Gesundheitsnewsletter vom 24.3.2019

von | 24. März 2019

Gesundheitsnewsletter vom 24.03.2019


Diese Woche gibt es wieder einen neuen Film und zwar zum Thema der Zuckerersatzstoffe. Letzte Woche wurde die Tonqualität des Hygienefilms etwas bemängelt. Der Hall ist auf manchen Geräte störend. Das nehmen wir ernst und arbeiten daran. Jede Woche ein bisschen besser.


Die Themen:

  • Bei der MS  (Multiple Sklerose) leidet auch die graue Hirnsubstanz.

  • Exokrine Bauchspeicheldrüsenschwäche – welche Darmbakterien sind daran beteiligt?

  • Was kann man bei Neurodermitis neben der Darmsymbiose noch tun?

  • Muskelaufbau – was passiert da eigentlich?

  • Ein Antibiogramm – Ergebnis: Resistent gegen alles! Und nun? Ein Schreckensszenario für in 35 Jahren!

  • Jede Krebszelle ist anders, selbst in einem Tumor. Daran sind unsere Fresszellen beteiligt. Das kann man nun sichtbar machen.

  • Stress, also Corticoide, fördern die Metastasierung – was kann man tun?

  • Medikamentenrückstände im Wasser


Bei der MS  (Multiple Sklerose) leidet auch die graue Hirnsubstanz.

Die Immunzellen greifen nicht nur die weiße Hirnsubstanz und die Myelinscheiden der Nerven an, sondern auch die graue Substanz, wie nun neu herausgefunden wurde. Die Symptome der chronischen Müdigkeit, der Gedächtnisstörungen oder sogar epileptischen Anfälle haben ihren Ursprung in der grauen Substanz. Diese T-Lymphozyten wenden sich gegen das beta-Synuklein und lösen darüber die Entzündung aus. So kommt es zur Hirnatrophie und zu irreversiblen Schäden. Das ß-Synuklein wird auch beim M. Parkinson attackiert und findet sich auch beim M. Alzheimer.  doi: 10.1016/j.neulet.2007.05.021 )
Was kann man grundsätzlich bei so einer autoimmunen Erkrankung tun?
Bei einem parasitären Befall verläuft die MS blander, wie auch mehrere Studien belegen. Darunter werden die Botenstoffe der TH2-Antwort vermehrt gebildet, wie wir es bei intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger (IOT) ebenfalls sehen. Bei  der IOT haben wir im Labor von Prof. Dr. B. König (MMD) einige Patienten selektiv dahingehend gemessen, ob die Interleukine IL5 und IL33 auch in der richtigen Reihenfolge auftreten. Bekannt ist, dass die Gabe eosinophiler Granulozyten nicht für diese Reaktion verantwortlich ist, sondern dass es des parasitären oder pseudoparasitären Befalls mittels IOT, des Körpers bedarf.


Exokrine Bauchspeicheldrüsenschwäche – welche Darmbakterien sind daran beteiligt?

Studien der Uni Greifswald sehen bei eingeschränkter exokriner Pankreasfunktion einen Anstieg der Prevotella-Arten und einen Rückgang der Bacteroides Species, der Leitgattung des Enterotyps 1, der Kohlenhydrate, Proteine und gesättigte Fettsäuren verstoffwechselt , aber auch die wichitge Buttersäure bildet. Prevotellea sind die dominanten Bakterien des Enterotyps 2. Prevotella lieben Einfachzucker. Die Darmflora verändert sich bei einer langfristig angelegten Ernährungsumstellung!
DOI: 10.1053/j.gastro.2018.10.047


Was kann man bei Neurodermitis neben der Darmsymbiose noch tun?

Wenn das Interleukin 17 erhöht ist, was man sehr gut und kurzfrisitg messen kann, dann ist vermutlich ein Pilzbefall vorhanden, den der Körper mit einer überschießendne Immunreaktion loswerden will, IL-17 ist auch der Schuppenflechte, der Psoriasis, erhöht. Neben einer Desinfektion bedarf es einer gesunden Neubesiedlung. Natürrliche Substanzen, dei man beachten sollte sind Vitamin C, D, A, B3, B3, Zink, Selen, Tocotrienole etc. Die intravenöse Sauerstofftherapie hat auch immunmodulierende Effekte, wie die Interleukinmessungen anzeigen.


Muskelaufbau – was passiert da eigentlich?

Damit ein Muskelzuwachs oder eine Heilung einer Muskelverletzung erfolgen kann, müssen sich Stammzellen in Muskelzellen umwandeln. Dieser Prozess wird über die Proteine HES1 und MyoD gesteuert, die in den Stammzellen periodisch gebildet werden, die Mengen dieser Eiweiße schwanken also. Alle zwei bis drei Stunden wird ein Gipfel oder Tal der Menge erreicht, man spricht daher von einer Oszillation. Solange MyoD dieser Schwankung unterliegt, können auch Muskeln repariert oder aufgebaut werden. Während einer Reparatur bleibt der MyoD-Spiegel konstant hoch. Ein Fehlen von Hes1 bewirkt eine Dauererhöhung von MyoD, also Muskelwachstum.
MyoD
Hes1
DOI: 10.1101/gad.322818.118


Ein Antibiogramm – Ergebnis: Resistent gegen alles! Und nun? Ein Schreckensszenario für in 35 Jahren!

Diese Situation möchten Sie nicht erleben. Arte und ZDF haben dieses Thema in 98 Minuten breit aufgearbeitet. Hier die Kurzform in der Zusammenfassung. In Amerika wurden 2016 ganze 80 % der Antibiotika in der Tiermast eingesetzt. Es wird über multiresistente Klebsiellen berichtet, die sogar die Desinfektion der Intensivstation überstehen. Diese Keimart messe ich teilweise auch im Florastatus als eine starke Überwucherung. 10.000 Keime/g Stuhl sind normal, aber mitunter finden man mehrere Milliarden. Liegt an dem Konsum nicht durcherhitzter Speisen aus der Tiermast?


Jede Krebszelle ist anders, selbst in einem Tumor. Daran sind unsere Fresszellen beteiligt. Das kann man nun sichtbar machen.

Tumorzellen unterscheiden sich auf molekularer Ebene, das zweifelt niemand an. Daher weiß man auch, dass eine Gießkannentherapie mit ein oder zwei oder drei Chemotherapeutika noch immer nicht mit sicherheit alle Zellen abtötet, wohl aber selbst die Entstehung von Tumorzellen oder schweren Nebenwirkungen bis hin zum Tod erzeugen kann. Wissend um diese Zwickmühle kümmert sich die Forschung darum, die Angriffs- oder Schwachpunkte solcher Tumoren zu finden. Pupurbakterien können Licht aussenden. Bringt man die Tumoren nun in Verbindung mit den Pupurbakterien, so geht man davon aus, dass die für das Tumorwachstum rekrutierten körpereigenen Tumorabwehrzellen, in diesem Fall die Makrophagen, akso die Fresszellen, sich gegen die Pupurbakterien wenden und damit Ihren Standort preisgeben, weil dort die Pupurbakterien Signale aussenden, die man optoakustisch auslesen kann. Mit dieser Methode will man dann auch schauen, ob sogenannte Immuntherapien auch anschlagen werden.
Nature Communicationsvolume 10, Article number: 1191 (2019), hier sieht man auch die Fotos dazu!


Stress, also Corticoide, fördern die Metastasierung – was kann man tun?

Stress fördert die Metastasierung von Tumoren. Eine gute Möglichkeit den Stress zu dokumentieren ist die Herzratenvarianzanalyse, die ich meiner Praxis anbiete. Mit angeleiteten Atemübungen kann man die Varianz erhöhen und den Stresslevel senken. Die eigentliche Ursache liegt allerdings meistens auf der emotionalen Ebene und die verschließt sich oft der Therapie, weil man da nicht herangehen will. Gespräche können somit ein "um den heißen Brei schleichen" als Ergebnis haben. In meinem Therapeutennetzwerk gibt es Möglichkeiten zu erfassen, ob Sie mitarbeiten oder ausweichen und ob Sie an dem Problem wirklich arbeiten wollen.
Der verlinkte Artikel spricht von Stresshormonen. Es geht speziell um Glucocortikoide, die zum Teil ja auch bei Krebspatienten bei der Therapie mit Placitaxel verordnet werden. Die Wissenschaftler mahnen nun, dieses Vorgehen zu überdenken; geforscht wurde an Brustkrebszellen. Diese kann man situativ, im zweiten Morgenurin oder auch im Sammelurin messen. Somit hat man ein zusätzliches Instrument der Objektivierung. Im Ergebnis führt ein Lebensstil, mit dem man nicht einverstanden ist, zu Dauerstress, behindert die Regeneration und fördert Erkrankungen. Nature (2019), doi: 10.1038/s41586-019-1019-4


Medikamentenrückstände im Wasser

Warum die Hühnersuppe bei einer Erkrankung so hilfreich ist, wird ja scherzeshalber mit dessen Antibiotikagehalt erklärt. Die wahre Begründung ist eine andere. Medikamente gegen Epilepsie, zu hohen Blutdruck und davon zusätzlich die Betablocker, dann gegen Schmerzen aber auch vielfältige Antibiotika führen die Nachweisliste des Bundesumweltamtes für 150 Medikamente dosisbezogen an. Die Quelle sind die Abwässer, die nicht zu 100% gereingt werden können und die Ausbringung von Gülle als Dünger. Die Mengen sind ind er Verdünnung gering, aber sie beeinflussen in der Dosis bereits den Charakter der Tiere, ihre Fortpflanzungsfähigkeit und die Entwicklung von Resistenzen. Mein Hinweis ist der, dass sich vermutlich auch im Trinkwasser kleinste Mengen finden, die man mit der Umkehrosmose noch weiter reduzieren kann, was ich seit 20 Jahren konsequent mache.

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