Gesundheitsnewsletter vom 31.10.2017

von | 31. Oktober 2017

Gesundheitsnewsletter vom 31.10.2017

An diesem WE fand der Zertifizierungskurs für die Oxyvenierung in Baden-Baden statt, an dem 43 Therapeuten teilnahmen. Aus Zeitgründen also nur ein ganz kurzer Newsletter.


Der Vortrag "Gesund durch die dunkle Jahreszeit", Flyer S. 1-2 und Flyer S 3-4, für Laien mit dem Motto der Hilfe zur Selbsthilfe und der Anleitung zur weitergehenden Recherche für individuelle Fragen zu diesem Thema findet am 01.11.2017 im Intercityhotel in Bremen statt. Die Anmeldefrist ist abgelaufen, das Hotel hat sich auf die Anzahl der Teilnehmer vorbereitet. Spontan können noch zwei Personen dazu kommen. Dazu aber bitte auch vorher in der Praxis anrufen: 0421-395015.


Die Themen:

  • Patient mit Diabetes Typ 1 dürfen auf Heilung hoffen

  • Was die Erwartung an eine Therapie so alles bewirken kann.

  • Warum die Borreliose anders ist als andere Infektionen.


Patient mit Diabetes Typ 1 dürfen auf Heilung hoffen

Erstmals ist es gelungen, aus pluripotenten Stamm-Zellen der Gallenblase, die sich, wie die Bauchspeicheldrüse, entwicklungsgeschichtlich aus dem Vorderdarm entwickeln, wieder funktionierende Beta-Zellen mit Insulinbildung zu erzeugen. Da es sich dabei um körpereigenes Material handelt, benötigt man keine immunsuppressive Therapie.


Was die Erwartung an eine Therapie so alles bewirken kann.

Prof. Dr. Manfred Schedlowski berichtet über einen Fall, bei dem ein Mann, in der Absicht sich umzubringen, 29 Tabletten einer Testsubstanz einer medizinischen Studie auf einmal einnahm. Er entwickelte die Symptome einer Vergiftung. Im Krankenhaus und bei der Entblindung der Studie, was bei so einem adverse event Pflicht ist, kam heraus, dass sich der Mann im Placeboarm der Studie befand. Er nahm also Tabletten ohne Wirkstoff ein. Herr Prof. Dr. Manfred Schedlowski begleitete meine Promotion bei Prof. Dr. Uwe Tewes in der Psycho-Neuro-Immunologie und hier zeigt sich sehr anschaulich, wie die Erwartungshaltung die Physiologie und die Psychologie des Menschen beeinflussen kann. Eine gute Anamnese, das Erfassen der eigentlichen Problematik des Patienten und eine darauf abgestimmte personalisierte Individualmedizin haben daher die größten Erfolgschancen, vielmehr als eine evidence based medicine, die auf diese Einflüsse keine Rücksicht nimmt.


Warum die Borreliose anders ist als andere Infektionen.

Eine Studie, die ich hier im Volltext verlinke und auf die mich meine Patienten aufmerksam gemacht haben, beschäftigt sich hauptsächlich mit der Wirkung von alkoholischen Auszügen des Steviablattes auf Borrelien in vitro und zeigt ähnliche Effekte wie ein Dreierkombination aus Doxycyclin, Cefoperazon und Daptomycin. Interessant ist, dass das allgemeingültige und von der hiesigen Leitlinie abweichende Wissen um die Resistenzbildung der Borrelien auf Antibiotika durch z.B. Ausbildung von Pumpen, die das Antibiotikum wieder aus dem Bakterium hinauspumpen und deren sofortiger Rückzug in Ruhestadien bei gefährlichen Situationen beschrieben wird. Zu solchen Situationen gehören Temperatur- oder pH-Wertschwankungen, also z.B. Sauna, Hyperthermie, Kältekammer, Procain-Baseninfusion, saure NaCl-Infusionen, hypo- oder hyperbare Sauerstofftherapien, die intravenöse Sauerstofftherapie, Hungerphasen, Antibiotikatherapien oder Aktivierungen des Immunsystems.

Daraus leitet sich ab, dass das Therapieschema sehr abwechslungsreich sein muss und dieses auch in der zeitlichen Anwendung. Daher lasse ich meine Patienten die antibiotischen Tagesdosis auch in den Einzeldosen variieren.

Das belegt aber auch, dass man die Borrlein nie ganz los wird, wie man in den Biofilmen hat nachweisen können oder wie man es an Mäusen sieht, die man ein Jahr lang unter antibiotischer Dauertherapie hielt.

Das erklärt auch, warum eine antibiotische Gabe bei Beginn einer Wanderröte oder auch knapp davor eine Serokonversion verhindert, wir also keine IgM oder IgG-Antikörper bilden können, der LTT-Borrelien uns aber Auskunft über die augenblickliche Aktivität der Borrelien verschafft. Somit kann man erfassen, ob die augenblicklichen Beschwerden von den Borrelien kommen oder eine andere Ursache haben. Eine negativer AK-Test sagt also gar nichts aus sofern zum Infektionszeitpunkt oben angeführte Störgrößen bestanden haben. Wechselnde Ergebnisse des LTT-Tests sagen also nicht aus, dass man die Borrelien ggf. besiegt hat, sondern nur, dass sie sich gerade in eine Ruhephase geflüchtet haben und das der therapeutische Ansatz eine Wirkung gehabt hat. immerhin sollte es einem dann besser gehen.

Der Text beschreibt auch die positiven keimabtötenen Eigenschaften von vitaminähnlichen Substanzen in dem Steviablatt, die amn schon aus anderen studien zu resitenten Keimen kenn. "The leaf extract of Stevia possesses many phytochemicals, which include austroinullin, β-carotene, dulcoside, nilacin, rebaudi oxides, riboflavin, steviol, stevioside, and tiamin with known antimicrobial properties against many pathogens." Das begründet aber auch, warum Multivitamininfusionen, die kurzfristig weitaus höhere Spiegel im Blut erzeugen, als es eine orale Einnahme ermöglichen würde, hier eine synergistische Wirkung ausüben.

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