Gesundheitsnewsletter vom 23.12.2020: Comirnaty, der neue RNA-Impfstoff – die englische Mutation des SARS-COV-2 – ein Interview mit Prof. Dr. König, ausgewiesene Fachfrau für Immunologie – es lohnt sich den Blick auf die Fakten zu richten!

von | 23. Dezember 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 23.12.2020
Comirnaty
der neue mRNA-Impfstoff ist zugelassen
und
die seit September bekannte englische Mutation des SARS-COV2 führt zu einem Aktionismus, der viele Menschen und Waren stranden läßt.

Freuen Sie sich auf das Interview mit Frau Prof. Dr. B. König zur aktuellen Situation rund um Covid-19.

Es geht um eine hoffnungsvolle Sichtweise auf die Vorteile der englischen Mutation des SARS-COV-2 und darum wie sich das Immunsystem mit zunehmendem Alter verhält. Es gibt Gedankenanstöße für das eigene Handeln.

Frau Prof. Dr. König hat Chemie, Biologie und Medizin studiert,
Sie ist Professor für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsimmunologie am Institut für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie am Universitätsklinikum Leipzig.

Das Interview behandelt ein paar Themen, zu der es in der Illustration des Videos einige Einblendungen gibt. Zur Erleichterung bekommen Sie hier ein paar Links und Aufarbeitungen der Thematik  in den folgenden Artikel. Ich sehe in dem Video etwas fröstelig aus, das stimmt, denn das zum Schutz des Kameramannes geöffnete Fenster ließ mehr Kälte rein, als die Heizung ausgleichen konnte.

In dem Video hören Sie beeindruckende und fundierte Aussagen bei Minute 09:00 – 10:10 – 15:00-17:00 und für das Verständnis sollten Sie das Video schon ganz anschauen und vielleicht auch zweimal, es lohnt sich.

Frau Prof. Dr. König hat das Ergebnis der Zulassungsstudie für den mRNA-Impfstoff einmal für Sie umgerechnet. Dabei wurde geschaut, wieviel Menschen sich in der Placebogruppe infizieren und wieviele in der Gruppe der Geimpften. Daraus wurde auf den 95-prozentigen Impfschutz geschlossen.

Interessant ist aber auch die Frage nach der Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren. Diese liegt in der Placebogruppe bei 1% und in der Gruppe der Geimpften bei 0,33% als Absolutzahl.

Statistiker, die den Impfstoff loben, würden sagen, dass die Wahrscheinlichkeit ungeimpft zu erkranken 200% höher liegt.

Ist der Groschen gefallen oder kommt er pfennigweise?

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In Deutschland starben in den Jahren 1990 bis 2016 jährlich zwischen 818.000 und 925.000 Menschen.
Die häufigsten natürlichen Todesursachen (Stand 2015) sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) mit fast der Hälfte aller Opfer.

Im Jahr 2019 sind nach einer vorläufigen Schätzung des Statistischen Bundesamts in Deutschland 940.000 Menschen gestorben. Das sind im Schnitt rund 2600 am Tag.

Die hier aufgeführten Todesfälle mit Coronavirus sind nicht ausschließlich Todesfälle, die durch Corona aufgetreten sind. Hat also jemand einen Herzinfarkt, verschließt sich ein Stent, liegt ein Krebsleiden, eine Leberzirrhose, ein Z.n. Operation etc. vor und wird auch noch Corona im Abstrich gefunden, dann taucht diese Leiche nicht in der Herzinfarkt- oder Krebs-Sterbestatistik, sondern in der Corona-Sterbestatistik auf.

Die konsequente Anwendung des Abstands und das Tragen der Masken hat insgesamt zu einer deutlichen Verminderung der Infektionsraten (Grippe, Schnupfen RSV etc.) in Deutschland geführt. Das Aussetzen von Operationen und Krankenhausaufenthalten hat die Todesrate nosokomialer Infektionen, also Tod durch Krankenhauskeiminfektion, deutlich reduziert.

Die in der neuen Studie geschätzte Zahl der nosokomialen Infektionen in Deutschland liegt bei 400.000 bis 600.000 pro Jahr und damit im Bereich vorheriger Hochrechnungen. Die Zahl der Todesfälle kann durch die weiterentwickelte Methodik verlässlicher erfasst werden und liegt jetzt bei 10.000 bis 20.000. Eine frühere Schätzung hatte 10.000 bis 15.000 Todesfälle pro Jahr ergeben. Generell sind Todesfälle durch nosokomiale Infektionen schwer zu bestimmen, insbesondere weil viele Betroffene an schweren Grundkrankheiten leiden, die bereits ohne Krankenhausinfektion häufig zum Tod führen.“
Quelle RKI

 
Sie sehen in den folgenden Schaubildern die Zweiwochenstatistik der positiven Coronaabstriche mit PCR und die wöchentliche Sterbestatistik in Deutschland. PCR ist eine sehr genaues Messverfahren zum Nachweis von etwas, nachdem man sucht. In diesem Fall also nach Gensequenzen des SARS-COV-2-Virus.
Für die Qualitätssicherung in der PCR-Diagnostik ist es wesentlich, bei allen Tests fortlaufend Qualitätskontrollen wie Positiv- und Negativkontrollen mitzuführen, die es erlauben, anhand der dafür generierten Messwerte die Reproduzierbarkeit der Tests und damit relevante Kenngrößen wie z. B. die Nachweisgrenze und ggf. Abweichungen von der erwarteten Leistungsfähigkeit der Tests zu erkennen. Der aus der real-time PCR bekannte Ct-Wert stellt nur einen semi-quantitativen und von Labor zu Labor nicht unmittelbar vergleichbaren Messwert dar, solange es keinen Bezug auf eine Referenz gibt. Ein exakt quantifizierter Standard kann dazu verwendet werden, die erhaltenen Ct-Werte in eine RNA- Kopienzahl pro Reaktion und ggf. pro Probenvolumen umzurechnen. Diese quantitative Auswertung der real-time RT-PCR kann dazu dienen, Rückschlüsse von der Anzahl an RNA-Molekülen auf die Menge von SARS-CoV-2 Viruspartikeln in einer Probe zu ziehen. Nach Vergleich mit der in entsprechenden Testreihen ermittelten Infektiosität des Untersuchungsmaterials, z. B. in Zellkultur, kann das von dem Sekret ausgehende Infektionsrisiko unter Bezug auf einen entsprechenden Standard abgeschätzt werden. Ergebnisse (noch unveröffentlicht) aus der Diagnostik am RKI deuten darauf hin, dass die Anzuchtwahrscheinlichkeit in Zellkultur bei einer in der real-time PCR ermittelten RNA Menge von <250 Kopien/5 µL RNA-Eluat abnimmt.“ (Quelle RKI)

„Ein systematischer Review, der 957 negativ getestete Personen durch einen wiederholten Abstrich überprüfte, fand in den 5 Einzelstudien eine Rate initial falsch-negativer Ergebnisse zwischen 2 % und 29 %. Das entspricht einer „effektiven“ Sensitivität der Tests zwischen 71 % und 98 % (4). Bei dieser niedrigen Sensitivität und moderaten Spezifität habe ein positiver PCR-Test auf SARS-CoV-2 mehr Gewicht als ein negatives Resultat, betonen die Autoren im BMJ. Umgekehrt solle man sich bei einem Patienten mit verdächtigen Symptomen niemals auf ein einziges negatives Testergebnis verlassen.“ Quelle: Ärzteblatt.de

Weiterführende Literatur: www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7445394/

Demnach dürften weitaus mehr Menschen infiziert und genesen sein, als die Statistik aufweist.

Dennoch sehen wir im Moment einen starken Anstieg des Virusnachweises mit der PCR und die Regeln der Masken und des Abstands sind absolut wichtig.

 
Der Allgemeinmediziner Prof. Dr. med Jörg Schelling rät dazu, die Gelegenheit des Impfens beim Schopf zu fassen und Lücken bei Grippe, Lungenentzündung und Keuchhusten bei der Impfung mit Comirnaty gleich zu schließen.

Der folgende Artikel soll Ihnen helfen, bei der Impfberatung die richtigen Fragen zu stellen.

Wann Sie mit der Impfung dran wären, regelt ein Stufenplan, der hier verlinkt ist.

Immunseneszenz – die Sterberaten in den Seniorenheimen schnellen hoch.

Warum vor allem Ältere an Covid-19 sterben!
DOI: doi.org/10.1038/s41590-017-0006-x

Liegt das nur an Corona oder liegt es auch an der sozialen Vereinsamung, der Lebensmüdigkeit und der Immunseneszenz, die sich dann, wenn Impfungen nicht zum optimalen Zeitpunkt gesetzt werden. Aus immunologischer Sicht können junge Menschen auch mehrere Impfungen zeitgleich vertragen und vielleicht ist das selbst bei einem alten Menschen möglich. Erfolgen diese Impfungen aber nacheinander, also bevor die Immunreaktion darauf wieder zur Ruhe gekommen ist, kann das bei einem alten Menschen zu einer Erschöpfung des Immunsystems führen. Kommt dann zeitnah auf eine Impfung ein Infekt hinzu, also Schnupfen, RSV, Meningokoken oder Pneumokokken oder doch eine Grippe oder auch ein Wildvirusinfekt mit SARS-COV-2, dann kann es passieren, dass das Immunsystem sehr verzögert und dann auch überschießend reagiert (Zytokinsturm). Es wird diskutiert, dass die Meningokokkenimpfung an 35.000 Italienern in Januar 2020 in Bergamo bei den älteren Impflingen die Nebenwirkungsrate der Impfung und die Verletzlichkeit durch Covid19 erhöht haben könnte.
Daher bietet es sich an, die Grippeschutzimpfung vor der Grippesaison zu verimpfen, also im September/Oktober, die Pneumokokkenimpfung dann am besten im Sommer.

Andererseits kann es auch dazu kommen, dass die älteren Menschen trotz Impfung keinen Impfschutz aufbauen. Dem kann man mit einer Stärkung des Immunsystems durch Ausgleich der Mikronährstoffmängel, sofern vorhanden, begegnen oder mit einer höheren Impfdosis vorgehen.
„Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat weitere sechs Millionen Influenza-Impfstoffdosen beschafft. Darunter befinden sich auch eine halbe Million Dosen des bislang in Deutschland noch nicht verfügbaren Impfstoffs Fluzone High-Dose Quadrivalent 2020/2021.“ Quelle: aerzteblatt.de

Ob der Impfling auf eine Impfung mit der Umschaltung der mitochondrialen Energiegewinnung der CD-8-Lymphozyten reagieren kann, zeigt der Functional sensitivity Test auf, zu dem es im Video ein Beispiel gibt.

Ob eine Impfung der alten Menschen gegen Covid-19 nach der Grippewelle im April sinnvoller wäre, wird die Zukunft zeigen. Indonesien impft daher zuerst die jüngeren Menschen, vielleicht gar nicht so dumm.

 
Die englische SARS-COV-2 Mutation kann auch der Hoffnungsschimmer am Himmel der Entspannung sein.

Genauso, wie Prof. Dr. König, sieht auch Professor Dr. Jörg Timm, Leiter des Instituts für Virologie des Universitätsklinikum Düsseldorf die Chance, dass die erhöhte Infektiösität mit einer verminderten Pathogenität einhergeht. »Die Tatsache, dass die Variante sich so rasch in England verbreitet, lässt schon vermuten, dass die Übertragung dieser Variante effizienter ist.« Dies bedeute nicht, dass die Variante auch eine schwerere Erkrankung auslöst. »Dem ersten Eindruck zufolge ist das aber nicht der Fall

So schrieb am 22.12.200 der deutsche Corona-Experte: »Das sieht leider nicht gut aus.« Zu dieser Anpassung seiner Einschätzung hatte Drosten das Studium eines Forschungsberichts von »Public Health England« veranlasst. Demzufolge bereitet vor allem eine Mutation mit der Bezeichnung N501Y, die sich in der Rezeptorbindestelle des Spike-Proteins befindet, Sorgen. Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de

Ich (Dr. Wiechert) sehe darin keinen Widerspruch zu der positiven Einschätzung, ausser, dass hier wieder Angst, Unsicherheit etc. geschürt wird. Dauerstress ist für das Immunsystem auch nicht gut.

..und siehe da, Herr Prof. Drosten denkt noch einmal nach und kommt zu folgendem Ergebnis:
Positiv zu werten sei, dass der neuen Variante ein bestimmtes Gen fehle, dass eigentlich die Krankheitsschwere verstärkt, sagte Drosten. «Das ist die gute Nachricht.» Es könnte also durchaus sein, dass B.1.1.7. harmloser ist. Möglicherweise sei das auch ein Grund für die schnellere Verbreitung, sagte Drosten. Denn Menschen ohne oder mit nur leichten Symptomen isolieren sich eher nicht und können dadurch vermehrt andere anstecken.“ Welch ein Aktionismus für die gestrandeten Menschen.

 
FFP2 schützt zu 94% und FFP3 zu 99% den Träger, wenn sie korrekt eng anliegt.
Masken mit Filter schützen primär den Träger, durchaus auch zu 99%. Tragen alle im Raum FFP2/3-Masken mit Ventil, sind dennoch alle geschützt. FFP2/3 Masken sollten also beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Lehreinrichtungen und Großraumbüros mit eingeschränkter Lüftungsfähigkeit Pflicht sein.

Trügen alle filterfreie FFP3-Masken mit 99%-Flterleistung, dann wäre bald kein Virus mehr in der Luft, denn ihm würde der Wirt entzogen. Zu Fledermäusen haben wir keinen Kontakt und die Nerze wurden gekeult. Es müsste allerdings auch jeder für sich essen und trinken und vermutlich auch alleine schlafen.

Durch das Tragen der Masken treten fast nur noch Infektionen mit  feinen Aerosolen, die bis zu 7 Stunden in der Luft verbleiben, auf. Daher ist das stoßweise Querlüften so wichtig.

Was können Sie tun?
Nutzen Sie die Suchfunktion auf meiner Homepage, Sie finden dort Informationen, die auf ihre Quellen verlinkt sind. Wichtige Suchbegriffe wären die Oxyvenierung oder intravenöse Sauerstofftherapie, Mitochondrien, PRM oder Pro Resolving mediators, Vitamine und hier auch die Suche nach einzelnen Vitaminen, Mineralstoffe, Antioxidantien, CoQ10, Carnitin, Aminosäuren, essentielle Fettsäuren, Glutathion, toxische Metalle, Darmflora etc.
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
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