Laborchemisch findet man solche Stressauswirkungen in einem Leaky-Gut-Syndrom mit anschließender Zunahme von Nahrungsmitelunverträglcihkeiten, veränderter Darmperistaltik, immunologischen Veränderungen, Veränderungen in den Stressprofilen mit Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, Serotonin, GABA.
Im Tierversuch konnte gezeigt werden, dass bereits eine nur zweistündige Stresssituation zu Veränderungen des Mikrobioms führt. Die Gabe von Bifidobakterium infantis und Lactobacillus rhamnosus normalisierte die übersteigerte Stressreaktion.
Der regelmäßige Konsum von Lactobacillus rhamnosus reduzierte auch die Ängstlichkeit, so dass sich die Stressbewältigung verbesserte. Keimfreien Mäusen wurde die Darmflora von ängstlichen oder mutigen Mäusen transplantiert und der Charakter der Mäuse passte sich der Darmflora an.
Da die Darmflora auch von dem abhängig ist, was wir essen, gewinnt der Spruch " Du bist, was Du ißt" hier ein noch tiefgreifendere Bedeutung als bisher bekannt.
Beim Reizdarmsyndrom überwiegen oft die Firmicuten, während die Bacteroides eher zu einer Beruhigung beitragen.
Hier eine PPT zu dem Thema!
Die Dickdarmaktivität hängt mit den CRF1-Rezeptoren und den Mastzellen im Hinblick auf die beschleunigte Transitzeit und den Durchfall oder die höhere Stuhlfrequenz zusammen, während die CRF-2-Rezeptoren zusammen mit dem Histamin der Mastzellen dann im oberen Verdauungstrakt Übelkeit und Völlegefühl auslösen.
Kindheitstraumata können ein Leben lang nachwirken, wie Tierversuche verdeutlichen. Hier finden Sie die Bedeutung der Zytokine, die wir messen können und auch durch die Therapie, insbesondere die Oxyvenierungstherapie im Zusammenhang mit den essentiellen Omega-3-Fettsäuren gut beeinflussen können. Die Ursachen der Zytolinveränderung können aber auch im Lifestyle und dessen Stressoren liegen.
Studien zu Therapieoptionen.
FODMAP-arme Diät.
Glutenfrei versus FODMAP
Zoeliakiepatienen haben trotz dreijähriger Glutenkarenz und Verlust der Autoantikörper dennoch Beschwerden. Daher fragte man sich nach den Ursachen für fortbestehende Beschwerden trotz Einhaltung der Diät. Man fand eine veränderte Darmflora im Zwölffingerdarm und das auch noch nach dreijähriger Glutenkarenz. Die Proteobakterien waren vermehrt und die Firmicuten und Bacteroides-Sepezies waren vermindert.
Solche Fragen kann man mit der Stuhlsequenzierung klären.