Gesundheitsnewsletter vom 9.9.2017

von | 9. September 2017

Gesundheitsnewsletter vom 09.09.2017


Morgen, den 10.09.29017, finden Sie den Doktor  auf dem Messestand des Bettenfachgeschäfts Belluna auf der HanseLife. Er steht
Rede und Antwort zu Fragen zu Schlafstörungen und möglichen Diagnostiken. Siehe S.50/51.


16./17.09.17: Dr. Wiechert referiert zum Thema der Oxyvenierung auf dem 1. Symposium für autonome Funktionsdiagnostik und Regulationsmedizin in Bad Kissingen. Da ich dort übernachten werde, findet sich auch genügend Zeit für nettes Fachsimpeln. Man kann sich noch anmelden, hier finden Sie auch das Programm.


Am 28.10.2017 leite ich den nächsten Zertifizierungskurs für die Oxyvenierung. Die Anmeldung erfolgt über das Organisationsbüro der Medizinischen Woche Baden-Baden.


01.11.2017: Dr. Wiechert referiert interaktiv zum Thema: "Gesund durch die dunkle Jahreszeit".
Ein Vortrag für Laien mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe
oder auch für Apotheker und deren Team, um aus ihrem Bestand gut und hilfreich beraten zu können. Heilpraktiker und Kollegen sollten Ihre Patienten begleiten, so können Sie in dem interaktiven Vortrag die Nachhaltigkeit der therapeutischen Maßnahmen auch im Kreis anderer Fachkompentenzen bestätigt sehen. Das fördert normalerweise die Compliance.
Der Vortrag ist produktneutral und benennt nur Inhaltsstoffe.
Der Vortrag findet im Intercityhotel am Bahnhof in Bremen statt,
beginnt um 17:00 mit einer Small talk- und Come together-Stunde,
um 18:00 startet der Vortrag und
danach klingt der Abend  mit einem Snackbuffett aus.
Dafür ruft das Hotel 29,90 €/Person auf.
Diesen Preis erhebe ich, als durchgeleitete Kosten, als Eintrittspreis.

Verbindliche Anmeldungen erfolgen unter oder über die Faxnummer 0421-3961239.


Die Themen:

  • Ein zu hoher Kohlenhydratkonsum hat gegenüber einem gesteigerten Fettkonsum eine höhere Sterberate.

  • Ob das Fett im Körper schädlich ist, hängt von seiner Lokalisation ab.

  • Warum sollte das Wasser nicht mit Chlor desinfiziert werden?

  • Medikamentenrückstände in deutschen Gewässern.

  • Vitamin C und Leukämie.

  • Borreliose und die SOD-Aktivität.

  • ß-Blocker erhöhen das M. Parkinson-Risiko, ß-Sympathikomimetika senken es.

  • Paracetamol ist nicht ungefährlich, retardierte Formen sind schwer zu kontrollieren.

  • Zum Schluss noch ein paar Gartentipps zu Hortensien.


Ein zu hoher Kohlenhydratkonsum hat gegenüber einem gesteigerten Fettkonsum eine höhere Sterberate.

Die Lehre, dass man mindestens 50 % der Nahrung durch Kohlenhydrate decken soll, ist nun endlich in der PURE-Studie widerlegt. 30 Jahre konnten sich die Verfechter der alten Lehrmeinung mit den Low-Fat-Diäten durchsetzen. Im Ergebnis sieht man die vielen Übergewichtigen mit den Resultaten der Insulinmast. Sogar die DGE ändert 10 ihrer Ernährungsregeln.  Die PURE-Studie kam zu folgenden Ergebnissen:
Eine erhöhte Mortalitätsrisiko (HR 1,28; höchster vs. niedrigster Kohlenhydratanteil) korrelierte mit einem höhereren Anteil an Kohlenhydraten in Bezug auf die Gesamt-Energiezufuhr.
Ein höherer Fettanteil (Gesamtfett: HR 0,77) dagegen stand in umgekehrtem Zusammenhang mit dem Mortalitätsrisiko. Dieses galt für jede Art von Fett (gesättigte Fettsäuren (FS): HR 0,86; einfach ungesättigte FS: HR 0,81; mehrfach ungesättigte FS: HR 0,80 aber eben wohl keine Trans-Fettsäuren).
Ein niedriges Schlaganfallrisiko (HR 0,79) fand sich bei denjenigen, die viele Lebensmittel mit gesättigten Fettsäuren zu sich nahmen. Das lässt sich wahrscheinlich dadurch erklären, dass diese Fettsäuren nicht für oxidativen Stress anfällig sind. Allerdings stehen sie wegen ihrer Steifigkeit bei Kälteeinfluss im Zusammenhang mit Minderdurchblutung. Daher ergaben sich wohl auch hinsichtlich des Herzinfarktrisiko und die kardiovaskuläre Mortalitätsrate keine signifikanten Auswirkungen. Hätte man hier mehr Antioxidantien und essentielle Fettsäuren eingesetzt, wäre man hier sicherlich auch zu besseren Ergebnissen gekommen.
Das bestätigte sich auch, denn ersetzte man den Verzehr von Kohlenhydraten (5% der Energiezufuhr) durch ungesättigte Fettsäuren, sank die Mortalitätsrate um 11%.  Das Schlaganfallrisiko reduzierte sich um 20% beim Ersatz von Kohlenhydraten durch gesättigte Fettsäuren. Kohlenhydrate führen über den Anstieg der AGE's zu Gefäß- und Nervenschäden.
Wurde der Konsum von Gemüse erhöht, also komplizierte Kohlenhydrate und mehr Faserstoffe und verbesserte Säurerungsflora, verbesserte sich die Sterberate durch Herz-Kreislauferkrankungen ebenfalls.


Ob das Fett im Körper schädlich ist, hängt von seiner Lokalisation ab.

Fett in der Leber oder in dem Bauchraum ist gefährlich, Fett, das man über dem Gürtel auslagert oder an Po und Beinen hat, ist ziemlich ungefährlich. Siehe dazu auch das Thema Cholesterin!  Verfettete Leberzellen bilden das Fetuin-A aus. Dadurch wird vermehrt TNFa gebildet. Dieser konkurriert mit Insulin um die Insulinrezeptoren und fördert die Insulinresistenz. Gleichzeitig wird die Ausschüttung von Adiponektin gehemmt, wodurch der Fettabbau gebremst und genetische Faktoren für die Entstehung von Diabetes mellitus aktiviert werden.
Fetuin-A fördert aber auch den Funktionsverlust der Niere!


Warum sollte das Wasser nicht mit Chlor desinfiziert werden?

Chlordesinfektion beseitigt schadhafte Keime, führt aber zur Bildung neuer Substanzen, die vermutlich krebserregend sind. Daher sollte dieses Desinfektinsverfahren nach Möglichkeit vermieden werden.


Medikamentenrückstände in deutschen Gewässern.

Diese Rückstände sind sehr gering, aber sie haben eine Wirkung, wie ich schon wiederholt beschrieben habe. Dieses kann in sehr geringen Mengen auch im Trinkwasser vorkommen. Ich nutze daher schon seit Jahren einen Umkehrosmosefilter, um hier für meine Familie  eine Eigenverantwortung zu übernehmen. Getränkehersteller wie Coca Cola machen das auch so, denn stellen Sie sich einmal die Schlagzeile vor: " Schmerzmittel und weibliche Hormone in Cola nachgewiesen", das wäre ja wohl ein No Go. Auf dem nächsten Kongress zum 40-jährigen Bestehen der Internationalen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. in Bremen werden wir auch einen Vortrag zur Wasserqualitiät und zur Umkehrosmose hören. Save the date!


Vitamin C und Leukämie.

Im Mausversuch konnte man mit hohen intravenösen Vitamin-C-Dosierungen in die Entstehung einer Leukämie, also deren Pathogenese eingreifen. Verantwortlich für die Tumorprogression ist TET2. Ist es mutiert, dann kann der Tumor leichter wachsen. In der gesunden Form aktiviert es andere Gene, die die sich vermehrenden Stammzellen zum Selbstmord veranlassen, so dass das unkontrollierte Wachstum einzelner Zellen eine Kontrolle erfährt. Hohe Vitamin-C-Dosierungen, die man intravenös gibt, haben im Mausmodell die gleiche Kontrollfunktion gezeigt.
Kombiniert man diese Vitamin-C-Infusion noch mit einem PARP-Inhibitor, wird diese Wirkung noch verstärkt. Diesen Inhibitor gibt es, allerdings wurde er bisher bei Brustkrebs eingesetzt und die Nebenwirkungen waren nicht schön.
Statistisch haben etwa 5 % der Menschen einen Vitamin-C-Mangel. Dieser fördert das Wachstum von Stammzellen
. In meinem Patientenklientel liegt der Prozentsatz mindestens bei 10 %.
Ich berate und untersuche Sie gern. Mit Vitamin-C-Infusionen habe ich Erfahrung.


Borreliose und die SOD-Aktivität.

Borrelien gedeihen besonders gut, wenn sie ein manganreiches Umfeld finden. Ihre eigene SOD wird dann besonders aktiv. Die SOD hat als Kofaktoren die Mineralien Zn,Cu, Fe, Mn. Das gilt auch für die menschliche SOD. Deren Aktivität messe ich regelmäßig. Sie ist bei meinen Patienten in etwa 90% der Fälle erniedrigt und steht im Zusammenhang mit deren Beschwerden und deren erhöhter oxidativer Belastung. Da man das Enzym nicht reparieren kann, mauss man das TEAM, toll ein anderer macht's, stärken. Das kann man dann bei einer Borreliose auch tun, aber vielleicht ist es ganz gut, das Mangan knapp zu halten.


ß-Blocker erhöhen das M. Parkinson-Risiko, ß-Sympathikomimetika senken es.

ß-Blocker erhöhen das M. Parkinson-Risiko, ß-Sympathikomimetika senken es, fand man in einer großen norwegischen Studie heraus, nämlich um 34%. Somit kann Stress nicht die Ursache sein, denn Stressshormone aus der Gruppe der Katecholamine sind ß-Sympathikomimetika. Mehr zum Thema M. Parkinson in meinen Veröffentlichungen…


Paracetamol ist nicht ungefährlich, retardierte Formen sind schwer zu kontrollieren.

Wie Paracetamol den Körper schädigt, habe ich bereits früher veröffentlicht. Nun geht es darum, dass die retardierten Formen den Wirkstoff eben verzögert freisetzen. Das führt dazu, dass die Wirkung möglicherweise auch verzögert eintritt und der Schmerzhabende noch eine weitere Tablette einnimmt oder gar mehrere. Das führt dann irgendwann zur Wirkung und nachfolgend zur Überdosierung, die dann gefährlich und schwer zu managen ist. Daher werden die retardierten Formen vom Markt genommen und Sie sollten dieses auch nicht nutzen. Das Gegenmittel ist ACC! Dieses Cystein oder Cystin finde ich bei meinen Patienten in ca. 90% der Fälle in seiner Speicherform Cystin im Mangel.


Zum Schluss noch ein paar Gartentipps zu Hortensien.

Hortensien bilden die Anlagen für die Blüten im Vorjahr aus, daher Vorsicht beim Zurückschneiden! Will man mit den Blüten dekorieren, dann sollten sie möglichst lange halten. Hier die Tipps zur Konservierung der Blüten!

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