Mitochondrien reden miteinander – gesunde Zellen begrenzen Tumorwachstum

von | 17. Juni 2013 | Publikationen

Unter diesem Link finden Sie die Studie im Originaltext. Krebspatienten sollten sich die Zeit nehmen, diesen englischsprachigen Artikel zu verstehen.
Hier in einer Computerübersetzung
Entzündungen führen langfristig zu einer Beeinträchtigung der Mitochondrienfunktion weil dadurch wichtige Enzymgruppen, die Metalle wie Eisen oder Zink oder Kupfer etc. beinhalten, durch Entzündungsenzyme wie z.B. Hämoxygenasen zerstört werden. Ursachen für so eine Entzündung können neben einer Fehlernährung, einer  Umweltgiftbelastung evt. sogar bei Entgiftungsstörung, aber auch so alltägliche Dinge wie die unzureichende Stressbewältigung vergesellschaftet  mit einem Cortisolanstieg und in dessen Folge erhöhten Zucker- und Fettwerten sowie erhöhten Insulinwerten (C-Peptid-Messung) sein, die zu Fettbildung, Gewichtszunahme, Bluthochdruck, metabolischem Syndrom, Hemmung des Komplex 3 der Atmungskette über Ceramide  (welche mit M2PK im EDTA-Blut bei Einhaltung der Päanalytik als Verlaufsparameter protokolliert werden können) etc. führen, also die silent inflammation auslösen, die innerhalb von 20 bis 30 Jahren dann auch die Krebsentstehung begünstigt. Der Einfluss von Metallen in der Nahrung und in Kosmetika bei Brustkrebszellen wurde von Dr. Ionescu et al. beschrieben.
Die Entdeckung der Krebszellen, die wahrscheinlich schon zehn bis zwanzig Jahre in unserem Körper schlummern, müsste also an einer Veränderung der Gewebebedingungen in den letzten ein bis zwei Jahren liegen. Es entspricht evt. einer Dekompensation dieser vorher noch so gerade  balancierten Mikroumgebungsbedingungen der Krebszellen. Die Mitochondrien sind durch Gifte und Entzündung quasi erschöpft. In sofern halte ich die Idee, dass dieser Zustand, also vor länger als vor zwei Jahren vor der Tumorentdeckung, wieder hergestellt werden sollte, für Erfolg versprechend.
Ein Beitrag im Doccheck Flexikon geht bei der Metastasierung noch von der Einnistung von Tumorzellen in gesundem Gewebe aus. Ganz so gesund dürften diese Zellen also nicht mehr sein.
Gibt es eine wirkliche Früherkennung ? Bezugnehmend auf die Krebserkrankung der Bauchspeicheldrüse und die Entdeckung von Vorläuferzellen äussert sich hierzu Prof. Dr. Stephan Hahn, Molekulare Gastroenterologische Onkologie, mit neuen Ideen.
Da ich solche Mittel der Früherkennung nicht habe, würde ich mich an funktionellen Laborparametern entlang hangeln, die die Funktionsfähigkeit der Zellen oder auch nur die Voraussetzung dazu widerspiegeln. Eine Aussage zu einer Krebsdiagnose lässt sich aber auch daraus nicht ableiten, sondern eher eine Wahrscheinlichkeit dafür, ob der Körper alles hat, um langfristig gesund zu sein. Die nicht zu unterschätzende Bedeutung der Psyche bildet sich in diesen Parametern aber allenfalls schemenhaft ab. Hier halte ich es für ganz wichtig, dass der Mensch authentisch ist und sich nicht über Gebühr verbiegt und nur funktioniert. Er sollte im Einklang mit seinem Leben und seinen echten Lebenszielen stehen.
Interessant ist aber auch die Analyse des Medikamentencocktails, den man oft über Jahre einnimmt und der eine mitochondriale Toxizität ausüben kann.
Somit wieder eine Reihe von Beispielen für durchaus wissenschaftliche Grundlagen für einen ganzheitlichen und naturheilkundlichen Therapieansatz.


 

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