Insulinresistenz erhöht das Krebsrisiko

von | 1. Juli 2013 | Publikationen

Online finden Sie den Originalartikel unter diesem Link.
Es werden Zusammenhänge zu Leberzell-, Endometrium- (innerste Schicht der Gebärmutter) und Pancreaskrebs (Bauchspeicheldrüse), gefolgt von Non-Hodgkin-Lymphomen und Karzinomen von Harnblase, Darm und Brust angeführt. Bei der Prostata scheint es genau anders herum zu sein. Die Begründung für die Tumorentstehung und das Tumorwachstum wird der mitogenen Wirkung (Einleitung der Zellteilung) hoher Insulinmengen zugeschrieben. Als Medikament wird das Metformin empfohlen, von dem man weiß, dass es die Insulinsensitivität erhöht. Epidemiologische Studien zeigen auch, dass das Tumorwachstum in der Metformingruppe langsamer ist. Metformin ist dafür aber offiziell nicht zugelassen. Darüber hinaus fördert es in seinem Nebenwirkungsspektrum die Neuropathie.Andere weniger harte Ansätze ohne das Problem des Off-label-use, sind Curcumin bei Krebs bzw. bei Insulinresistenz und D-Galaktose. Als besonders problematisch sehe ich es aber an, dass selbst diabetologische Fachärzte, sogar auf direkte Zuweisung von dieser C-Peptid-Untersuchung, die die Hyperinsulinämie aufdeckt, Abstand nehmen, weil sie davon angeblich nichts wüssten oder weil es nicht Teil des leitliniengerechten Leistungsspektrums der gesetzlichen Krankenkassen sei. Der Fehler in der Insulinsensitivität wird der intrazellulären Adenosinmonophosohat-aktivierten Proteinkinase zugeschrieben. Deren Ausprägung wird mitochondrial gesteuert. In sofern wäre ein weiterer therapeutischer Ansatz, dass man schaut, was diese Funktion einschränkt und dass man dann ursächlich daran arbeitet, denn davon hängen auch andere Erkrankungen ab.
Die Insulinwirkung ist von dem Vorhandensein von Chrom, Zink und Magnesium abhängig. Warum ist das so, warum ist das auch bei chronischen Erkrankungen und Tumoren so? Warum wird es so selten bestimmt?
Die letzte Frage kann ich nicht beantworten, aber auf die drei Metalle möchte ich schon eingehen und auch darauf hinweisen, dass ein Zinkmangel auch dadurch entstehen kann, dass Zink in frei gewordenen Eisenplatzhalter in Cytochromen eingeparkt werden kann, die dann aber nur noch in einem Notlaufprogramm fuktionieren. Hier sei auch an die Gefahren von Schwermetallen und deren besondere Bedeutung bei Diabetes mellitus erinnert, die ebenfalls zur Verdängung an funktionellen Gruppen führen können, woraus eine Fehl- oder "Gar-nicht"-Funktion entsteht.
Zink ist an ganz vielen Stoffwechselprozessen beteiligt aber die entscheidende Position ist die Kommunikation zwischen Original und Kopie,also zwischen DNA und RNA. Diese Position wird durch das Zinkfingerprotein besetzt. Hier wird auch die Bedeutung der Disulfidbrücken erklärt, die vom Cystin abhängen. Das ist die speicherform des Cystein, weshalb ich dieses Cystin auch gelegentlich bestmmen lasse. Der Artikel weist auch auf die Bedeutung des Zinkfingers bei der Hormonsynthese hin inklusive der Cholesterine, die ja auch ein Steroidgerüst haben. Demnach also vor der Medikamenteneinnahme auch einmal hiernach schauen. Zink, die Wirkung im Körper.
Magnesium und Insulin.
Also auch hier wieder ein Beispiel für einen ganzheitlich naturheilkundlichen Therapiensatz.

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