Aber auch alle Konservierungsstoffe mit den Ziffern 200 bis 299 sind ihrem Wesen nach Antibiotika.
Wir als Verbraucher sollten also noch mehr auf die Auswahl unserer Nahrungsmittel achten und das Kleingedruckte beachten, denn wenn die Mittel mit den ungünstigen Inhaltsstoffen liegen bleiben, wird die Marktwirtschaft sich anpassen, so wie wir es bei lactosefreien und glutenfreien Nahrungsmitteln ja nun auch erleben.
Was müssen wir noch bedenken?
Diese Konservierungsmittel beeinträchtigen auch unsere Darmflora und können zu Dysbalancen zwischen gesunderhaltender und opportunistisch krankmachender Darmbesiedlung führen. Bildlich ist der Verdauungstrakt ein Tunnel, der unseren Körper durchzieht und ausgebreitet eine Fläche von 400 qm hat. Zum Vergleich hat die Lunge 80 qm, die Haut 1,8 qm. 60 bis 80 % unseres Immunsystems sitzen im Verdauungstrakt. Dort leben wir in Symbiose mit mehr Bakterien, als unser Körper Zellen hat. Die meisten Keime befinden sich im Dickdarm. Dort bilden Sie kurzkettige Fettsäuren für die Ernährung und Regeneration der Darmschleimhaut, sofern wir ihnen regelmäßig Halbcellulosen und Pektine, also Gemüse, anbieten. Sie bilden aber auch Vitamine, schlüsseln die Mineralien unserer Nahrung milchsauer auf, damit wir sie aufnehmen können, ja sie bilden sogar körpereigene Antibiotika und bauen damit eine Kolonisationsresistenz gegen die Ansiedlung krankmachender Keime auf, wenn wir sie denn pflegen und nicht mit Konservierungsstoffen attackieren. Untersuchungen, die Aufschluss über solche Missverhältnisse geben, können über unsere Praxis in kooperierenden Laboren in Auftrag gegeben werden.