Arthrose – Gelenkschmerzen – Gefahren der Medikamentennebenwirkungen – Alternativen ?

von | 28. Mai 2013 | Publikationen

Wenn die Medikation des Schmerzes nicht zu einem ausreichenden Erfolg führt, sollte der Patient dieses dem Arzt rückmelden und nicht eigenmächtig frei verkäufliche Schmerzmedikamente nehmen, da es zu unerwarteten Nebenwirkungen bis hin zum Tod durch Magen- Darmblutungen kommen kann. Nur weil ein Medikament rezeptfrei erhältlich ist, muss es keineswegs harmlos sein. Wer Ass zur Blutverdünnung nimmt, kann diese Wirkung durch eine zeitnahe Einnahme von NSAR wie Ibuprofen verhindern und die Gefahr eines Hirn- oder Herzinfarktes verstärken. Wer wegen einer Depression oder Angststörung ein Medikament aus der SSRI-Gruppe, wie z. B. Citalopram, erhält, erhöht allein dadurch das Blutungsrisiko im Magen-Darm-Trakt um den Faktor 2-3. Kommt noch ASS hinzu, versiebenfacht sich das Risiko, wird ein NSAR zusätzlich genutzt ver-15-facht sich das Blutungsrisko. Schmerzmedikamente müssen auch verstoffwechselt und ausgeschieden werden. Daher ist eine Überprüfung der Leber- und Nierenfunktion wichtig. Das bekannte Paracetamol ist nicht nur für die Leber, sondern auch für Herz und Niere ähnlich gefährdent wie das NSAR. Prof. Dr. Krüger rät im Zweifel auch zum Einsatz von Opioiden, die für Leber und Niere eher ungefährlich sind, aber ein besonderes Betäubungsmittelrezept erfordern. Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit müssen bei allen Medikamenten erwogen werden und werden von den Patienten bei Schmerzmitteln nach dem Betäubungsmittelgesetz oft höher eingeschätzt und daher abgelehnt.
Am 05.06.2013 halte ich in dem CURANUM Seniorenstift Findorff, Walsroder Straße 1, in 28215 Bremen einen Vortrag zum Thema Arthrose, also Gelenkveränderungen am Daumen, an den Fingern, der Schulter, dem Knie, an der Wirbelsäule, an der Hüfte. Dabei sollen die folgenden Unterpunkte berücksichtigt werden:Unter was ist neu, möchte ich Sie auf die Interleukin-1-Rezeptor-Antagonisten-Therapie bzw. Sanakintherapie aufmerksam machen. Interessierte können sich hier vorab schon einmal informieren. Der zentrale Wirkansatz ist die Entzündungshemmung mit nachfolgender Schmerzlinderung durch den Einsatz körpereigener Stoffe. Dadurch wird das Risiko der Unverträglichkeit und Überdosierung, frei von Schmerzmitteln oder Cortison oder anderen generell das Immunsystem unterdrückender Medikamente, vermieden.
Eventuell kommen auch Patienten, die diese Therapie schon erhalten haben und stehen dann für Ihre Fragen zur Verfügung. Mit den Worten eines Patienten ist für den medizinischen Laien manches verständlicher.

Verwandte Themen

Intrazellulär und intramitochondrial erhöhtes Phenylalanin bei myalgischer Enzephalomyelitis (ME)/chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS)-Patienten – gibt es einen therapeutischen Ansatz?

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), auch myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt, ist eine schwächende Erkrankung, die durch körperliche und geistige Erschöpfung gekennzeichnet ist. Mitochondriale und energetische Dysfunktion wurde bei CFS-Patienten aufgrund einer charakteristischen Beziehung zu Müdigkeit untersucht; es wurde jedoch noch keine konsistente Schlussfolgerung erzielt. Einzelzell-Raman-Spektren (SCRS) sind markierungsfreie biochemische Profile, die auf phänotypische Fingerabdrücke einzelner Zellen hinweisen. […]

mehr lesen