Palliativmedizin

von | 31. Mai 2007 | Publikationen

Patienten mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden oder weit fortgeschrittenen Erkrankung und dadurch zugleich begrenzter Lebenserwartung bedürfen einer besonderen Betreuung, in der auch der Hausarzt eine zentrale Rolle spielt. Seine Aufgaben bestehen im Wesentlichen in der betreuenden Partnerschaft, mit der folgende Aufgaben zu lösen sind:
Vermitteln der Inhalte von Fachbefunden in einer verständlichen, ehrlichen aber nicht entmutigenden Art.
Aufzeigen von Therapiemöglichkeiten, die das vornehmliche Ziel der Verbesserung der Lebensqualität (Verdauung, Schmerzen, Luftnot) haben und Unterstützung beim Aufbau eines sozialen Netzes für die fachliche Pflege, psychologische und geistliche Betreuung sowie Einbindung von Familie, Freunden und Bekannten.
 Neben dem Wunsch nach möglichst großer Lebensqualität haben viele Patienten Angst in Bezug auf die begrenzte Lebenserwartung und das Sterben. Hier kann der Arzt lenkend helfen, das die Lösung von Fragen zeitgerecht und bei noch voller Selbstbestimmung angegangen wird und dass der Patient sich für den Sterbeprozess auf seinen Arzt verlassen kann.
Hier bietet sich unter Schonung der Reserven des Arztes die Kooperation mit anderen Ärzten, der Palliativstation, einem Hospiz, den Geistlichen und den ambulanten Pflegeteams, aber auch der Einbindung von Laienhelfern aus der Familie an.

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