Gesundheitsnewsletter vom 22.10.2022 – Long Covid – was weiß man und was kann man regulativ machen, ohne antivirale oder antibiotische Substanzen zu nutzen.

von | 22. Oktober 2022

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 22.10.2022
 
Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

Heute stelle ich Ihnen
eine regulative Herangehensweise
bei
LongCovid oder auch Postvac
bzw.
CFS
vor.

 
Die Themen:

 
 
Long COVID-19-Syndrom: Assoziation einer kardiopulmonalen Beeinträchtigung mit einer anhaltenden Thrombozytenaktivierung
Long COVID-19-Syndrom: Assoziation einer kardiopulmonalen Beeinträchtigung mit einer anhaltenden Thrombozytenaktivierung – was kann man als Therapieoption daraus erkennen?

„Die Thrombozytenaktivierung (P-Selektin, Gewebefaktor [TF] und PLA) und das MV-Profil wurden durch Durchflusszytometrie bewertet; pTGC durch kalibriertes automatisiertes Thrombogramm.“

Die Thrombozyten sind aggregationsfreudiger, wenn ein erhöhter oxidativer Stress besteht.
Dessen Vermeidung und eine gute antioxidative Kapazität reduzieren das Risiko.

 
 
Reversible Thrombozytenaggregationshemmung durch Antioxidation
 
 
Einfluss der intravenösen Sauerstofftherapie auf Selektine

In der Proof of Principe-Anwendung mit 5 Teilnehmern konnte gezeigt werden, wie der Ausgangswert der löslichen Selektine, der gleich 100 % gesetzt wird, sich im Verlauf der intravenösen Sauerstofftherapie-Serie verändert.
Parallel sieht man, wie das Immunsystem mit dem Anstieg der eosinophilen Granulozyten immunologisch auf den Pseudoparasiten, das intravenöse Sauerstoffbläschen, reagiert. Daran läßt sich die Therapie steuern.
Gerade das sP-Selektin reagiert hier besonders stark.

Somit kann gezeigt werden, wie nicht nur durch das Prostazyklin eine deutliche Thrombozytenaggregationshemmung erfolgt, sondern auch über den Einfluß auf die  Andockmoleküle der mononukleären Immunzellen.
Mehr Informationen zu diesen Andockmolekülen zeigt die Verlinkung.
DOI: 10.1080/146532400539198

Kürzlich haben wir dokumentiert, dass eine akute COVID-19-Infektion einen veränderten Thrombozytenaktivierungszustand induziert, der durch einen prothrombotischen Phänotyp und durch die Bildung von Thrombozyten-Leukozyten-Aggregaten (PLA) gekennzeichnet ist, die möglicherweise an den in autoptischen Proben gefundenen pulmonalen Mikrothromben beteiligt sind doi.org/10.1093/eurheartj/ehac544.3038

Einfluss der intravenösen Sauerstofftherapie auf Selektine
Das Sauerstoffbläschen und die Adhäsionsmoleküle.
 
 
Prostacyclinbildung unter der intravenösen Sauerstofftherapie
Hier sind die Einzeldaten der 8 Probanden zu sehen.
Nicht alle Probanden erreichen die gleichen Steigerungen, aber bei allen steigen die Prostacyclinwerte und die erweitern die Blutgefäße im arteriellen Schenkel, verbessern die Gefäßdichtigkeit und Elastizität, reduzieren die Thrombozytenaggregation und tonisieren den venösen Schenkel.

Aus der Durchschnittsgrafik erkennen Sie auch, die Werte vor der nächsten Anwendung der intravenösen Sauerstofftherapie immer noch höher sind als der erste Ausgangswert.

Wenn man die Therapie dann noch mit Arginin- und Magnesiuminfusionen kombiniert, steigert man die Gefäßerweiterung zusätzlich.

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Was kann die IOT bei dem BHI und dem Brennstoffprofil der Mitochondrien derThrombozyten?
Was kann die IOT bei dem BHI und dem Brennstoffprofil der Mitochondrien der Thrombozyten?

Sie sehen in diesem Videobeitrag, wie sich bei der COPD, also einer Erkrankung mit systemischer Entzündung, die Mitochondrienfunktion der Thrombozyten unter der Anwendung der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger und anderer anfangs prooxidativer und proentzündlicher Einflüsse, binnen vier Wochen verändern ließ.

Die Optimierung mitochondrialer Mikronährstoffe ist hier nicht nur hilfreich, sondern nach dem Minimumgesetz sogar notwendig.

 
PRMs wirken am G-Protein-gekoppelten Rezeptor der Immunzellen.
PRMs wirken am G-Protein-gekoppelten Rezeptor der Immunzellen.
 
Erste Ergebnisse, die hier noch nicht dargestellt werden können, zeigen, dass die besonderen Lipidmediatoren, also die Folgeprodukte der PRMs, also die Resolvine, Maresine und Protektine, die dann tatsächlich bewirken, dass chronische Entzündungen zur Ausheilung gebracht werden, erst dann messbar sind, wenn die Precursoren, also die Ausgangsprodukte, in diesem Fall die PRMs, auch ausreichend vorhanden sind.

Da es die PRMs nicht ohne teilsynthetische EPA und DHA gibt, sollte deren Anteil im Verhältnis zu den PRMs besonders niedrig sein, denn die teilsynthetischen Fettsäuren konkurrieren mit den natürlichen um deren Rezeptoren.
So blockiert teilsynthetisches DHA den SOL1-Rezeptror, der die Blutdruckregulation steuert, während das natürliche DHA die Steuerung harmonisiert.

 
 
 Warum künstliche, also teilsynthetische, Omega-3-Fettsäuren schädlich sind!
 Warum künstliche, also teilsynthetische, Omega-3-Fettsäuren schädlich sind!

DOI: 10.1073/pnas.1221997110
DOI: 10.1073/pnas.1222003110

 
 
PRM-Präparate - unterschiedlicher Anteil teilsynthetischer Fette - was ist wichtig und warum?
 
 
Endotheldysfunktion bei COVID-19: ein Überblick über Evidenz, Biomarker, Mechanismen und mögliche Therapien: DOI: doi.org/10.1038/s41401-022-00998-0
Endotheldysfunktion bei COVID-19: ein Überblick über Evidenz, Biomarker, Mechanismen und mögliche Therapien

Immer mehr Beweise deuten darauf hin, dass eine SARS-CoV-2-Infektion zu mehreren Fällen von endothelialer Dysfunktion führt, einschließlich reduzierter Stickoxid (NO)-Bioverfügbarkeit, oxidativem Stress, Endothelverletzung, Glykokalyx-/Barrierestörung, Hyperpermeabilität, Entzündung/Leukozytenadhäsion, Seneszenz, Endothel-to -mesenchymaler Übergang (EndoMT), Hyperkoagulabilität, Thrombose und viele andere. Somit wird COVID-19 als (mikro)vaskuläre und endotheliale Erkrankung angesehen.“
DOI: doi.org/10.1038/s41401-022-00998-0

Sie erkennen also auch hier, wie wichtig es ist, dass das Arginin, als Ausgangssubstanz des NO im Gleichgewicht zum ADMA stehen muss. Ist ADMA hoch, so ist auch der oxidative Stress zu hoch.
NO wird von vier NO-Synthasen gebaut und alle haben etwas mit dem Long Covid, aber auch mit dem CFS-Syndrom zu tun.

Daher sollte man sich einen Aminosäurestatus anschauen und sich dabei um die AS für das Glutathion und das Arginin und ADMA kümmern.
Fehlen die Aminosäuren Glycin, Cystein oder Glutaminsäure, kann es nicht genügend Glutathion geben und die Antioxidation und Entgiftung ist eingeschränkt.
Andere oxidative Enzymsysteme und Vitamine und Kofaktoren sind zu beachten.

Wie die oxidative Stressresilienz der Mitochondrien gegenüber der Peroxidation, als dem Wasserstoffperoxid in der Titrationsreihe aufgestellt ist, kann man laborchemisch erfassen.
Mit der intravenösen Sauerstofftherapie und den mitochondrialen Mikronährstoffen kann man da beeinflussen, aber es dauert.

 
Die oxidative Stressresilienz der Mitochondrien gegenüber der Peroxidation - Verlauf unter IOT und mitochondrialen Mikronährstoffen
 
Einflußgrößen der SARS-CoV-2 induzierten endothelialen Dysfunktion.
Einflußgrößen der SARS-CoV-2 induzierten endothelialen Dysfunktion

Sie sehen hier auch die autoimmunen Prozesse, wie z.B. die agonistischen Autoantikörper gegen die G-Protein gekoppelten Rezeptoren.

Die IgG-Immunadsorptionsapherese kann diese agAAK inder Mehrzahl der Fälle  8-10 Sitzungen entfernen. Danach geht es aber keineswegs allen Patienten gut oder besser.
Jede Art der Apherese kann vorübergehend Fibrinclots auflösen und die Mikrodurchblutng verbessern.
Gegen agAAK setzt man auch Medikamente wie Carvedilol, Ivabradin, a1-Antagonisten, Cholesterinsenker, AT1-Inhibitoren ein.

Das Aptamer BC007 läßt wohl noch auf sich warten.

Eine Apherese ohne vorherigen Ausgleich der mitochondrialen Mikronährstoffe halte ich für nicht angemessen.

Liegen Parasiten vor, so verlaufen Autoimmunprozesse blander – die Old Friends Hypothese.
Parasiten sind 24 Stunden am Tag da, sie fressen Mikronährstoffe, sie sind ein Hygieneproblem und man muss Gift essen, um sie loszuwerden.

 
Parasiten bei Autoimmunerkrankungen hier CED.
Parasiten zur immunologischen Balancierung bei Autoimmunerkrankungen hier CED
 
IL 5 und IL33 bei der Kontrolle von Allergien, Entzündung und Erkrankung
Verlauf des IL5 und IL33 unter der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger
Verlauf des IL5 und IL33 unter der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger
Verlauf der Interleukine IL4, IL5, IL33 und IL10 unter der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger
Verlauf der Interleukine IL4, IL5, IL33 und IL10 unter der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsbergerd
Sie sehen auch hier, dass alle in die gleiche Richtung reagieren, aber jeder in unterschiedlicher Stärke – dennoch alle mit dem gleichen Ergebnis!
Zusammenfassend sollte deutlich werden, dass autoimmunologische Prozess sich unter der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger abmildern lassen.

Gerade bei der Auto-AK der Hashimotothyreoiditis kann ich das anhand mehrere Fallbeispiele zeigen.
Hier exemplarisch:
Juli 2019
TSH (Gaspedal der Schilddrüse): 0,25 µlU/ml (0,25-5, Hyper: <0,15, Hypo: >7)
Vorwert vom 17.06.: TSH: 0,99 µlU/ml

FT3 (aktives Schilddrüsenhormon): 5,13 pmo/l (4-8,3)
Vorwert vom 17.06.: FT3: 4,70 pmo/l

FT4 (Speicherhormon): 10,81 pmol/l (10,6-19,4)
Vorwert vom 17.06.: FT4: 6,24 pmol/l

Anti-TPO (Aussage über Hashimoto-Thyreoiditis): 544,7 IU/ml (<8,0)
Vorwert vom 17.06.: Anti-TPO: 563,3 IU/ml

Anti-TG (Aussage über Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis): >800 lU/ml (<18)
Vorwert vom 17.06.: Anti-TG: >800 lU/ml (<18)

Oktober 2019:
Vorwert vom 23.07.: TSH: 0,25 µlU/ml

FT3 (aktives Schilddrüsenhormon): 5,10 pmo/l (4-8,3)
Vorwert vom 23.07.: FT3 : 5,13 pmo/l

FT4 (Speicherhormon): 9,54 pmol/l (10,6-19,4)
Vorwert vom 23.07.: FT4: 10,81 pmol/l

Anti-TPO (Aussage über Hashimoto-Thyreoiditis): 359,3 IU/ml (<8,0)
Vorwert vom 23.07.: Anti-TPO: 544,7 IU/ml

Anti-TG (Aussage über Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis): >800 lU/ml (<18)
Vorwert vom 23.07.: Anti-TG: >800 lU/ml

Januar 2020:
Anti-TPO (Aussage über Hashimoto-Thyreoiditis): 276,5 IU/ml (<8,0)
Vorwert: 367 (05.11.19)

Anti-TG (Aussage über Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis): 705,9 lU/ml (<18)
Vorwert: >800 (05.11.19)

August 2020:
TSH (Gaspedal der Schilddrüse): 1,13 µlU/ml (0,25-5, Hyper: <0,15, Hypo: >7)
Vorwert vom 23.01.2020: 1,37 µlU/ml

FT3 (aktives Schilddrüsenhormon): 2,98 pmo/l (4-8,3)
Vorwert vom 23.01.2020: 2,83 ppmol/l

FT4 (Speicherhormon): 15,92 pmol/l (10,6-19,4)
Vorwert vom 23.01.2020: 17,04 ppmol/l

Anti-TPO (Aussage über Hashimoto-Thyreoiditis): 37,2 (<8,0)
Vorwert vom 24.01.2020: 276,5 IU/ml

Anti-TG (Aussage über Morbus Basedow und Hashimoto-Thyreoiditis): 161,4 (<18)
Vorwert vom 24.01.2020: 705,9 lU/ml
 

 
 
FFP2-Maske schützt vor Infektion, wenn

FFP2-Masken sind bei korrektem Sitz die effektivste Maßnahme vor dem Infektionsschutz in infektiöser Umgebung, aber nicht alle sind gut.
Dieser Filmbeitrag weist vier gute Masken aus.Die preisgünstigste Maske liegt bei 50 €ct/Stück.

Günstigste gute FFP2-Maske kostet 50 €Ct.
 
 
Das Projekt unsichtbar zeigen für Menschen mit Impfschäden
Das Projekt unsichtbar zeigen für Menschen mit Impfschäden

 

 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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