Gesundheitsnewsletter vom 8.9.2013

von | 8. September 2013

Gesundheitsnewsletter 08.09.2013

Ab November kann ich auch Vormittagssprechstunden anbieten, da meine Tätigkeit als Vertragsarzt bei der Bundeswehr in Schwanewede endet. Ich stelle mir zurzeit folgende Regelung vor, allerdings immer unter der Prämisse der vorherigen Terminabsprache, es sind also keine generellen Sprechzeiten. Therapien, für die nur meine Erreichbarkeit, wie bei einem Hausbesuch während der Sprechzeiten, nötig ist, werden auch zu anderen Zeiten vereinbar sein.

Montagvormittag in Ritterhude und von 14:00-16:00 in Bremen.

Dienstagmorgen 09:00-11:00 in Bremen und am Nachmittag 15:00-18:00 in Bremen

Mittwochmorgen 09:00-11:00 in Bremen und nachmittags dort nur Therapie

Donnerstagmorgen 10:00-11:30 und 14:00-17:00 Uhr in Bremen

Freitagmorgen 10:00 bis 12:00 in Bremen und 13:00 – 14:30 in Ritterhude

 

Ansonsten gilt wie bisher, dass ich die Praxis in Ritterhude in meinem Wohnhaus habe und dort für die Zeiten, die ich nicht in Bremen bin, Termine vereinbare. Bitte nutzen Sie den Anrufbeantworter und hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer für den Rückruf, insbesondere dann, wenn Sie mit verdeckter Nummer anrufen.

 

Seit 01.09.2013 bin ich auch Ausbildungsbetrieb. Sascha Rodenbusch beginnt als Abiturient bereits im zweiten Lehrjahr. Ich würde mich freuen, wenn sie als Patient ihn in seiner Ausbildung unterstützen.

 

Frau Carmen Solbach orientiert sich schon seit dem Frühjahr um, hat diesen Schritt zum 01.09.13 auch vollzogen und gehört unserem Team nun nicht mehr an. Wir verabschieden sie nur sehr ungern, da sowohl Sie als Patient aber auch wir als Team Frau Solbach sehr schätzen. Frau Solbach war maßgeblich an dem erfolgreichen Aufbau der Bremer Praxis und der erfolgreichen Durchführung der Zeckenstudie beteiligt. Dafür möchte ich an dieser Stelle noch einmal ganz offiziell danke sagen.


Was gibt es Neues aus der Medizin ?

  • Symptome der einheimischen Sprue oder Zöliakie, Unverträglichkeit von Gluten unter Omesartan

  • 90%ige Heilungsrate nach Stuhltransplantation bei rezidivierender Clostridiendiarrhoe

  • App, die die nächste Toilette anzeigt

  • Anthocyane beeinflussen Diabetes mellitus regenerativ

  • Zu der Art des Fettes passt dieser Artikel von Springer medizin online

 


Symptome der einheimischen Sprue oder Zöliakie, Unverträglichkeit von Gluten unter Omesartan

Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft  meldet als unerwartete Nebenwirkung des Blutdrucksenkers Olmesartan, dass Sprue-ähnliche Symptome auftreten können. Dieses tritt z. T. erst nach Jahren der Medikamenteneinnahme auf, so dass zunächst kein Zusammenhang zwischen Medikation und Symptom hergestellt wird. Nach Absetzen des Medikamentes verschwinden die Symptome mit der Zeit wieder. Andere Angiotensinrezeptor-Antagonisten-Medikamente scheinen davon nicht betroffen zu sein. Wer also die Symptome der Sprue, Zöliakie, Glutenunverträglichkeit  hat, sollte schauen, ob sich Omesartan oder ein anderes Sartan in der Medikamentenliste befindet. Mitunter stelle ich selbst bei Patienten mit einer eiweisslastigen Ernährung einen Aminosäur
emangel fest, sodass sich hier ein sogenannter Improvisationsstoffwechsel einstellt, bei dem die benötigte und nicht essentielle Aminosäure erst erneut gebildet werden muss. Neben der bekannten Suche nach Gluten- und Gliadin-Antikörpern für die Unverträglichkeit und der Endomysium-Antikörper für die klassische Zöliakie eröffnet diese Mitteilung der Medikamentennebenwirkung nun doch noch einen weiteren Erklärungsansatz, der antikörperunabhängig zu formulieren ist.


90%ige Heilungsrate nach Stuhltransplantation bei rezidivierender Clostridiendiarrhoe

So titelt SpringerMedizin, Medizin ,Innere Medizin am 03.09.2013. Einschränkend wird erwähnt, dass die fäkale mikrobielle Transplantation ist bei rekurrenter bzw. therapierefraktärer Clostridium difficile-Infektion zwar ein vielversprechender neuer Therapieansatz sei, es sich dabei aber derzeit um eine Methode mit dem Stellenwert eines individuellen Heilversuches handelt. Literatur: [1] Van Nood E, Vrieze A, Nieuwdorp M, et al. Duodenal infusion of donor feces for recurrent Clostridium difficile. N Engl J Med 2013; 368:407-415; DOI: 10.1056/NEJMoa1205037. publiziert am: 3.9.2013 13:00  Autor: Dr. med. Holger H. Lutz und Professor Dr. med. Jens J.W. Tischendorf Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin (Me
d. Klinik III) Universitätsklinikum Aachen   Quelle: springermedizin.de basierend auf: Kassam Z. et al.; Fecal Microbiota Transplantation for Clostridium difficile Infection: Systematic Review and Meta-Analysis American Journal of Gastroenterology 2013;108:500-508

Viele Menschen mit Darmproblemen setzen auch bei anderen Indikationen auf diesen Heilversuch. Dem geht aber oftmals voraus, dass andere Diagnosen wie Nahrungsmittelunverträglichkeit, Pseudoallergie, Histaminintoleranz, Medikamentenunverträglichkeit, Vitalstoffmängel, exokrine Bauchspeicheldrüsenschwäche etc. noch nicht ausreichend abgeklärt sind. Mein dokumentierter Einzelfall bei Colitis ulcerosa weist zwar auch eine unglaubliche Symptomverbesserung innerhalb von zwei Wochen auf, in der Langzeitbeobachtung scheint sich aber wieder die Stammstuhlflora breit zu machen. Demnach ist eine wiederholte Transplantation oder eine Erhaltungstherapie durch kultivierte und abgekapselte Keime des Spenderstuhls notwendig. Genauso kann man nicht einfach irgendeinen Spender nehmen, sondern es muss eine umfangreiche Untersuchung dahingehend durchgeführt werden, dass der Empfänger nicht infiziert wird. (HIV, Hepatitis, Parasiten etc.)  Im Internet
gibt es schon Anleitungen für eine Eigentherapie.  Ich halte das bei einer Erhaltungstherapie und absolutem Vertrauensverhältnis zum Spender für vertretbar, es sollte aber auf jeden Fall eine Stuhluntersuchung nach dem Standard der westlichen Medizin vorausgehen und die Erstübertragung sollte bei einem Gastroenterologen endoskopisch erfolgen.


App, die die nächste Toilette anzeigt

Hier der Link zum kostenlosen downloaden der WC-Finder-App.


Anthocyane beeinflussen Diabetes mellitus regenerativ

Diese Botschaft dürfte den regelmäßigen Leser meiner Newsletter nicht überraschen. Anthocyane sind von Dr. Bernhard Watzl, Dr. Karlis Briviba, Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer Institut für Ernährungsphysiologie Bundesforschungsanstalt für Ernährung schon 2002 sehr gut und sehr sachlich beschrieben worden. Dieser Artikel hatte mich 2002 überzeugt, dass OPC nach Prof. Masquelier und die sekundären Pflanzenstoffe einen vitaminartigen Charakter haben. Nur dadurch war ich bereit, diesem Thema zu vertrauen und mich seitdem täglich damit zu beschäftigen. Es gibt aus dieser Reihe nach weitere Artikel, die über Jahre aus dem Netz verschwunden waren. Ich freue mich, dass sie wieder online sind.  Ich werde diese zu passenden Themen verlinken. Die Deutsche Apotheker Zeitung online beschreibt nun die Wirkung auf den Fettstoffwechsel in einem Tierversuch an Ratten.


Zu der Art des Fettes passt dieser Artikel von Springer medizin online

Wer regelmäßig frittierte Tiefkühlkost isst, hat ein höheres Prostatakarzinomrisiko. Diesen Zusammenhang haben US-amerikanische Wissenschaftler mit einer Fall-Kontroll-Studie belegt. Die Autoren verweisen auf den bekannten Zusammenhang zwischen Frittieren und Karzinogenese: also der Bildung von Acrylamid, heterozyklischen Aminen, Aldehyden und Acrolein. „Diese Substanzen bilden sich vornehmlich, wenn dasselbe Frittierfett wiederholt zum Auftauen und Garen verwendet wird“, so die Wissenschaftler.Zeitschrift: URO-NEWS  2013/7-8, publiziert am: 12.8.2013 8:00  Autor: Martin Roos  Quelle: Uro-News 2013; 17 (7-8): 8  Wer also mehr Anthocyane isst, kann mehr frittiertes Fett ab. Besser ist natürlich das Meiden des frittierten Fettes und die Optimalversorgung mit A
nthocyanen.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


Praxis Ritterhude:

Lesumstoteler Str. 65 • 27721 Ritterhude • Tel. 04292 – 2921 • Anfahrt
Praxis Bremen:

Juiststr. 12 • 28217 Bremen • Tel. 0421 – 395015 • Anfahrt

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