 08.02.2020

von | 8. Februar 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 08.02.2020
In dem heutigen Kurzvideo erklärt Frau Prof. Dr. B. König Ihnen, was es mit dem Brennstoffprofil auf sich hat. Es gibt die Möglichkeit, dieses mit den Mitochondrien der PBMC, der CD8-Zellen und der Thrombozyten zu machen. Aminosäuren sollen nur im Notfall verbrannt werden, aber gerade die Mitochondrien der Thrombozyten sollten im Zweifel 100% Ihrer ATP-Leistung darüber erzeugen. Die PBMC sollten in einem gesunden Zustand nur zu maximal 20% auf die Aminosäuren zugreifen.
 
Die Themen:
 
 
Was gibt es Neues zur Herzratenvarianzanalyse?

Ein gesunder Herzrhythmus hat eine Varianz, die von unseren Gedanken, Gefühlen, unserer Atmung, den Hormonen und dem vegetativen Nervensystem abhängig ist. Neue Interpretationsansätze deuten eine verminderte Varianz als eine Störung der Kommunikation zwischen dem zentralen Nervensystem und dem Herzen an. Daher wird die HRV-Analyse in der Highend-Medizin regelmäßig eingesetzt. Dazu gehören Intensivstationen, Patienten mit künstlicher Beatmung, nach Herztransplantation oder beim Hirntod. Sowie das Hirn die HRV verändern kann, kann ein gezieltes Training der HRV auch das Hirn regenerieren. doi: 10.1016/j.clinph.2019.11.013
Demnach bewirkt ein Atemrhythmus von 6 Atemzügen/Minute die optimale Sauerstoffversorgung im Gehirn.
Diese HRV-Analyse sieht in meiner Praxis wie verlinkt aus.
Dr. Bortfeldt erklärt Ihnen in einem Kurzvideo die HRV.

 
 
Jeder 30te hat ab dem 40. Lebensjahr eine pAVK, die Schaufensterkrankheit.

Jenseits des 80. Lebensjahres ist es bereits jeder 5. Mensch, der von der pAVK, der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit, betroffen ist. Dabei handelt es sich um eine lokale, meistens punktuelle, manchmal langstreckige Gefäßverkalkung. Wie solche Gefäßverkalkungen durch Verschlüsse der Blutgefäße entstehen, habe ich bereits früher unter Bezug auf die Ausführungen von Prof. Dr. Axel Haverich der MHH, erklärt. Das NRD-Gesundheitsmagazin „Visite“ erklärt wiederholt, wie man dieses Phänomen frühzeitig diagnostizieren kann. In meiner Praxis können mit einer synchronen Blutdruckmessung an Armen und Beinen der Knöchelarm-Index (KAI) und die Pulswellengeschwindigkeit erfasst und ausgewertet werden. So weiß man dann um punktuelle Blutgefäßveränderungen, langstreckige Gefäßversteifungen und auch die Mediasklerose, wegen der neue Studien den Einsatz des Vitamin K2 beschreiben.
DOI: 10.1007/s00108-019-00695-x
Eine Gefäßstörung in den peripheren Blutgefäßen kann genauso zentral am Herzen, dem Hirn oder dem zentralen Nervensystem bestehen.
Therapeutisch orientiere ich mich an der Physiologie der Substanzen für die Gefäßerweiterung (K, Mg, Arginin, essentielle Fettsäuren) der Cholesterinsenkung über Lecithine, der Optimierung der Mitochondrienfunktion, dem Einsatz der Chelattherapie und natürlich dem Einsatz der intravenösen Sauerstofftherapie.

 
 
Reizdarmsyndrom und FODMAP

FODMAPs sind Fermentable Oligo-, Di-, Monosachaccharides and Polyols, die im Dickdarm von der Darmflora unter Gasbildung fermentiert werden, das Reizdarmsyndrom verschlechtern und die Schmerzen verstärken.

Insbesondere Kohlsorten, Zwiebelgewächse, Weizenprodukte, Linsen, Milchprodukte, Obstsorten mit Gehäuse wie Äpfel, Birnen, aber auch Wassermelonen, Honig, Pilze, Kirschen, Zuckeraustauschstoffe, Avocado werden nicht vertragen.

Kiwi, Beeren, Orangen, Bananen, laktosefrei Milchprodukte und ältere Käse, Haferflocken, Reis, Mais, glutenfreie Back- und Teigwaren, Salat, Aubergine, Tomate, Zucchini, Karotte, Zuckerrübensirup, Haushaltszucker oder Traubenzucker und Ahornsirup werden dagegen meistens vertragen.

Huminsäure hemmt oftmals die gasbildenden Mikroorganismen an ihrer Aktivität.

 
Mitochondriale Dysfunktion

Die mitochondriale Dysfunktion hat die Ärztewoche 2018 mit Literaturverlinkung auf deutsch beschrieben. Wichtige Zusammenhänge zu proentzündlichen Botenstoffen, Übergewicht, Autoimmunerkrankungen, Mangel an Mikronährstoffen, CoQ10, Carnitin, Medikamenteneinnahme, Toxinen, oxidativem und nitrosativem Stress, Leaky-Gut-Syndrom etc. werden aufgeführt.
Nicht bekannt sind in diesem Artikel die modernen Laboruntersuchungen des Mitostressprofils, des BHI, der Brennstoffprofile etc. die aber mittlerweile unkompliziert angefordert werden können. Die pharmazeutische Zeitung hat ebenfalls eine gute Aufarbeitung des Themas der mitochondrialen Dysfunktion veröffentlicht.
Die Bedeutung des BHI bei der Depression wurde 2014 bestätigt. doi.org/10.1038/tp.2014.44
Hier noch eine weitere Veröffentlichung von Uwe Gröber zur Wirkung von Medikamenten auf die Mitochondrienfunktion.

 
 
 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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