Gesundheitsnewsletter vom 22.4.2018

von | 22. April 2018

Gesundheitsnewsletter vom 22.04.2018

Zum 25.04.2018 lade ich zu 18:00 Uhr mit Frau Corinna Schell von der Soulfood academy Ernährungscoach, Trainerin für Somatische Intelligenz und achtsames Essen in meinen Praxisräumen zu einen kostenlosen Vortrag mit einer Wahrnehmungsübung zum Thema
"Gesunder Körper durch die passende Nahrung – Lernen Sie die Intelligenz Ihres Körpers durch die SIMethode kennen"
(Somatische Intelligenz) ein.
In einem Dschungel von Empfehlungen zu „gesunder“ Ernährung verliert man leicht die Orientierung. Die Folgen sind oft Fehlernährung, Gewichtszunahme und ernährungsbedingte Erkrankungen.
Doch jeder Mensch hat einzigartige Ernährungsbedürfnisse, weil jeder Mensch einzigartig ist. Lernen Sie, Ihr machtvollstes Werkzeug in Sachen Ernährung und Körpergewicht wieder effektiv und direkt zu nutzen: "Ihre Körperintelligenz"!
Sind wir jedoch in der Lage, unsere Glaubenssätze und Gewohnheiten in Bezug auf Essen zu erkennen, unseren Sättigungsgrad wieder zu spüren und nur das zu essen, was uns wirklich gut tut, haben wir viele Vorteile: Wir können Heißhungerattacken und Zuckersucht entgegenwirken, Gewicht verlieren, entlasten unser Verdauungssystem und entwickeln ein positiveres Gefühl zu unserem Körper.
Lernen Sie eine völlig neue Methode der Ernährungsberatung kennen. Wirksam. Fundiert. Körperorientiert.

Anmeldung in der Praxis unter der Telefonnummer 0421-395015. Der Vortrag ist aus Platzgründen auf 10-15 Teilnehmer limitiert. Bitte melden Sie sich frühzeitig und verbindlich an, damit wir den wirklich Interessierten die Möglichkeit zur Teilnahme bieten können. Einige Anmeldungen liegen bereits vor.


Im Rahmen der nun anstehenden Brückentage erweitere ich zum Ausgleich der verlorenen Stunden an den überbrückten Tagen die Mittwochsprechstunde in den Nachmittag hinein. Die Newsletter werden in dieser Zeit war spärlich oder ganz ausfallen.


Die Themen:

  • Weizen- aber nicht unbedingt  Glutenunverträglichkeit – keine FODMAP-Intoleranz – aber ATI-Sensitivität

  • Vitamin A – bei welchem Kind oder welcher Schwangeren wurde das schon einmal bestimmt? Eine Optimalversorgung bremst den Verlauf der Retinitis pigmentosa.

  • Epstein-Barr-Virus – fast jeder hat Kontakt dazu – es aktiviert Autoimmunprozesse

  • Seid gut zur Waldameise, Sie vernichtet die Zecken!


Weizen- aber nicht unbedingt  Glutenunverträglichkeit – keine FODMAP-Intoleranz – aber ATI-Sensitivität

ATI-Sensitivität richtet sich gegen in die Stärke des  Getreides gezüchtete Hemmstoffe zum Schutz vor Schädlingsbefall. Das tritt überwiegend bei Weizen auf, ist aber nicht darauf beschränkt. Die Stärke enthält dann Alpha-Amylase-Trypsin-Inhibitoren, die dazu führen, dass wir die Stärke nicht aufspalten können. Beim Menschen ist es nun so, dass die mit der Nahrung aufgenommenen ATI's an den LPS-Rezeptor (Lipopolysaccharid-R) TLR4 (Toll-like-Rezeptor 4), der auf den dendritischen Zellen und Makrophagen der Immunzellen des Darm sitzt, andocken und damit das angeborene Immunsystem aktivieren.
Diese aktivierten Immunzellen wandern nun auch in andere Gewebe und verstärken bereits laufende Immunprozesse, also meistens Entzündungen, die möglicherweise bis dato noch unterschwellig aktiv waren.
Dazu gehören chronische Entzündungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Systemischer Lupus erythematodes, entzündliche Leber- und Lungenfibrose, Fettleberhepatitis, Typ-2-Diabetes, inhalative Allergien incl. Pollen-Allergien, Nahrungsmittelallergien oder andere Immunerkrankungen.
Leider stehen für die Diagnostik noch kein Blutwerte zur Verfügung. Da der primäre Angriffsort aber die Darmschleimhaut ist, findet man in der Biopsie dann auffällig viele intraepitheliale Lymphozyten bei ansonsten unauffälligem Befund.
Therapeutisch beleibt dann aber auch nur der Verzicht auf Weizen und wohl auch glutenhaltige Getreide oder die Anfrage nach der Genveränderung des benutzten Getreides!


Vitamin A – bei welchem Kind oder welcher Schwangeren wurde das schon einmal bestimmt? Eine Optimalversorgung bremst den Verlauf der Retinitis pigmentosa.

Vitamin A gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und gemäß der Nährwerttabellen erwartet man keinen Mangel. In meinem Klientel ist der Mangel in etwa der Hälfte der untersuchten Fälle gegeben und in ca. 10 % der Fälle ist die Versorgung im oberen Normbereich. Die Ergänzung mit durchaus erheblichen Mengen von 10.000 bis 20.000 I.E./d zeigt in den engmaschigen Laborkontrollen, dass die Nüchternwerte trotz Ergänzung anfänglich fallen, so dass man vermuten muss, dass hier zunächst vitamin-a-abhängige Prozesse wieder in Gang kommen und dass die Speicher gefüllt werden sollen.Welche Funktionen dem Vitamin zukommen, erläutert dieser Link. Es geht um das Sehorgan, die embryonale Entwicklung, die Haut- und Schleimhaut, die Zelldifferenzierung, das Immunsystem, die Blutbildung, die Bildung der Sexualhormone, der Myelinscheiden der Nerven, den Eisentransport, die Knochenbruchheilung, die Krebsvorsorge. Ein Mangel an diesem Vitamin steht also in Verbindung mit Erkrankungen und Symptomen wie Müdigkeit, Appetitverlust, Nierensteinen, Störungen der Dunkeladaptation, trockenen Augen, Entzündungen der Augen, wie Retinitis pigmentosa, erhöhter Verletzlichkeit des Hörorgans, eingeschränkter Geruchsempfindlichkeit, Problemen aller Schleimhäute der Nase, des Mund-Rachen-Raums, der Speiseröhre, des Magen-Darmtraktes, der Vagina und der Gebärmutter, der Lunge, der Blase, der Prostata, Blutarmut mit geringer Eiseneinlagerung in die roten Blutkörperchen, Zahnbildungsstörung, Wachstumsstörungen der langen Röhrenknochen, also Arme und Beine, Hirndruckerhöhungen, Samenbildungsstörungen etc. Für fast jedes der aufgezählten Symptome gibt es einen Facharzt. Wurden Sie dort jemals bei den aufgezählten Symptomen hinsichtlich des Vitamin A untersucht? Diese Symptome gibt es bei dem Mangel anderer Substanzen auch und daher ist es so wichtig, dass man eben nicht nur nach einer Ursache schaut, denn das schwächste Glied der Kette bestimmt deren Reißfestigkeit. Ein Mängelausgleich ist die einfachste und gesündeste Therapie.
Na dann essen Sie doch mehr von den Lebensmitteln, die viel Vitamin A enthalten. Hier die Liste dazu!
Bei der Retinitis pigmentosa konnte nun nachgewiesen werden, dass deren Verlauf durch die Einnahme von 15.000 I.E./d Vitamin A verzögert werden kann.


Epstein-Barr-Virus – fast jeder hat Kontakt dazu – es aktiviert Autoimmunprozesse

Das Protein EBNA2 besetzt zusammen mit Transkriptionsfaktoren etwa die Hälfte der bekannten Risikogene, die mit Lupus erythematodes, rheumatoider Arthritis, juveniler idiopathischer Arthritis, Multipler Sklerose, Typ-1-Diabetes, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Zöliakie in Verbindung stehen. Über diese Genaktivierungen lassen sich diese Krankheitswahrscheinlichkeiten und -aktivitäten beeinflussen. Je früher im Leben man mit dem Virus in Verbindung kommt, um so blander ist der Krankheitsverlauf. Wie sich der Zeitpunkt auf die Entwicklung der Autoimmunerkrankungen auswirkt, wurde noch nicht ermittelt. Das es mit der Krebsentstehung, insbesondere der Leukämie, in Verbindung steht, ist schon lange bekannt.
Gibt es therapeutische Ansätze? Man findet immer wieder Patienten, bei denen eine lebenslange aktive immunologische Auseinandersetzung mit dem Epstein-Barr-Virus stattfindet, die mit einem Mehrverbrauch von Mikronährstoffen einhergeht und bei den Patienten dann auch Müdigkeitssyndrome erzeugt. Mit dem Elispot EBV und dem LTT EBV kann man testen, ob es noch aktive Auseinandersetzungen mit dem Virus gibt oder ob es eine andere Ursache haben muss. Daran könnte man die Effektivität der Mikronährstoffmaßnahmen monitorieren. Fallen die Werte. spricht es dafür, dass die aktive Auseinandersetzung schwindet, weil das Virus sich ruhig verhält und nicht immer auf der Suche nach einem neuen Wirt ist.


Seid gut zur Waldameise, Sie vernichtet die Zecken!

Über das Thema der aktiven Zecken und deren Borrelienfracht habe ich je schon wiederholt geschrieben. Mit einem Zecken-Schnelltest auf  Borrelien habe ich mich bevorratett, denn wenn der negativ ist, kann die getestete Zecke nicht als Borrelienmutterschiff unterwegs gewesen sein. Das entspannt die Situation dann doch deutlich. Nun hat man herausgefunden, welche wichtige Funktion die Waldameise im Hinblick auf die Zeckenpopulation hat.

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