Gesundheitsnewsletter 30.10.2014
Die Themen in den Herbstferien, danach geht es dann weiter.
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Die Darmbakterien werden durch Schichtarbeit aus dem Takt gebracht
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Die Darmflora entscheidet über die Immuntoleranz gegenüber Allergien und atopischer Hautentzündung
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Probiotika reduzieren die Schwermetallaufnahme aus der Nahrung
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Darmflora – Vitamin D, was haben die mit einer Cholesterinerhöhung zu tun ?
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Polyphenole wirken – aber wie ?
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Kalium – wofür ist es da?
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Selen – wofür benötige ich das?
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Fäkaltransplantation in USA nicht selten
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Bei Bluthochdruck sollte der Vitamin-D-Spiegel in den Normbereich gebracht werden
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Der Einsatz von Cholesterinsenkern steht in Verbindung zu einem vermehrten Auftreten von Typ-2-Diabetes
Die Darmbakterien werden durch Schichtarbeit aus dem Takt gebracht
Zumindest bei Mäusen sieht man,dass ein zeitlich aus dem Takt gebrachter Darmflorarhythmus bei einer fettreichen Ernährung zu Insulinresistenz und Übergewicht führt.In der Kontrollgruppe geschah das nicht. Gestörter Schlaf bewirkt auch beim Menschen Insulinresistenz und Übergewicht. Die Adenomrate steigt ebenfalls.
Die Darmflora entscheidet über die Immuntoleranz gegenüber Allergien und atopischer Hautentzündung
Die Datenlage ist wie immer kontrovers. Patienten mit Problematiken verfügen in der Regel über eine verminderte Vielfalt an Bakterienstämmen. Nach dem zweiten Lebensjahr hat sich im Allgemeinen die residente Stammflora etabliert. Daher macht die Behandlung der Schwangeren und des Neugeborenen mit Pro- und Präbiotika Sinn. Bekannte Allergene sollten vermieden werden. Hühnerei, Soja, Weizen, Nüsse, Kuhmilchprodukte sollten also erst sehr spät in die Nahrung mit aufgenommen werden. Lesen Sie noch mehr zur Vielfalt! Der Mutterkuchen ist nicht steril. Die bakterielle Zusammensetzung entspricht am ehesten der Mundhöhle. Interessant, denn die von Darmpolypen und Darmtumoren haben das auch. Vielleicht haben diese Bakterien ein Toleranzportential und schützen vor einem immunologischen Angriff. Allerdings finden die Zahnkeime und Harnwegskeime sich besonders bei Frühgeburten, so dass man auch interpretieren könnte, dass das Gegenteil bewirkt werden soll, nämlich dass diese Keime das Immunsystem auf diese fremde Zellansammlung sensibilisieren wollen.. Zusätzlich findet man Ecoli, die auch zum Kind durchgelassen werden. Ecoli ist der Erstbesiedler des Darms und sorgt unter anderem dafür, dass der Dickdarm von Sauerstoff befreit wird. Somit findet die Prägung der Darmflora bereits in der Schwangerschaft statt und nicht nur erst im Geburtsakt. Phtalate haben einen hormonähnlichen Charkter und finden sich ebenfalls vermehrt in dem Mutterkuchen von Frühgeburtsschwangeschaften. Wer also in so einer Situation ist, könnte die Plazenta ja mal daruaf untersuchen lassen. das kostet so zwischen 60,- und 80,- €. Interessant ist der Hinweis, das Phatalate als Hilfsstoffe in Arzneimittel vorkommen und der Aufruf nach einem besseren Grenzwert bisher unbeachtet ist.
Probiotika reduzieren die Schwermetallaufnahme aus der Nahrung
Insbesondere Lactobacillus rhamnosus hat sich hier als besonders effektiv erwiesen, um die Schwermetalle zu binden. Bei Schwangeren hat sich das speziell für Quecksilber und Arsen gezeigt. Offensichtlich wird der Fötus dann weniger belastet. Untersuchungen an den Kindern, die mit diesem Bakterium versorgt wurden, zeigten ebenfalls eine geringere Schwermetallbelastung.
Darmflora – Vitamin D, was haben die mit einer Cholesterinerhöhung zu tun ?
Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung fallen schon einmal erhöhte Cholesterinwerte auf. Da die früher nicht erhöht waren, muss sich im Körper etwas geändert haben. Wonach man da schauen kann, erklärt Frau Dr. Antje Rössler.
Polyphenole wirken – aber wie ?
Polyphenole sind aromatische Strukturen an denen Hydroxylgruppen angelagert sind. Die aromatischen Strukturen sind mit alternierenden Doppelbindungen versehen und haben aus Sicht der Cellsymbiosistherape lichtquantenmodulierende informative Funktionen. Tomás-Barberán stellte fest, dass die großen Moleküle im Darm quasi nicht resorbiert werden. Nun wurde festgestellt, dass die Darmbakterien sich mit diesen Polyphenolen beschäftigen und diese somit eine präbiotische Funktion haben. Die Polyphenole können eine antibiotische Wirkung haben, nutzen aber den Bakterien, die sie zerlegen können. diese erhalten dadurch einen Kolonisationsvorteil. Daher profitieren Menschen mit einer günstigen Darmflora zunächst stärker. Die Menschen mit einer ungünstigen Darmflora erleben dann vermutlich die antibakterielle Wirkung mit einem Bakterienzerfall und Freisetzung von Giften, die von dem Menschen dann als Unverträglichkeit empfunden werden. Polyphenole haben auf der einen Seite einen antioxidativen Effekt, können aber auch die Bildung von NO-Gas induzieren. So kann der Tonus der Blutgefäße und der Magendarmschleimhaut und -muskulatur beeinflusst werden.
Kalium – wofür ist es da?
Ich bestimme es im Allgemeinen im Serum, gelegentlich aber auch zeitgleich intrazellulär im Vollblut. Warum ?
Selen – wofür benötige ich das?
Selen in der Onkologie – Selen und Schilddrüse – und sonst…
Fäkaltransplantation in USA nicht selten
Hier geht es ganz elegant mit in Kapseln verpacktem Material. Lesen sie mehr...
Bei Bluthochdruck sollte der Vitamin-D-Spiegel in den Normbereich gebracht werden
Vitamin D wird ja immmer kontrovers diskutiert, deshalb sind gute Studiendaten notwendig. Lesen Sie die Studie im originalen Volltext.
Der Einsatz von Cholesterinsenkern steht in Verbindung zu einem vermehrten Auftreten von Typ-2-Diabetes
Es gibt einen genetischen Zusammenhang für die Einnahme von HMG-Co-Reduktase-Hemmern und dem Auftreten von Diabetes mellitus Typ II. Es gibt mittlerweile auch genetische Testverfahren, ob man diese Medikamente verträgt.
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
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Internet: www.dr-wiechert.com
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