Gesundheitsnewsletter vom 24.04.2021 – EPA-DHA – Immunsystem und Covid – Esketamin und Depression – Vitamin D und Überlebensrate bei Krebs in Deutschland – Zeckenbiss, Borrelien und diesbezüglicher Einsatz des Phlebolysers

von | 24. April 2021

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 12.12.2020
 
Aus Erfahrungen der letzten Woche möchte ich Sie hier nun darüber informieren, dass in meinen Praxisräumen die FFP2-Tragepflicht ohne Ventil gilt. Sollten Sie keine dabei haben, bekommen Sie von uns eine ausgehändigt. Begleitpersonen sollten sich wegen der guten Auslastung der Praxis nur für die unbedingt notwendige Zeit in den Räumen aufhalten, damit wir im Wartebereich die Distanzen einhalten können.

Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

Heute erfahren Sie etwas
über eine weitere sichere und wichtige Möglichkeit des Selbstschutzes mithilfe der essenziellen Fettsäuren!

 

EPA und DHA sind gerade in der Gruppe der jungen Menschen besonders schlecht aufgestellt.
Diese Menschen sind im Alter der gefühlten Unsterblichkeit hinsichtlich des Essverhaltens und des Lifestyles
nur schwer zu erreichen.

Hier sollte deutlich mehr Aufklärungsarbeit der öffentlichen Medien erfolgen!

 
Die Themen:
 

 
 
EPA- und DHA siebteln in einer offziellen Studie die Todesrate bei schwerer COVID-19-Erkrankung – der Einfluss die Durchblutung und das Immunsystem.

Weiterführende Erklärvideos habe ich am Ende dieses Artikel verlinkt.

Eine iranische randomisierte und dreifach verblindete Studie zeigte, dass der Ernährungsstatus des Patienten eine gravierende Rolle auf dessen Krankheitsverlauf hat. In diesem Fall wurden bei schwer an Covid-19 erkrankten Patienten unter Bezug auf die antientzündliche Bedeutung mit der Stabilisisierung der Zellmembran, der Reduktion des Syndroms der Multiorganversagens und weiterer Infektionskomplikationen von ALA, EPA und DHA auf EPA und DHA zugegriffen, da diese beiden vom Körper nahezu nicht auch ALA gebildet werden könnnen, insbesondere dann nicht, wenn Kofaktoren der Desaturasen mangeln.
Weitere gut belegte Wirkungen von ALA, EPA, DHA siehe in der hier verlinkten Originalstudie im Volltext im Abschnitt der Enleitung!

Alle Teilnehmer erhielten 30g Protein/kgKG/d und die Verumgruppe bekam zusätzlich 14 Tage lang täglich eine Fischölkapsel zu 1g Öl, in der 400 mg EPa und 200 mg DHA enthielt und ein Produkt der Firma Vita Pharmamed aus der Schweiz ist. Diese Kapsel wurde ausgepresst und der enteralen Nahrung beigemischt.

Die Überlebensrate in der Omega-3-Fischölgruppe gegenüber der Kontrollgruppe wurde wurde nach einem Monat nach Therapiebeginn erhoben. In der Verumgruppe überlebten 21% und in der Kontrollgruppe 3% den ersten Monat im Krankenhaus. (P=0,003) DOI: doi.org/10.1186/s12967-021-02795-5

Betrachtet man nun die Erkenntnis, dass unser Organismus ein komplexes multifaktorielles Wesen ist, so muss auch die Versorgung und Therapie darauf ausgerichtet sein.
Das haben Frau Prof. Dr. König und ich Ihnen in einem Interview vermittelt, das habe ich ihnen mit einem Erklärvideo
zu Vitamin D,
zu Vitamin C,
zu dessen Redoxpartner dem Tocotrienol,
dem Vitamin A,
den essentiellen Fettsäuren,
den Pro-Resolving-Mediators und
in diesem Zusammenhang auch die eosinophilen Granulozyten und
der Wirkung von Parasiten bei Covid sowie
die intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger,
zu Zink,
zu B-Vitaminen oder der
Take-Home-Message zum Verhalten bei einem Virusinfekt bereits zur Verfügung gestellt,

 
 
Besondere beeinflussbare Risikofaktoren für einen ungünstigen Covid-Verlauf sind die sogenannten Wohlstandsfolgen wie Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2

Unabhängig von Covd-19 sind bei Übergewicht und diabetischer Stoffwechsellage bzw. dem metabolischen Syndrom die metabolischen, malignem, muskuloskelettalen, kardiovaskulären, pulmonalen, neurodegenerative, psychischen und andere Erkrankungen deutlich erhöht.
Die lokale Entzündung im Fettgewebe wird als Metainflammation bezeichnet und unterhält die silent inflammation als systemische Folge. Dadurch kommt es zu Organschäden an Leber, Muskulatur, Gefäßsystem, Hirn und anderen Organen. Dabei spricht man auch von Gluco- und Lipotoxizität.
Messparameter sind, neben dem bekannten hsCRP, die Botenstoffe, also Zytokine, Interleukine, Adipokine, PAI-1. MCP-1, TNFa, IL-6,  freie DNA, Lipidperoxidation, Pamps (pathogenassoziierte molekulare Muster) und DAMPs (danger-assoziated molecular patters) etc. Schwieriger ist das humane Biomonitoring der Weichmacher, Xenobiotika, Insektizide etc. die als nichtdeklarierte Nahrungsbestandteile an diesen Entzündungsprozessen beteiligt sind. Sie führen am Ende zu Fältungsproblematiken des endoplasmatischen Retikulums und der Mitochondrien. Diese Probleme erfordern ein multimodales Vorgehen mit Veränderung des Essverhaltens, der körperlicher Aktivität zur Reduktion der Bauchfettmasse und des Ausgleichs von Mikronährstoffmängeln und ggf. die Verminderung der Beladung mit toxischen Substanzen, wie z.B. toxischer Metalle.
Mit diesen Messparametern kann man das individuelle Risiko genauer dokumentieren und die Therapie monitorieren. Sie beeinflussen die zelluläre und auch die humorale Immunität
doi.org/10.1007/s11428-021-00719-x

NtproBP ist eigentlich ein Messparameter für die Dehnung und damit Schwächung der Kardiomyozyten der Herzventrikel. Es reguliert unter anderem Blutdruck, Blutvoluen und die Natriumbalance. Weniger bekannt ist der Einfluss auf den Zucker- und Fettstoffwechsel im Muskel- und Fettgewebe. N-proBNP stimuliert auch den Fettabbau, also die Lipolyse in den Adipozyten. Durch Bindung der natriuretischen Peptide an den natriuretischen Peptidrezeptor A im Fettgewebe wird die Umwandlung des weißen Speicherfettgewebes in braunes wärmeerzeugendes Fettgewebe gefördert. Durch Reduktion der Silent Inflammtion verbessert sich auch die Insulinsensitivität. Eine Verdopplung des NtproBNP-Wertes innerhalb der Normgrenzen konnte das Diabetesrisiko um 9% reduzieren.

 
 
Esketamin als Nasenspray bei Depression in der Kurzzeitbehandlung

Schon 2014 informierte ich Sie über die stimmungsaufhellende und schmerzlindernde Wirkung von Ketamin. Nun ist die nasale Darreichungsform für die Kurzzeittherapie zugelassen und zeigt innerhalb von 24 Stunden wohl eine nachhaltige Wirkung. Nach einer Therapiekur in Ergänzung zu einem oralen Antidpressivum hält die Wirkung durchschnittlich 18-19 Wochen an, bis erneut depressive Symptome auftreten.
doi:10.1001/jamapsychiatry.2019.1189

 
 
Warum Vitamin D in den ersten 12 Lebensmonaten und dann erst wieder ab dem 50. Lebensjahr? Senkung der Sterberate bei Krebs um 13%.

Vitamin D kann die Todesfallraten bei Krebserkrankungen bei Deutschen über 50 Jahre um 13% senken.
Die Versorgung eines Patienten mit möglicherweise ausreichend Vitamin D von 1000I.E./d liegt bei 25,-€/Jahr,
die Kosten einer Krebstherapie am Lebensende liegen durchschnittlich bei 40.000 €.
Die Ersparnis des Gesundheitssystems nach Abzug der Kosten für die Ergänzung liegt unter der Hochrechnung der Kosten der 13% verminderten Sterberate bei 254.000.000 €.
doi.org/10.1002/1878-0261.12924

Die Suchfunktion zu Vitamin D auf meiner Homepage informiert Sie:
Vitamin D hat eine Hormonfunktion, es moduliert das Immunsystem und reduziert die Auswirkung der Autoimmunerkrankungen, es ist Kofaktor der letzten Kontrolle der DNA-Abschrift vor der Zellteilung, es hat Bedeutung bei Covid19, bei Hirninfarkten, es sollte täglich in der richtigen Individualdosis gegeben werden.

Wenn Sie das alles gelesen haben, werden auch Sie sich fragen,

warum wir denn nur die Sterberate und nicht auch die Erkrankungsrate reduzieren sollten.
 
 
 
Zecken sind wieder aktiv und die Hochfrequenztherapie, hier dargestellt mit dem Phlebolyser, ist möglicherweise eine Option zur Behandlung der Bissstelle gegen den Borrelientransfer.

Als ich die Zeckenstudie in Bremen als Prüfarzt betreuete, habe ich mit intensiv mit dem Thema der Zecken und der Borreliose beschäftigt. Zecken transportieren die Borrlien und können die Borreliose erzeugen. Die Borrelien sitzen im Verdauungstrakt der Zecken und es bedarf im Allgemeinen einer Zeit von mindestens vier Stunden, bis die ersten Borrelien in den Wirt oder das Opfer übertreten. An der Bissstelle verweilen Sie dann erneut 4 Tage, bis sie in den Lymphbahnen weiterwandern und in ca. 50% der Fälle eine Wanderröte, das Erythema migrans erzeugen, was eine eindeutige Indikation zur Antibiose ist. So eine Wanderröte dehnt sich mit ca 5 mm/d nach aussen aus.

Die Hochfequenztherapie, mit der man durch die Verknüpfung von Gleichstrom und Hochfrequenz eine Denaturierung der störenden Gefäße bzw. Zellen vornimmt, sollte man auch die Bakterien, also die Borrelien, die sich bei der Entfernung der Zecke noch in unmittelbarer Nähe der Bissstelle befinden dürften, ebenfalls denaturieren.
Anders als in der Studie mit dem Azithromycin-Gel, welches ja über die Hemmung der Proteinsynthese der Ribosmen wirkt, hätte man hier einen Soforteffekt.
Das Gewebe ist ebenfalls denaturiert und sollte wie ein Wall gegen das Auswandern wirken, während die Immunreaktion die Antwort auf Restfeinde schärfen sollte.

Ich habe diese Hypothese bereits diese Woche in einem individualmedizinischen Therapieansatz angewendet. Der Patient läßt seine Zecke mittels PCR auf den Gehalt an Borrelien im Labor MLHB untersuchen.

Wie funktioniert die Therapie bildlich betrachtet?
In dem verlinkten Video sehen Sie, wie ein blumenkohlartiges Fibrom mit der Radiohochfrequenztherapie von innen erhitzt wird, so dass die zu- und abführenden Blutgefäße degenerieren. Das löst in der Folge eine Immunreaktion aus, das Gewebe wird abgestoßen und landet vermutlich nach ein paar Tagen beim Abtrocknen nach dem Duschen im Handtuch.
Mit einer einfachen Hochfrequenzbehandlung kann man diese Veränderungen in  kurzer Zeit narben- und blutungsfrei entfernen.
Der Prozess benötigt aber dennoch die vierwöchige Heilungszeit der Haut, um das gewünschte Endergebnis zu zeigen.
Dennoch 
– keine Lokalanästhesie
– keine Naht
– kein Verband
– kein Verbandwechsel
– keine Narbe und
Menschen die kein Blut sehen können – sehen auch keins.

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Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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