Gesundheitsnewsletter vom 5.5.2013

von | 5. Mai 2013

Gesundheitsnewsletter vom 05.05.13


Vielen Dank all den gestrigen Besuchern des Tags der offenen Tür in der Praxis am Biopunkt. Obwohl sich ja viele abgemeldet hatten, konnten wir uns zwischenzeitig nicht drehen, ohne jemanden zu berühren. Einige Fotos dazu finden Sie  hier.


Mein besonderer Dank gilt Luis Alexander Seemann, der mir in einer Nachtschicht einen professionellen Film meiner Therapiehighlights zusammengestellt hat, vor dem jeder Besucher verharrte und sich manch einer den Film dreimal anschaute. Nach einem weiteren Feinschliff werden Sie den Film auf der Homepage sehen können.


Meinem Praxisteam möchte ich an dieser Stelle öffentlich danke sagen. Ohne Sie, die den Patienten das Wohlfühlgefühl vermitteln, "Sie kamen als Fremder und bleiben als Freund", wäre ich mit meinen Zielen nicht halb soweit wie jetzt.


In den letzten zwei Jahren ist mir so überzufällig oft zur rechten Zeit Hilfestellung gereicht worden, dass ich glaube, dass da irgendjemand daran Interesse hat, dass ich meiner Berufung weiter erfolgreich nachgehen kann, wofür ich auch danke sagen möchte.

In der Medizin hat sich natürlich auch wieder etwas Neues ergeben.

  • Was führt zum Übergewicht von Kindern unter zwei Jahren?
  • ASS100 mg wirkt entzündungs- und gerinnungshemmend.
  • Defekte antioxidative Systeme beim Gebärmutterhalskrebs
  • Hämopyrrollaktamurie (HPU), auch als Krypropyrrolurie (KPU) oder Malvenerkrankung bekannt.
  • Das European Molecular Biology Laboratory, Meyerhofstrasse 1, 69117 Heidelberg, Germany
  • Kalium senkt den Blutdruck
  • Die Funktion des Schlafes. Wer zwei bis drei Woche  nicht schläft, ist tot.
  • Krebsüberlebende zu selten nach KHK-Risikofaktoren gefragt
  •  
  • Ein neues Ergebnis für die Erklärung des Vorhofflimmerns bei Leistungssportlern.
  • Der Cluster-Kopfschmerz

 


Was führt zum Übergewicht von Kindern unter zwei Jahren?


Kinder mit fettarmer Milchernährung wurden dicker als die mit der Milch aus der Vollfettstufe. Die Erklärung liegt ganz einfach in der Eigenschaft des Fettes, das Sättigungsgefühl zu verstärken.

ASS100 mg wirkt entzündungs- und gerinnungshemmend.


Dadurch soll es auch die Krebswahrscheinlichkeit hemmen. Das macht es aber nur, wenn kein Wildtyp der Phosphatidylinositol-3-Kinase (PI3K) vorliegt. Das kann man laborchemisch messen.

Defekte antioxidative Systeme beim Gebärmutterhalskrebs


Das deckt sich mit meinen Erfahrungen, wonach ein Ausgleich des Cystin- und Arginin, Zink-, Kupfer- und Selendefizits sowie Optimierung der n Coenzym Q10-Spiegel sowie des Arachidonsäure:Eicosapentaensäure-Quotienten, als auch eine Schwermetallausleitung und Durchblutungsverbesserung zu deutlichen Verbesserungen der PAP- und CIN-Befunde beim Gynäkologen und Histopathologen geführt haben.
Jiang B et al. – Gebärmutterhalskrebs ist weiterhin ein großes Problem für die Gesundheit der Frau; es ist die zweite, Frauen betreffende, tödliche Krebserkrankung weltweit. Die Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) ist der wichtigste Risikofaktor für diesen Krebs, wobei auch mehrere andere Faktoren eine Rolle spielen. In dieser Studie haben die Autoren den Zusammenhang zwischen defekten antioxidativen Systemen und der Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs bewertet. Die jüngsten Fortschritte sowohl in der Grundlagenforschung wie auch in der klinischen Forschung mit Schwerpunkt auf mögliche antioxidative Therapien werden ebenfalls diskutiert. Read more
Defekte antioxidative Systeme bei Gebärmutterhalskrebs Fachzeitschrift: Tumor Biology (Tumorbiologie)
Tumor Biology, 25. Apr 2013
 


Hämopyrrollaktamurie (HPU), auch als Krypropyrrolurie (KPU) oder Malvenerkrankung bekannt.


Pyrrole zählen zu den Indolverbindungen, deren bekanntester Vertreter die Hämgruppe im Hämoglobin ist. Pyrrole werden normalerweise über die Gallenfarbstoffe mit dem Stuhl ausgeschieden. Findet man dieses nun überschüssigim Urin, kann es als Komplexbildner oder Chelator mit den Elementen Zink und Vitamin B6 evt. auch Mangan  zu deren vermehrter Ausscheidung beitragen. Da, wo diese Bausteine dann fehlen, wird dann eine Fehlfunktion auftreten. Beispeiele dafür sind AD(H)S, gestörtes Kurzzeitgedächtnis, Lernschwierigkeiten, Legasthenie und mangelnde Stresstoleranz. Ein vermehrtes Angebot der defizitären Bausteine lässt die Symptome verschwinden. Die Erkrankung gilt als eine Mitochondriendysfunktion. Die Mitochondrienregeneration im Rahmen der Cellsymbiosistherapie hat hier ebenfalls Einfluss.

 


Das European Molecular Biology Laboratory, Meyerhofstrasse 1, 69117 Heidelberg, Germany


berichtet über die Bedeutung des Mikrobioms, also der Bakterien in unserem Darm. Man kann sich seinen Stuhl dort genetisch untersuchen lassen. Es werden Zusammenhänge zu Übergewicht und chronischen Erkrankungen gesehen. Hier gibt es wieder wissenschaftlichen Hintergrund für die Fäkaltransplantation. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21508958c

 


Kalium senkt den Blutdruck


"Eine umfangreiche Metaanalyse, für die die Daten von 33 Studien mit Erwachsenen berücksichtigt wurden, bestätigt die Beobachtung, dass die Aufnahme von vielem Kalium mit der Nahrung oder als Supplement mit einer Verringerung des Blutdrucks bei Nierengesunden assoziiert ist. Die Ergebnisse der Metaanalyse wurden bei der Aktualisierung der Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Kaliumaufnahme berücksichtigt. Eine Reduktion des systolischen Blutdrucks um 7 mmHg ist möglich. In ihrer aktualisierten Leitlinie empfiehlt die WHO nierengesunden Erwachsenen deshalb die Aufnahme von mindestens 3510 mg Kalium pro Tag. Kaliumhaltige Lebensmittel sind zum Beispiel Bohnen und Erbsen mit etwa 1300 mg pro 100 g, Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse: 600 mg), Spinat (550 mg) und manche Früchte, etwa Bananen (300 mg). Die Leitlinie enthält zudem Empfehlungen für Kinder ab zwei Jahren, bei denen die Kaliummenge, ausgehend von 90
mmol/l, an den Energiebedarf angepasst wird." publiziert am: 24.4.2013 7:00  Autor: Peter Leiner  Quelle: springermedizin.de basierend auf: Aburto NJ et al. Effect of increased potassium intake on cardiovascular risk factors and disease. BMJ 2013;346:f1378
Im letzten Newsletter habe ich auf weitere blutdrucksenkende Lebnsmittel verwiesen. Daneben möchte ich immer wieder auf die intravenöse Sauerstofftherpie verweisen, die hier deutlich größerer Blutdrucksenkungen zu bewirken vermag, aber der regelmäßigen Auffrischung bedarf.

 

Die Funktion des Schlafes. Wer zwei bis drei Woche  nicht schläft, ist tot.


Mehr dazu…

 


Krebsüberlebende zu selten nach KHK-Risikofaktoren gefragt


"Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung haben Überlebende von Krebserkrankungen offenbar deutlich mehr KHK-Risikofaktoren wie Übergewicht und Hypertonie. Doch nur wenige von ihnen sprechen mit ihrem Arzt darüber, was sie ändern könnten, um das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zu verringern.
Aus mehreren Studien geht hervor, dass Langzeitüberlebende von Krebserkrankungen eher an den Folgen einer kardiovaskulären Erkrankung als etwa an Rezidiven der Tumorerkrankung sterben. US-Gesundheitsforscher und Epidemiologen haben deshalb in einer Umfrage im Großraum Los Angeles versucht herauszufinden, welche KHK-Risikofaktoren Krebsüberlebende haben und wie groß die jeweilige Rate ist. Die Ergebnisse verglichen sie mit denen der Allgemeinbevölkerung in derselben Region. Das sind Daten des CHI-Surveys (California Health Interview Survey) mit mehr als 43.000 Teilnehmern.
Von insgesamt fast 5.000 Krebsüberlebenden der FOCUS-Studie (Follow-up Care Use in Survivors) konnten sie die Angaben von knapp 1.670 Personen für ihre Studie auswerten. Die häufigsten Risikofaktoren waren Hypertonie (55% der Befragten), Übergewicht (38%), Adipositas (24%) und Diabetes (21%). Mehr als 18% der Studienteilnehmer gaben an, körperlich inaktiv zu sein. Nur 5% sagten, sie seien Raucher.
In der Studie war der Anteil der Adipösen höher als in der Allgemeinbevölkerung
Mithilfe des unverbundenen T-Tests – also jeweils über die Mittelwerte – verglichen die US-Wissenschaftler die Prävalenz der Risikofaktoren in der FOCUS-Gruppe mit denen in der CHIS-Gruppe, ausgedrückt durch t-Werte. Danach war der Anteil der Studienteilnehmer mit Übergewicht oder Adipositas in der FOCUS-Gruppe signifikant größer als in der Allgemeinbevölkerung (t = 4,98; p = 0,006). Das Gleiche gilt für körperliche Inaktivität (t = 4,62; p = 0,0003), Hypertonie in der Anamnese (t = 4,73; p < 0,0001) und Diabetes (t = 5,04; p < 0,0001).
Im Vergleich zu Brustkrebspatienten war die Wahrscheinlichkeit für Übergewicht oder Adipositas bei Patienten mit Prostata-Ca. signifikant größer (57,3% versus 69,6%). Und signifikant mehr Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren waren körperlich inaktiv im Vergleich zu Patientinnen mit Brustkrebs (31,3% versus 18,8%). Signifikant mehr Patienten mit Prostata-Ca. (56,8%) oder Darmkrebs (61,9%) im Vergleich zu Patientinnen mit Brustkrebs (45,2%) gaben an, Bluthochdruck zu haben. Insgesamt betrachtet hatte jeder Befragte zwischen einem und zwei kardiovaskuläre Risikofaktoren.
Jeder Zweite besprach sich mit dem Arzt
Und wie mitteilsam waren die Befragten gegenüber ihrem Arzt? Der Auswertung zufolge besprachen innerhalb der vergangenen zwei Jahre mehr als 60% der Studienteilnehmer mit ihrem Arzt Aspekte der Ernährung, und 68% der Befragten sprachen mit ihm über Möglichkeiten, körperlich fitter zu werden oder den Umständen entsprechend fit zu bleiben. 62% baten um Rat bei geplanten Veränderungen der Lebensgewohnheiten. Vor allem Patienten mit Hypertonie, Diabetes oder Übergewicht/Adipositas ließen sich von ihrem Arzt über Ernährungsumstellung und Möglichkeiten des körperlichen Trainings informieren.
Die Kehrseite: Von denen, die mindestens einen KHK-Risikofaktor hatten, wollten mehr als 33% von ihrem Arzt keine Infos über angepasste Ernährungsmöglichkeiten, mehr als 29% keine Informationen über körperliches Training. Schließlich bekamen 34,3% der Patienten keine Unterstützung bei dem Versuch, ihre Lebensgewohnheiten an ihr Dasein als Krebsüberlebende anzupassen.
Ihre Studie sei nach einer Untersuchung im vergangenen Jahr bei Krebsüberlebenden, die als Kinder Tumoren hatten, ein weiterer Hinweis darauf, dass es für diese Patienten noch zu wenig Beratung über die Möglichkeiten der Reduktion von KHK-Risikofaktoren gibt, sowohl beim Onkologen wie beim Hausarzt. Vor allem Hausärzte seien gefragt, wenn es darum geht, bei Krebsüberlebenden nach solchen Risikofaktoren zu fahnden, so die US-Wissenschaftler."
publiziert am: 24.4.2013 17:30  Autor: Peter Leiner  Quelle: springermedizin.de basierend auf: Weaver KE et al. Cardiovascular risk factors among long-term survivors of breast, prostate, colorectal, and gynecologic cancers: a gap in survivorship care? J Cancer Surviv (2013) 7:253–261. DOI: 10.1007/s11764-013-0267-9
Wenn man die Forderung in dem deutschen Gesundheitssystem umsetzen wollte, würden die Kassen die notwendigen Ergänzungen und Laboruntersuchungen nicht übernehmen mit der Begründung der nicht unbedingten Notwendigkeit und dass die Leistungen nicht im Leistungskatalog hinterlegt seien. Der Arzt kommt in Erklärungszwang, der Patient erkennt,  dass er nicht richtig versichert ist. Da er nun aber krank ist, kauf keine Versicherung ein brennendes Haus. Der ehemalige Präsident der Bundesärztekammer, Herr Dr. Vilmar  nannte das schon vor ca. 20 Jahren das sozialverträgliche Frühableben. Es hat sich seitdem nichts zum Vorteil des Patienten verändert. In dem Artikel wurde auf Nebenwirkungen der Krebstherapie auf diese Organsysteme gar nicht Bezug genommen.

 

Ein neues Ergebnis für die Erklärung des Vorhofflimmerns bei Leistungssportlern.


Intensiv betriebenes Ausdauertraining kann zu Vorhofflimmern führen. Welche Mechanismen dabei der Arrhythmie-Entwicklung zugrunde liegen, haben Forscher jetzt in einer Studie untersucht – stellvertretend.am Modell trainingsfleißiger Ratten. Damit verbunden war eine deutlich erhöhte Anfälligkeit für Vorhofflimmern: Die Forscher konnten zeigen, dass die Arrhythmie bei Tieren mit entsprechendem „Remodeling“ durch programmierte Elektrostimulation wesentlich leichter induzierbar war als bei Kontrolltieren. Dieser Unterschied trat erst zutage, nachdem die Tiere 16 Wochen lang trainiert worden waren, nicht jedoch nach acht Wochen. Nach Einstellung des Bewegungstrainings normalisierte sich die Situation wieder. Zusätzlich zur Dilatation entwickelten die trainierten Ratten auch eine histologisch nachgewiesene atriale Fibrose. Üblich war bisher, Vorhofflimmern bei
Ausdauersportlern als „lone atrial fibrillation“ zu klassifizieren. Angesicht der gezeigten strukturellen Veränderungen werfen die Studienautoren die Frage auf, ob diese Klassifizierung noch gerechtfertigt sei.
Verstärkung der vagalen Aktivität
Als weiterer wichtiger Mechanismus erwies sich in der Studie der modulierende Einfluss des autonomen Nervensystems. Wie bereits von Ausdauersportlern bekannt, führte das regelmäßige Training auch im Tiermodell dazu, dass der parasympathische Tonus erhöht wurde. Mithilfe des Parasympathikolytikums Atropin konnte in der Studie lang anhaltendes Vorhofflimmern terminiert und die Induzierbarkeit der Arrhythmie erschwert werden." publiziert am: 24.4.2013 16:00  Autor: Peter Overbeck  Quelle: springermedizin.de basierend auf: Guasch E, Benito B, Qi X, Cifelli C, Naud P, Shi Y, Mighiu A, Tardif J-C, Tadevosyan A, Chen Y, Gillis ; M-A, Iwasaki ; Y-K, Dobrev D, Mont L, Heximer S, Nattel S, Atrial Fibrillation Promotion by Endurance Exercise: Demonstration and Mechanistic Exploration in an Animal Model, Journal of the American College of Cardiology (2013), doi: 10.1016/j.jacc.2013.01.091
Das ist nun neu, denn man dachte ja bisher, dass Stress der Auslöser für VHF sei, nun bewirkt er hier genau das Gegenteil!
 

 


Der Cluster-Kopfschmerz


Der Cluster-Kopfschmerz (von englisch cluster ‚Gruppe‘, ‚Häufung‘), weitere Namen Bing-Horton-Neuralgie, Histaminkopfschmerz und Erythroprosopalgie (altgriechisch ἐρυθρÏŒς ‚rot‘; πρÏŒσωπον ‚Gesicht‘; ἄλγος ‚Schmerz‘) ist eine primäre Kopfschmerzerkrankung, die sich durch streng einseitige und in Attacken auftretende „extremste Kopfschmerzen“[2] im Bereich von Schläfe und Auge äußert. Die Bezeichnung Cluster bezieht sich auf die Eigenart dieser Kopfschmerzform, periodisch stark gehäuft aufzutreten, während sich dann für Monate bis Jahre beschwerdefreie Intervalle anschließen können. http://de.wikipedia.org/wiki/Cluster-Kopfschmerz .
Als Akutbehandlung bietet sich die Inhalation von reinem Sauerstoff an.Davon habe ich in jeder Praxis mehrere Flaschen. Ansonsten eröffnet sich das große Feld der Histaminintoleranz und Pseudoallergie


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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