Sondernewsletter zu Covid-19

von | 15. März 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 15.03.2020
Sonderinformationen zu Covid-19
 
Die Themen:

 
 
 
Wer Erkältungsbeschwerden hat, darf telefonisch für 7 Tage krank geschrieben werden.

Um die Infektionsgefahr im Gesundheitswesen für die Nichtinfizierten aufrecht zu erhalten, sollen Patienten mit klassischen Erkältungsbeschwerden zu Hause bleiben und die Krankschreibung bis zu sieben Tagen allein aufgrund einer telefonischen Befragung erhalten.

Die Therapie wäre sowieso nur symptomatisch und die COVID-19-Infektion wird von jüngeren Menschen problemlos überstanden.

Bei der am 9. März 2020 durchgeführten Untersuchung wurden 8.342 Personen positiv getestet (leider wird keine Zahl angegeben, wie viele Personen sich insgesamt dem Test unterzogen haben).

Von den Positiven waren
§  1.4% unter 19 Jahren,
§  22% zwischen 19 – 50,
§  37.4% zwischen 51 and 70
§  und 39.2% über 70 Jahre alt.

Das mittlere Alter betrug 65 Jahre,
62.1% waren Männer und … 583 der positiv getesteten Personen arbeiten im Gesundheitswesen (s. die Zahlen aus den Niederlanden im letzten Benefit),
die mittlere Zeit zwischen Beschwerdebeginn und Diagnose betrug 3 – 4 Tage.
 

Beschwerden
w  10% der Fälle waren asymptomatisch,
w  5% hatten sehr geringe Beschwerden,
w  30% wiesen milde Symptome auf,
w  31% waren krank, 6% hatten schwere Symptome und 19% waren kritisch krank,
w  24% wurden stationär aufgenommen (Zahlen aufgerundet, ergeben 101%).
w  Von den Verstorbenen waren 56.6% über 80 Jahre alt, zwei Drittel davon wiesen mindestens drei chronische Vorerkrankungen auf.

Das passt auch zu den Todesfällen in Deutschland. Die heutigen Toten in Bayern waren auch über 80 Jahre alt.

 

 
 
Die Engländer haben es verstanden – Sie verfahren nach dem Prinzip“ Schluckimpfug ist süß – Kinderlähmung ist grausam“.

Wer den vorherigen Artikel liest und dabei erkennt, dass zu 99% die älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen von den Todesfällen betroffen sind.

Die Engländer verhängen allen über 70-Jährigen die Quarantäne, so als ob die meinen gestrigen Newsletter gelesen hätten.

Was steckt an wisscnschaftlicher Strategie hinter diesem Vorgehen?
In England können sich die Immunkompetenten anstecken und innerhalb von drei Wochen wieder fit werden, während die älteren Menschen sich vor eine möglichen Ansteckung schützen.
Wenn dann 3/4 der Bevölkerung eine Immunität durch Nachweis der IgM- und IgG-Antikörper aufweisen, haben wir das Prinzip der Riegelimpfung vollzogen, von dem die Nichtgeimpften durch eine geringerer Kontaktwahrscheinlichkeit zum Erreger vor einem Infekt geschützt werden. Mit dem Infektionsaufkommen sollten die Intensivstationen dann auch klarkommen.

 

 
 
Fake-News der Uniklinik Wien

Es kursiert eine Sprachnachricht, wonach die besonders schweren Krankhaitsfälle im Vorfeld Ibuprofen zur Fieber- und Schmerzsenkung eingenommen hätten. Es wird alternativ zu Paracetamol geraten.

ASS> 100mg, Diclofenac, Ibuprofen, Ketoprofen, Indometacin etc. sind NSAR, also Cyclooxygenase 1- und 2-Hemmer. Damit wird die Bildung von fiebererhöhenden und schmerzauslösenden Prostaglandinen reduziert, aber auch von gefäßerweiternden und schlaffördernden Prostaglandinen.
Paracetamol und Coxibe sind aber auch Cyclooxygenasehemmer , wenn auch nur der Cox-2.
Dabei werden aber identische Effekte erzielt.

Wenn man wenig trinkt, einen Blutdrucksenker nimmt und ggf. auch noch eine Entwässerungstablette, dann kann es zu einem sehr zähflüssigen Blut bei verengten Blutgefäßen kommen.
Das führt dann zu einem Stillstand oder einer Verlagsamung des Blutflusses und zu Bluthochdruck mit der Gefahr eines Infarktes, den man am ehesten am Herzen oder im Hirn merkt, der aber auch zu Nierenversagen führen kann.

Solche Menschen sind bei jeder Erkrankung schlecht dran.

Daher erinnere ich hier an das alte Hausmittel, nämlich den kalten Wadenwickel zur Fiebersenkung. Vielleicht sollten wir die Pharmakologie so lange aus dem Körper lassen, bis intensivmedizinisch anders entschieden wird.

 

 
Dr. Wiechert im Business-Talk

Wer es gestern Abend um 19:00 Uhr nicht geschafft hat, sich aber dennoch zum Thema Burnout informieren möchte, hat hier noch einmal die Möglichkeit es nachzuholen.

 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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