Kadmium erhöht die Zellalterung, Aluminium wird bei Brustkrebs und Alzheimer gefunden.

von | 23. Dezember 2014 | Publikationen

Die Zellalterung gehört zum Leben dazu. Eine beschleunigte Zellalterung führt zunächst zu Funktionseinschränkungen und dann zu chronischen Erkrankungen und dann zum Zelltod oder zu Krebs. Für Cadmium hat man hier den Nachweis geführt. In dieser Studie wurden die Belastungstufen mit Cadmium geviertelt. Die 4/4-Gruppe hatte eine um 6 Prozent verminderte Telomerlänge, was einer Voralterung um 11 Jahre entspricht.
Cadmium findet sich an/in
Lötplätzen, Eisenwerken, Farbindustrie, Zink-Blei-Kupfergewinnung, Halbleiterherstellung, Pestizid- und Düngemittelherstellung und Zigarettenrauch.

Bezüglich des Aluminiums habe ich schon öfter berichtet. Nun äussert sich das Bundesamt für Risikobewertung:
Backen auf Alublechen, dass das Braten in Aluschalen wohl deutlich gefährlichher ist, da hier kein Backpapier eingestzt werden kann, kann sich jeder selbst vorstellen.
"Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die geschätzte Aluminiumaufnahme aus Antitranspirantien bewertet. Dazu wurden die aus experimentellen Studien ermittelten Daten zur dermalen Aufnahmemenge von Aluminium aus Antitranspirantien für gesunde sowie für geschädigte Haut zugrunde gelegt. Die errechneten systemischen Aufnahmemengen liegen für die gesunde Haut mit rund 10,5 ?g über den 8,6 ?g pro Tag, die für einen 60 kg schweren Erwachsenen als unbedenklich angesehen werden. Sie liegen damit bei täglichem Gebrauch über der tolerierbaren wöchentlichen Aufnahmemenge der EFSA. Die Werte für geschädigte Haut, beispielsweise Verletzungen durch eine Rasur, liegen um ein Vielfaches darüber. Somit wird allein durch die tägliche Benutzung eines aluminiumhaltigen Antitranspirants der TWI möglicherweise komplett ausgeschöpft. Darüber hinaus müssen weitere Aluminiumaufnahmequellen, wie beispielsweise Lebensmittel, Kochutensilien oder weitere Kosmetika, berücksichtigt werden."
Die Zellalterung kann durch ein "zu Wenig" an Vitalstoffen oder ein "Zu Viel" an Giftstoffen entstehen. Genetische Veranlagungen im Sinne der Krankheitsprädisposition oder der Entgiftungsstörung sind wesentliche Einflussgrößen. 
Cystin, die Speicherform von Cystein, liefert die Disulfitbrücken für die Stabilität der Membranen, für die Konformitätsänderung von Enzyme, ist wichtig für Haut und Haare und als Cystein ist es für die Metallentgiftung, für die Leberentgiftung da und es ist der limitierende Faktor für die Glutathionbildung, als das körpereigene Antioxidans am Schritt IV der Atmungskette in den Mitochondrien. Die Einsatzmöglichkeiten sind auf die Beseitigung von Mängeln ausgerichtet und helfen bei Erkältung, Magenentzündung, Bluthochdruck, Nierenschäden, Leberfunktionsstörung, Bauchspeicheldrüsenreizung, Hirnfunktionsstörungen, das therapeutische Spektrum mit hoher therapeutischer Sicherheit reicht bis zu 50 g als Infusion zur Entgiftung bei einer Paracetamolvergiftung. Auffällig ist, dass fast jeder meiner Patienten einen gravierenden Cystinmangel hat, der sich über Jahre hält und ohne Ergänzung, z. T. intravenös, nicht überwinden lässt.
Der Nachweis der Gifte gestaltet sich nicht ganz so einfach und akute Vergiftungen sind absolut selten. Es geht also um Akkummulation und eine schleichend zunehmende Belastung.
Für direkte Überreaktionen auf im Alltag allgegenwärtige Belastungen leistet der ALCAT-Test Aufklärungsarbeit. Das sind Zusaätze in der Nahrung mit den E-Nummern, aber auch pharmakoaktive Stoffe und Pestizidrückstände wie Glyphosat oder Metalle wie Nickel, mit dem in Chelierungen oder Spontanurinen auch quasi jeder Patient belastet ist.
Die Belastung mit Metallen lässt sich zuverlässig in vorhandenen in Paraffin eingebetteten Probeexcisionen nachweisen. Das sind Polypen, Konisationsgewebe, Krebszellen, Lymphknoten, Blinddarm, Fibrome etc. Bisher waren alle Proben belastet. Somit zeigt sich reproduzierbar, dass der Körper die Substanzen, die er nicht ausscheiden kann, ablagert, damit die restlichen Zellen funktionieren können. Die lokale Belastung führt dann zu eingeschränkter mitochondrialer Leistung und die Zellen enteifferenzieren sich, entziehen sich also dem Zellverbund wie es Polypen, Fibrome, Lipome, wildes Fleisch etc. tun. Dabei muss noch kein Krebs im eigentlichen Sinne vorliegen.
In einer Metallausleitung, Chelattherapie, sieht man die Metalle, die man in den Ablagerungen gefunden hat, erst verspätet, denn mit denen kann der Körper am schlechtesten umgehen. Als besonders auffällig gilt also nicht der hohe Wert in der Chelattherapie, da liegen die Werte z. T. 200-fach über dem Grenzwert, ohne dass eine Vergiftung oder deren Symptome vorliegen, sondern das Nichtfinden von Metallen spricht für die hohe Gefährdung, denn hier kann der Körper offensichtlich nur speichern und nur ganz schwach ausleiten.
Das die Wirkung der verschiedenen Metalle kumulativ synergistisch ist und auch die Aufnahme essentieller Metalle beeinträchtigt erklärt sich von selbst und wurde von mir hier dargelegt.
Neue Testverfahren, die ein mitochondriales Profil erfassen, zeigen in den peripheren Blutzellen, gemeint sind die Lymphozyten, die mitochondriale Funktion an. Da diese Zellen nur eine kurze Lebenszeit haben sind äussere Einflüsse daruaf auch schnell zu erfassen. Da sie aber nur peripher sind, sagen nichts über das lokale Geschehen aus. Sind aber die peripheren Werte konsequent schlecht, können die lokalen Werte nicht gut sein.
Die Überprüfung dieser mitochondrialen Funktion geschieht anhand des mitochondrialen ATP, des PGC1a,  der Rhodanase-Aktivität, des NRF-2, der Mitochondrienanzahl– oder -masse und der mitochondrialen GenmutationAngeboten wird dieses Testset von dem Labor MMD.
Somit kann man etwas über das Ausmaß der Mitochondrienneubildung sagen. Ohne PGC1a also keine Neubildung und somit muss eine Blockierung dazu vorliegen, insbesondere dann, wenn das mitochondriale ATP zu knapp gebildet wird.
Der NRF2-Wert vermittelt das Ausmaß des oxidativen Stresses oder auch der Fähigkeit zur sich davor zu schützen, da es bei oxidativem Stress exprimiert wird.
Die Rhodanase ist am Cystinstoffwechsel beteiligt. Cystin siehe oben!
Die mitochondriale DNA-Mutation spricht für Schäden der nicht geknäuelt vorliegen Erbinformation in den Mitochondrien. Deren Ausmass zeigt eine Verschlechterung oider im Therapieverlauf auch eine Verjüngung der Mitochondrienfunktion an.
Für 330,-€ plus Porto bekommt man das Ergebnis.

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