Gesundheitsnewsletter vom 6.10.2019

von | 6. Oktober 2019

Der heutige Newsletter ist eine Sparversion, da ich am Wochenende für Sie auf einem internationalen Kongress für potenzierte Insulintherapie bei Krebserkrankungen war. Hier trafen sich wirklich Ärzte aus aller Welt, aus Mexiko, Malaysia, Kanada, Südafrika, Kasachstan, Japan, China und sogar aus Deutschland. Es ging in diesen Tagen keineswegs nur um die Insulinpotenzierung und den Einsatz von DAC, deren Einsatz in die Hände wirklich erfahrener Ärzte gehört, sondern es ging auch um eine Liquid Biopsy und kritischen Stimmen dazu, weil es sich wirklich nur um eine Momentaufnahme handelt, es ging um Elektro-Cancer-Therapie, es ging um die Bedeutung der Ausleitung toxischer Metalle und im Bereich der Tumorimmunologie gibt sehr interessante Forschungsergebnisse, die auch nur ganz spezielle Ärze machen dürfen. Moderne Medikamente, Checkpoint-Inhibitoren, erreichen in deutlich niedriger Dosis mitunter mehr als in Standarddosierungen.
Ob eine Therapie anschlägt, hängt wohl auch von der Anzahl der Treg-Zellen im Tumorumfeld ab, was den Zugriff der NK-Zellen auf den Tumor verhindert. Es ist also ein Mechanismus für das Escape-Phänomen, aber nicht der einzige. Andererseits setzt man dendritische Zellen nur ein, wenn das Immunssystem zu schwach ist. Das erfasst man mit der Bestimmung des Leitzytokins der TH-1-Antwort, dem Interferon y. Das kann ich auch aus meiner Praxis heraus in Auftrag geben.
Mittels im Labor modifizierter autologer Monozyten und auch niedrig dosierter Chemotherapie kann man diesen Wall aus Treg-Zellen um die Tumorzellen herum wohl schwächen. Der Trigger für diese Treg-Zellen soll sein, dass die Tumorzellen  besonders viel ATP ausschleusen und in den Zwischenzellraum bringen, wo sich dann der Wall der Treg-Zellen bildet. Da ATP eine sehr kurze Halbwertszeit von nur fünf Sekunden hat, muss das ein Dauerprozess sein. So muss man wohl diesen Prozess begrenzen und gleichzeitig aber auch die Mitochondriendysfunktion korrigieren. Das können aber nur Spezialisten mit dafür nach GMP-zugelassenen Laboren und auch dort gibt es keine Erfolgsgarantien, jedoch beachtliche Erfolgsraten.
So habe ich seit langen Jahren der Funkstille den Dr. Nesselhut aus Duderstadt wiedergetroffen, der sich in den letzten Jahren mittels intensiver Forschung extrem weiterentwickelt hat. Auf meine Frage nach einem Point of no return, sagte er ganz klar, dass es den eigentlich nicht gäbe, da seine Erfahrung hier erstaunliche Einzelfälle aufweist.

Sie werden es ahnen, auch ich habe referiert.
Es ging um die Möglichkeiten der intravenösen Sauerstofftherapie bei Krebs. Ich kann da von keinen kontrollierten Studien zum Thema Krebs berichten, sondern nur von Erfahrungen von Ärzten wie Dr. Regelsberger, Dr. Leister oder Prof. Dr. Seifert von der Uniklinik Köln, über die Dr. Kreutzer in seinem Buch berichtet.

Dr. Kreutzer hat aber sehr intensiv recherchiert, welche Bedeutung das Prostacyclin für die Entstehung, Metastasierung und den Verlauf von Krebserkrankungen hat. Da wir nachweislich die Prostacyclinbildung durch die Oxyvenierung steigern, kann man natürlich diskutieren, ob die Effekte, die bei der Verabreichung eines analogen synthetischen Prostacyklins auftreten, nicht auch bei der Oxyvenierng eintreten.

Desweiteren hat Dr. Kreutzer recherchiert, welche Bedeutung die Aktivitäten der 15-Lipoxygenase-1 für die Tumorentstehung und dessen Bewältigung spielen. Da die Oxyvenierung die Menge der eosinophilen Granulozyten im Blut und deren Produkte der 15-Lipoxygenase sowie dessen aus Linolsäure produzierten Lipidmediator 13-HODE nachweislich in der Serummessung erhöht, ist auch hier zu diskutieren, ob die Forschungsergebnisse anderer Studien zu diesen Substanzen, sich hier nicht wiederholen.
 Da 13-HODE bei Prostata-Ca nicht so vorteilhaft ist, hier aber 15-HEPE tolle Studienergebnisse aufweist, kann man dieses diätetisch mit ausreichend hohen Dosen essentieller Eicosapentaensäure korrigieren, wie in Studien belegt wurde. Daher gehören für mich die Oxyvenierung und die Optimierung der essentiellen Fettsäuren zwingend zusammen. Bedenken Sie bitte, dass der Körper diese EPA nur in minimalen Mengen aus der ALA bilden kann. Algenöle aus Indoor-Züchtungen sind hier für die Veganer die Alternative!

Viele Krebserkankte haben eine deutlich reduzierte PON-1-Aktivität, also Paraoxonase-1. Es handelt sich dabei um eine Entgiftungsenzym. Dessen Aktivität läßt sich durch die Oxyvenierung im Mittel der 40 getesteten Probanden nachweislich um 38% gegenüber dem Ausgangswert steigern. Lungenkrebspatienten haben gemäß der Literatur besonders niedrige PON-1-Spiegel.


Letzte Woche haben ich versprochen, dass es in der Videoserie zur gesunden Verdauung in den Dickdarm ginge. Diesen Part habe ich aufgeschoben und es folgt nun zunächst die Beantwortung von Fragen der Youtube-Kommentare.


Das heutige Video behandelt das Thema der Bitterstoffe und deren Nutzen!

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