Gesundheitsnewsletter vom 26.1.2014

von | 26. Januar 2014

Gesundheitsnewsletter vom 26.01.2014

Nun hat uns der Winter doch noch erreicht und es kommt auch schon die große Erkältungs- und Grippewelle. Denken Sie bitte gleich zu Beginn der Symptome an die richtigen Maßnahmen zur Immunstimulation. Vorbeugend denken Sie bitte an Hygiene, Abstand, richtige Kleidung und Cistus incanus und lesen Sie meine Hinweise aus dem letzten Jahr. Fiebersenkende Mittel können tödlich sein, wie kanad
ische Forscher ermittelt haben. Lesen Sie dazu auch: "Fieber ist der Freund des Arztes"!

Da ich aber nicht in beiden Praxen gleichzeitig sein kann, möchte ich Sie bitten, dass Sie bei einer dringlichen Terminabsprache dort anrufen, wo ich vermutlich bin, also 0421-395015 für Bremen oder 04292-2921 für Ritterhude!


Die heutigen Themen:

  • Schlaf und Prostatakrebs

  • Ist Hormonersatz für Frauen schädlich ?

  • Feinstaub belastet das Herz

  • Hilfe für Sehbehinderte, bisher leider nur englischsprachig, aber dass sollte im Zeitalter der computergestützten Spracherkennung  doch wohl zu beheben sein.

  • Unkrautvernichter-resistenter Mais bewirkt….

  • Kaffeetrinken verbessert das Langzeitgedächtnis

  • Vitamin D-Mangel macht Gefäße steifer, Argininmangel, ein ungünstiger HS-Omega-3-Index und Insulinresistenz aber auch

  • Nebennierenschwäche – Ursache für Erschöpfung und Burn out?

  • Kinder erhalten mehr Antipsychotika


Schlaf und Prostatakrebs

Forscher der Harvard Universität in Boston haben in einer Fallkontrollstudie an 928 isländischen Männern, von denen viele Schlafstörungen hatten,herausgefunden, das diese im Morgenurin besonders wenig Abbauprodukte des Schlafhormons Melatonin hatten. Die Probanden, die einen hohen Spiegel dieses Abbauproduktes, nämlich des 6-Sulatoxymelatonins, hatten, zeigten ein um 75% reduziertes Rsiko für die aggressive Variante des Prostata-Ca. Das Risiko überhaupt an Prostatakrebs zu erkranken, war um 31% gesenkt. (Medical Tribune 49. Jahrgang, Nr. 4, 24.01.14, S. 12) Wer also männlich unter Schlafstörungen leidet, sollte dieses Test aus dem Morgeurin mal in Erwägung ziehen. Da könnte man ja dann Abhilfe schaffen. Ich helfe gern. Darüber hinaus schädigt schlechter Schlaf das Gehirn.


Ist Hormonersatz für Frauen schädlich ?

Ältere Frauen haben schon eher eine Arterienverkalkung als jüngere. Bei einer bestehenden Arterienverkalkung erhöht die Hormonersatztherapie das Risiko für Herz- und Hirninfarkt. Bei jüngeren Frauen zeigten sich eine Risikoerhöhng für Thromboembolien der Hirngefäße unterhalb des Risikos, welches in der Schwangerschaft vorliegt. Bei einer Anwendung der Hormone über die Haut sei es zu keiner Riskoerhöhung bei den jüngeren Frauen gekommen. In punto Brustkrebs zeigte sich bei erneuten Auswertungen der Studien, dass das Brustkrebsrisiko sich unter einer Östrogenmonotherapie sogar erniedrigt hatte und das auch in einer 10-Jahres-Analyse. Trat unter der Östrogen-Monotherapie dennoch ein Brustkrebsereignis auf, so war die Todesrate geringer. Begann ein Frau mit 50 Jahren mit der Monotherapie, erhöhte sich die Brustkrebsgef
ahr in den ersten fünf Jahren nicht.Bis zum 60 Lebensjahr erhöhte sich das generelle Risko der Frauen ohne Hormontherapie, das bei 2,8% liegt, auf 3,37%. Die Knochengesundheit profitierte von der Hormonersatztherapie. ( Medical Tribune, 49. Jahrgang, Nr. 3, 17.01.14, S. 14). Warum überhaupt Hormonersatztherapie? Manche Frauen bezeichen das FSH als fürchterliches Schwitzhormon und wünschen sich einfach Linderung.


Feinstaub belastet das Herz

Das zeigte sich in der Untersuchung auch, wenn die Grenzwerte eingehalten wurden ! "Ein Zusammenhang zeigte sich auch dann, wenn die Werte am Wohnort der Studienteilnehmer unter den EU-Grenzwerten von 25 µg/m3 für PM2,5 und unter 40 µg/m3 für PM10 lagen. Das Ergebnis zeige, das die Feinstaubbelastung womöglich ein größeres Gesundheitsrisiko darstelle, als bislang angenommen, so Peters. Die Autoren unterstützen daher die Forderung, beispielsweise der Weltgesundheitsorganisation WHO, die vorgeschriebenen Grenzwerte abzusenken."


Hilfe für Sehbehinderte, bisher leider nur englischsprachig, aber dass sollte im Zeitalter der computergestützten Spracherkennung  doch wohl zu beheben sein.

OrCam besteht aus einem kleinen Bügel mit Kameralinse und Lautsprecher, der seitlich an die Brille geklemmt wird und über ein dünnes Kabel mit einem kleinen Computer verbunden ist, kaum größer als eine Fernbedienung. Tippt der OrCam-Träger auf einen beliebigen Text, eine Aufschrift oder Nummerierung, beginnt der Mini-Lautsprecher halblaut vorzulesen. Noch ein Tippen oder Fingerzeig in Richtung Leseobjekt und er schweigt. Einzige Voraussetzung: Die Wörter müssen englisch sein. „Wir arbeiten an anderen Sprachen, aber im Moment können wir nur den englischsprachigen Raum bedienen“ sagt Yonatan Wexler.


Unkrautvernichter-resistenter Mais bewirkt….

Séralini fütterte Ratten mit GVO, konkret mit Monsantos Roundup-resistentem (RoundupReady) Mais, und die Tiere entwickelten Tumoren. Einige starben. Die Studie wurde in der Zeitschrift Food and Chemical Toxicology veröffentlicht.Es hagelte Kritik von der Biotech-Industrie weil er Ratten verwendete, die (angeblich) eine angeborene Neigung zur Entwicklung von Tumoren zeigten (den Sprague-Dawley-Stamm), und weil er zu wenig Ratten verwendete (zehn). – Monsantos Studie ergab, dass bei den Ratten kein Problem mit Tumoren bestand. Und der eigentliche Clou dabei ist: Monsanto verwendete genau denselben Rattenstamm wie Séralini und auch genauso viele Ratten (zehn). – [Séralini] hat dasselbe Experiment durchführt, nur eben über zwei Jahre statt nur über 90 TageDer ganze Text im Kopp-Verlag… (Krebs braucht also seine Zeit, darauf weise ich auch immer hin, wenn ich von der Verminderung der Summation der Gifte über die Lebenszeit schreibe.) Andere Probleme, wie z. B. die Kohlehydratintoleranz, die sich dadurch erklärt, dass die hybridgezüchtete Stärke gegen unsere stärkespaltenden Enzyme widerstandsfähiger geworden ist, können Sie hier noch einmal nachlesen. Hier finden Sie die Stellungnahme des Umweltinstitut München e.V. zum Thema Glyphosate.


Kaffeetrinken verbessert das Langzeitgedächtnis

Wer unmittelbar nach dem Lernen 200 Milligramm Koffein zu sich nimmt, erinnert sich später besser an die Lerninhalte als diejenigen, die ein koffeinfreies Placebo erhalten hatten. Dies ist das Ergebnis mehrerer Versuchsreihen mit 160 gesunden Probanden, über die Wissenschaftler der Johns Hopkins Universität im amerikanischen Baltimore in der Fachzeitschrift Nature Neuroscience berichten [1]. Der Koffein-Effekt ist offenbar abhängig von der Dosis, denn die Forscher haben auch getestet, welche Konzentrationen welche Wirkungen hervorrufen: Mit 300 mg war die Leistung der Probanden nur marginal besser als mit 200 mg. Probanden, die lediglich 100 mg Koffein erhalten hatten, schnitten aber signifikant schlechter ab als solche mit 200 mg. Der Unterschied zwischen 100 mg und Placebo war dagegen nicht mehr signifikant. Eine Tasse Kaffee enthält je nach Sorte, Röstung und Zubereitung etwa 100 mg Koffein – 2 Tassen hatten laut Versuch eine
deutliche Wirkung, die aber mit einer Tasse mehr nicht zu steigern war. Zum Zeitpunkt der Leistungsüberprüfung, also 24 Stunden nach dem Lernen, war der Koffeingehalt im Speichel null. (Borota D, et al: Nature Neuroscience (online) 12. Januar 2014
http://dx.doi.org/10.1038/nn.3623)


Vitamin D-Mangel macht Gefäße steifer, Argininmangel und ein ungünstiger HS-Omega-3-Index und Insulinresistenz aber auch

Ist der Körper lange Zeit mit Vitamin D unterversorgt, dann hat das laut einer Studie Veränderungen der Blutgefäße zur Folge. Forscher der Veterinärmedizinischen Universität Wien haben herausgefunden, dass der Mangel die Adern steifer werden lässt. Als Folge können sich die Gefäße unmittelbar nach einem Pumpstoß des Herzens schlechter ausdehnen, was zu erhöhten Blutdruckamplituden führe. Die Ergebnisse wurden in "Molecular Endocrinology" veröffentlicht. Nach einem Jahr des Mangels zeigte sich im Mausversuch eine höhere Blutdruckamplitude, erster und zweiter Wert wichen also weiter auseinander. Zudem wurde dort das Enzym eNOS in geringeren Mengen ausgeschüttet. Dieses lässt die Blutgefäße sich erweitern. Das Enzym produziert nämlich Stickstoffmonoxid (NO), ein wichtiger Faktor für d
ie Entspannung der glatten Muskulatur in den Blutgefäßen
. Wird zu wenig NO gebildet, werden die Gefäße immer unflexibler. (Quelle) Die Ausgangssubstanz dafür ist das Arginin, (welches Sie ohne Kenntnis des ADMA-Spiegels aber nicht einfach ergänzen sollten) weshalb ich in der Vorsorge neben dem Spiegel von 25-OH-D3 auch gerne den Aminosäurestatutus sowie nachfolgend ggf. den ADMA-Spiegel und die Fettsäureanalyse mit dem AA/EPA-Quotienten und dem HS-Omega-3-Index mit untersuche. Ein Film auf englisch dazu, bald auch auf deutsch! Die Insulinresistenz wird durch eine Reihe von Einflüssen erzeugt und bewirkt selbst wieder eine Reihe von Symptomen und Erkrankungen. Regenerierende Einflussgrößen entnehmen Sie bitte dem verlinkten Artikel zur Galaktose und den interessanten Links zu Curcumin, Resveratrol, Zimt, Ingwer. Lesen Sie auch hier noch etwas über den Energiestoffwechsel des Gehirns!


Nebennierenschwäche – Ursache für Erschöpfung und Burn out?

Vor allem die Stresshormone Cortiso, Adrenalin und Noradrenalin stehen hier im Vordergrund. Ausgangssubstanz dafür ist die Kette aus Cholesterin, Pregnenolon, Progesteron. Ganzheitliche Therapieansätze können hier zur Regeneration führen. Einflüsse lassen sich auch über die Darmflora und die Darm-Hirn-Achse herleiten.


Kinder erhalten mehr Antipsychotika

Bevor Sie sich zu diesem Schritt entscheiden, empfehle ich nach Therapiehindernissen zu suchen und diese auszumerzen. Als Therapiehindernisse wären Weichmacher, Insulinresistenz, Schwermetallbelastung, Nahrungsmittelunverträglichkeit, zu wenig EPA, Histaminintoleranz, Dysbiose, Elektrolytdysbalance, Vitamin-D-Mangel, KPU etc. zu nennen.

 

Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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