Gesundheitsnewsletter 29.09.2013
Hier die Auslese einer mal wieder interessanten medizinischen Woche.
Sie finden Informationen für den Lifestyle und komplementärmedizinische Therapieansätze.
Themen:
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Herpes zoster und Vitamin-C-Hochdosistherapie
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Vitamin-C tötet antibiotikaresistente Tuberkulosebakterien
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Pestizide bringen Honigbienen um und wir essen den konzentrierten Nektar, den Honig, das konzentrierte Pestizid
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Kurkumin wirkt krebshemmend
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Kardiale Nebenwirkungen systemischer Krebstherapien, wonach sollte man noch schauen?
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Kalziumgabe wird im Moment kritisch gesehen. Sie bremst aber die Bildung von Nierensteinen
Herpes zoster und Vitamin-C-Hochdosistherapie
Die Wirkung des Vitamin-C in der antiviralen Therapie wird darauf begründet, dass der Andockstachel des Virus, mit dem es in die Zelle, die es für seine Vermehrung benötigt, eindringen will, Eisen enthält. Im Rahmen der Fenton-Reaktion wird dieser Mechanismus über die Oxidation des Eisens beeinträchtigt. Ein weiterer therapeutischer Ansatz das Eindringen von Viren oder auch anderen Bakterien, sogar von Borrelien, in Zellen zu verhindern, ist die Ummantelung der Andockmoleküle mittels der Polyphenole der Malve Cistus incanus.
Vitamin-C tötet antibiotikaresistente Tuberkulosebakterien
Diese Oxidation von eisenhaltigen Enzymen durch hochdosiertes Vitamin-C wird auch für die Wirkung bei der Tuberkulose diskutiert. In diesem Beitrag wird auch Cystein, eine Aminosäure, eingesetzt. Überraschend wirkte es zusammen mit dem Antibiotikum Isoniazid besonders gut tuberkelabtötent. Ausgehend von der Annahme, das Cystein wirke als Reduktionsmittel und schädige die DNS durch die Oxidation freier Radikale bewerteten Sie die Wirkung des Vitamin-C, welches selbst in hoher Dosis pro-oxidativ wirkt, auch als Reduktionsmittel. Erstaunlich ist, dass auch multiresistente Tuberkelbazillen dadurch abgetötet werden konnten.
Pestizide bringen Honigbienen um und wir essen den konzentrierten Nektar, den Honig, das konzentrierte Pestizid
Forscher der Society of Environmental Toxicology and Chemistry (SETAC) hatten ermittelt, dass selbst nicht-tödliche Dosen von drei häufig verwendeten Insektiziden Bienen so schwer schädigen, dass es zum Bienenvolk-Kollaps (»CCD« nach dem englischen »Colony Collapse Disorder«) und anderweitigem Massensterben von Bienen kommen kann. In China ist es schon so weit gekommen, dass Blüten gesammelt, der Pollen abgestrichen und verkauft wird, damit an anderer Stelle mit Handarbeit per Pinsel die Bestäubung der Blüten erfolgen kann.
Es zeigte sich, dass die Agrarchemikalien unabhängig von der Dosierung die Gesundheit der Bienen beeinträchtigte, und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht. Neben der Schwächung des Immunsystems beeinträchtigten alle drei Substanzen auch die kognitiven Fähigkeiten der Bienen, die bei der Futtersuche und physischen Orientierung unerlässlich sind. »Die in Landwirtschaft und Haushalt häufig zur Schädlingsbekämpfung verwendeten Substanzen Deltamethrin, Fipronil und Spinosad wurden Honigbienen gegeben. Sie erwiesen sich unabhängig von der Dosierung in gewissem Grade als toxisch«, heißt es in einer Meldung über die Studie bei EurekAlert!.
»In nicht-tödlicher Dosierung führten die Pestizide zu einer Veränderung wichtiger Enzyme, die physiologische Prozesse, kognitive Funktionen und die Immunantwort steuern, beispielsweise den Zielflug, das assoziative Lernen, die Nahrungssuche und die Entwicklung der Brut.«…. Andere Studien neueren Datums haben ergeben, dass Neonicotinoide wie Imidacloprid ebenfalls für Bienen giftig sind, genauso wie das Pyrethroid und eine ganze Reihe von Organophosphat-Insektiziden. Organophosphate stehen übrigens im Zusammenhang mit der Entstehung von BSE.
Kurkumin wirkt krebshemmend und leberentgiftend
Krebs zu verhüten und die Leber vor Krankheiten zu schützen. „Die im Asian Pacific Journal of Cancer Prevention veröffentlichte Studie ergab, dass das Curcumin abhängig von der Dosierung wirksam die Apoptose von Leberkrebszellen aktivierte, also die schädlichen Zellen zum Absterben brachte. Die amerikanische Stiftung Life Extension Foundation (LEF) hat die krebshemmenden Eigenschaften von Kurkuma eingehend untersucht und ist dabei zu der Erkenntnis gelangt, dass das Gewürz auf zehn verursachende Faktoren bei der Krebsentwicklung einwirkt, darunter DNS-Schädigung, chronische Entzündung und Unterbrechung von Zell-Signalwegen. Hunderte veröffentlichter Studien
haben ebenfalls ergeben, dass es sich beim Curcumin um ein sehr wirksames krebshemmendes Mittel handelt, das die Krebsentwicklung auf mehrfache Weise hemmt.
Offiziell gibt es keine Vorschläge dafür, in welchen Mengen Kurkuma eingenommen werden sollte, doch Studien an Krebspatienten haben ergeben, dass eine Dosis von ungefähr 3600 mg (3,6 Gramm) eine Apoptose einleitete, die Mitochondrien von Krebszellen gezielt zerstörte, den Zellzyklus von Krebszellen unterbrach, Krebszellen herunterregelte und die Entwicklung von Stammzellen stoppte.“ Curcumin kann auch intravenös gegeben werden. Sogenannte Reinlabore bieten Ärzten an, dass Sie unter fachlicher Aufsicht die Produktion dieser Substanz für die Injektion ermöglichen. Bei ausreichender Nachfrage könnte ich mich dazu entschließen. Welche Medikamente könnten gemäß dieses Artikels durch Kurkumin ersetzt werden ?
Kardiale Nebenwirkungen systemischer Krebstherapien, wonach sollte man noch schauen?
Dank der rasanten Fortschritte im Bereich der onkologischen Therapien ist eine stetig anwachsende Zahl an Patienten zu verzeichnen, die ihre Krebserkrankung überleben. Dabei geht es initial darum, möglichst aggressive Therapien einzusetzen, um eine Remission zu erzielen. Bedacht werden sollten jedoch auch substanzassoziierte kardiale Nebenwirkungen, die mitunter für die Patienten mit einer ausgesprochen schlechten Prognose einhergehen, wie der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Suter, Universitätsspital Bern, im Interview näher erläuterte. Das Thema bezieht sich aber nicht nur auf das Herz, sondern eigentlich den ganzen Körper.
Nun ist ein Teil dieser Wirkungen durch Einfluss auf die Mitochondrien zu erklären.
Warum sind diese Mitochondrienfunktionen so wichtig?
Kalziumgabe wird im Moment kritisch gesehen. Sie bremst aber die Bildung von Nierensteinen.
Unabhängig davon, ob das Kalzium in Nahrungsmitteln nun aus Milchprodukten oder anderen Nahrungsmitteln stammt: Je mehr man davon zu sich nimmt, umso niedriger ist das Risiko für eine symptomatische Urolithiasis, so titelt Springermedizin online am 28.09.2013. In anderen Artikeln warnt man vor zu viel Kalzium, da es dadurch zu vermehrter Gefäßverkalkung kommen soll. Wichtig ist für die Resorption und Ausfällung des Calcium das Verhältnis zu Magnesium aber auch zu Phosphat. In diesem Link geht es zwa
r um Dialyse und Phosphat, aber an diesem Beispiel lässt sich die Bedeutung ganz gut ablesen. Daher bestimme ich es mindestens einmal im Jahr mit.
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
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Internet: www.dr-wiechert.com
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