Dieses Problem tritt immer häufiger auf.
Ursache kann eine Fehlbesiedlung des Darms sein, die durch eine fruchtzuckerlastige Ernährung als Kolonisationsvorteil verursacht sein kann. Genauso kann eine genetische Ursache vorliegen. Hilfreich kann der zeitgleiche Konsum von Traubenzucker sein. Mit
Oligase kann man Enzymschwächen ausgleichen. Bei
Lactase, also der Schwäche Milchzucker zu spalten, gibt es ebenfalls Enzyme zu kaufen und das gilt auch für die
histaminabbauende Diaminooxidase. Glukose, Laktose, Fruktose, Sorbit, Xylit und D-Galaktose sind
Einfachzucker. Laktose, Fruktose, Sorbit, Xylit sind die häufigsten Kohlenhydratunverträglichkeiten. Bei den
komplizierten Kohlenhydraten wird die Unverträglichkeit mitunter als Allrgie fehlgedeutet und man wundert sich, dass man
keine Antikörper findet. Hier muss man zunächst nach einer Schwäche der
Bauchspeicheldrüsenfunktion schauen und sich danach die
Darmwand vornehmen.
Calprotectin- und alpha-1-Antitrypsin- oder Zonulin-Erhöhungen deuten auf deren Beteiligung hin. Wenn der
Bürstensaum der Dünndarmschleimzellen beschädigt ist,
können die Ursachen in einer Entwicklungsstörug liegen, wie intestinale Lymphangiektasien, Mastozytose, aber auch entzündliche Erkrankungen wie Infektionen, Zoeliakie, M. Crohn oder eosinophilen mikrolymphozytären Entzündungen, aber auch in Folge von Alkoholkonsum, Chemotherapie, Bestrahlung und anderen toxischen Belastungen des Darms
liegen. Die
Folge sind saure gasbildenden Stühle mit vor allem nach dem Essen auftretenden
Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Wechsel von Verstopfung und Durchfall, aber auch Beschwerden außerhalb des Darms , wie Z. B. Kopfschmerzen bei Fruchtzuckerbelastung. Das
Zeitfenster des Symptomauftritts kann zwischen 30 Minuten und 7 Stunden nach dem Essen liegen. Entzündungszeichen finden sich oftmals nicht.
IgE- und IgG-vermittelte Nahrungsmittelallergien und -Unverträglichkeiten können natürlich zusätzlich vorliegen. Manche Menschen haben eine
Darmflora, die kein Wasserstoffgas bildet. Somit haben die keine Blähungen, können aber trotzdem die Malassimilation haben und sind dann in den klassischen Zuckerbelastungstests unauffällig. So etwas kommt
immerhin in 10-15 % der Fälle vor. In solchen Fällen
hilft dann die Bestimmung von Blutzuckerveränderungen weiter. Bei den
Malassimilationen, also Aufnahme aus dem Darm in die Blutbahn, sind
Glukosetransporter beteiligt. Wenn das nicht klappt,
muss man schauen, welche nicht funktionieren und sich dann fragen warum das so ist. So sollten dann
Mangelsituationen an Mineralien, und Aminosäuren und Vitaminen ausgeglichen und nach
Belastungen mit Giften und Schwer- und Übergangsmetallen geschaut werden. Genauso müsste die
Ernährungsweise verändert werden. Wenn diese Kohlenhydrate nicht wie vorgesehen im Dünndarm aufgenommen werden können, erreichen sie den
Dickdarm und erzeugen dort B
lähungen, gespannte Bäuche, Schmerzen, Durchfall und Fehlbesiedlung der Darmflora.
Mehr zu dem Thema…
Wenn Brot Beschwerden macht…. Alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) sind eine Gruppe von in
Weizen und verwandten
Getreidearten vorkommenden Proteinen, die
als natürliche Abwehrstoffe gegen Krankheiten und Parasiten fungieren. Sie b
lockieren das stärkeabbauende Enzym Amylase und das
proteinabbauende Trypsin. Durch
Züchtung besonders
resistenter Weizenarten ist der ATI-Gehalt im Weizen stark gestiegen. Über den
Toll-like-Rezeptor 4 (TLR4) aktivieren die ATI
das angeborene Immunsystem und initiieren eine Entzündung. Neuen Erkenntnissen zufolge sind sie a
uch starke Allergene, die eine Weizenallergie auslösen können.