Gesundheitsnewsletter vom 21.2.2016

von | 21. Februar 2016

Gesundheitsnewsletter vom 21.02.1016

Montagmorgen auf RTL-Frühstücksfernsehen soll ich wohl 2-3 Minuten zum Thema Stress beim beruflichen Pendelverkehr zu sehen und zu hören sein. Eine Vorschau dazu gibt es nicht, es wird auch nur 5 Tage im Archiv zu sehen sein. Mein Beitrag am Freitagabend war ja nur wenigen Sekunden lang und beschränkt sich auf die Aufzählung von Veränderungen unter Stresseinfluß. Mehr zum Thema Stress


Die Colitis ulcerosa-Studie geht weiter. Die Teilnahme ist kostenlos, Interessenten sind herzlich willkommen. Bitte verbreiten Sie diese Information, viele Betroffene wissen nichts von dieser Möglichkeit!


Hier noch einmal die Erinnerung an mein Onlineseminar am kommenden Mittwoch um 19:00 Uhr zum Thema Biofaktoren bei Herz-Kreislauferkrankungen. Es ist einfach verblüffend, was wir alles gut erforscht und auf PubMed veröffentlicht wissen könnten, wenn man es uns vermitteln würde. Wir bräuchten vel mehr Lebensstilveränderung und wenn das nicht geht, dann den Ausgleich der dadurch entstehenden Mikronährstoffmängel, um vieles ohne symptomorientierte Medikamente zur Asuheilung zu bringen. Ich freue mich auf interessierte Zuhörer.


Am 16.04.2016 findet ein Tagesseminar zur Sanakintherapie, der Il-1/IL-1-RA-Therapie, in Bremen statt. Die positiven Wirkungen und der Einfluss der IOT auf die vermehrte Bildugn de rIL1-RA-Antagonisten wure bereits auf dem letzte Kongressd er Deutschen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. vorgestellt. Mehr zum Workshop...


Der Kurs zu den Wirkungen der intravenösen Sauerstoffgabe am kommenden Samstag ist ausgebucht. Ich beantrage Fortbildungspunkte bei der Ärztekammer Bremen. Für Heilpraktiker ist ebenfalls ein Antrag gestellt. Der nächste Kurs wird am 21.05.2016 im Sauerland stattfinden. Die Veröffentlichung der genauen Daten wird in Kürze auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. erfolgen. Dort gibt es jetzt auch ein Diskussionsforum und die Vorschau auf den Kongress am 11. und 12. Juni 2016 in Kassel. Dr. Kreutzer hat einen interessanten Artikel zur IOT beim metabolischen Syndrom veröffentlicht. Dr. Romanello wirdauf dem Kongress über die Studie zur Wirkung der IOT bei der allergischen Rhinits referieren. Hier wird es sicherlich eine Schnittmenge zu den Erkenntnissen des Dr. Heiserer hinsichtlich der Wirkung der IOT bei der COPD geben. Wenn sie schon einmal dabei sind, dann lesen Sie doch auch noch den Fachartikel von Dr. Kreutzer zur Makuladegenration.


Wenn Sie zu der Ansicht kommen, dass wir uns wirklich um die Forschung bemühen und Sie uns kostenneutral unterstützen wollen, dann melden Sie sich bei Ihren Online-Einkäufen doch über diesen Link bei Boost an. Oben rechts sehen Sie das momentane Spendenaufkommen für die Deutsche Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V.. Ein Großteil davon kommt von mir, denn ich sehe immer einen Sprung nach oben, wenn ich bei der Medpex-Apotheke meine Infusionsflaschen bestellt habe. Da das ein durchlaufender Posten ist, danke ich an dieser Stelle all meinen Patienten, die ich mit Infusionen therapieren darf. Das passiert aber auch bei der D-Galaktose bei der Apo-rot und mindestens 5 anderen Apotheken, den Büroartikeln bei Schäfer oder Viking, dem Feinstaubfilter für den Laserdrucker bei Amazon, das Blutdruckmessgerät und das Fiebertermometer sowie die Rotlichtlampe bei Lidl,  Kindermode bei Jako-o, den Geburtstags- oder Anerkennungsgutscheinen für meine Mitarbeiter bei Amazon oder IKEA, die Verweilkanülen bei Tigamed über Amazon, die Hotelbuchung bei Fortbildungen auf den dort aufgeführten Buchungsportalen etc..

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Die Themen:

  • Tamoxifen bei Brustkrebs ist für jede zweite Frau eine fragliche Entscheidung

  • Neue Krebstherapien am Horizont

  • Schilddrüsenüberfunktion erhöht das Brustkrebsrisiko

  • Der Eisbär Knut starb an einer Autoimmun-Hirnentzündung, der Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis

  • M. Parkinson – Wirkungsverbesserung hält trotz Placebogabe an

  • Was bekommt das ungeborene Leben im Mutterleib von der Umwelt mit?

  • Demenz durch Protonenpumpenhemmer


Tamoxifen bei Brustkrebs ist für jede zweite Frau eine fragliche Entscheidung

Diese Frage lässt sich mit dem Gentest  über die Funktionsweisen des Leberenzyms Cyp2D6, ein Enzym der Phase 1 der Leber beantworten. Geringste Einschränkungen der Wirkung des Cyp2D6 bewirken eine verminderte Umwandlung der Prodrug Tamoxifen in die Wirkform Endoxifen, einen selektiven Östrogenrezeptormodulator, der für die Brustkrebstherapie entwickelt wurde und mit anderen Östrogenaktivatoren um den Rezeptor konkurriert, diesen 100-fach stärker bindet als normales Östrogen und somit die Östrogenwirkung hemmt sowie gleichzeitig die Progesteronrezeptoren stimuliert. Eine Hemmung des Cyp2D6 kann genetisch vorliegen, aber auch durch eine Vielzahl von Medikamenten erfolgen, vorne weg die Antidepressiva. Von der genetischen Einschränkung ist mindestens jede 2. Frau betroffen. Ich schrieb hierzu bereits am 30.08.2015: "Bei den selektven Östrogenrezeptormodulatoren sieht man in einer Metaanalyse, die Frau Dr. Johannes Stubert aus Rostock auf der 35. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS) am 25.06.2015 in Leipzig vortrug, auf die 10-Jahresbeobachtungszeit eine Risikoreduktion für ein Rezidiv von relativen  38%. Absolut reduziert sich das Risiko von 6,3 auf 4,2%, also zwei Frauen weniger von 100 Brustkrebspatientinnen haben ein Rezidiv gegenüber nichts tun. Vier bekommen trotz der Therapie das Rezidiv. Die anderen haben von der Therapie keinen Nutzen und hoffentlich keinen Nachteil. Die Sterberate ging in der Medikationsgruppe gegenüber der aus der Literatur bekannten nicht behandelten Gruppe nicht zurück.
Tamoxifen wurde über 16 Jahre beobachtet. Die Rezidivriskosenkung hormonrezeptorpositiver Mammakarzinome war ähnlich, nämlich 4,5 gegenüber 6,7 Prozent. Hier zeigte sich allerdings in der Therapiegruppe eine Zunahme der Sterberate um 15 %, nämlich 86 in der Verumgruppe gegenüber 71 Toten in der Placebogrupep. Das Risiko stieg bei hormonrezeptornegativen Patienten.
Auch die Aromatasehemmer führten zu keiner verbesserten Überlebensrate.
Quelle:
Neben dem verlinkten Originaltext frei zitiert aus "publiziert am: 7.7.2015 11:00  Autor: Dr. Beate Fessler  Quelle: springermedizin.de" Diese Ergebnisse, insbesondere auch die Prozentzahlen,  können nun anhand einer PPP der Firma Humantrix nachvollzogen werden.
Nun haben die Firmen Humatrix und Stada das Thema erneut aufgegriffen und bearbeitet. Die Schulungsunterlagen zeigen auch Therapieoptionen bei den unterschiedlichen gnetischen Testergebnissen auf.
Tamoxifen und sein Endoxifen wirkt nur auf die a-Östrogenrezeptoren der Brust und des Gehirns hemmend, auf die b-Östrogenrezeptoren der Gebärmutter, des Knochens und der Leber aber wie normales Östrogen. Daher kommt es unter der Tamoxifentherapie zur vermehrten Tumorbildung des Endometriums. Eine Weiterentwicklung, die 1998 in Deutschland auf den Markt kam, war Raloxifen, diese sollte nicht stimulierend auf die Gebärmutter wirken. Siehe dazu einen Vergleich der verschiedenen selektiven Östrogenrezeptormodulatoren. Dieser beschreibt den Anstieg des Thrombose- und Gebärmutterkrebsrisikos.
Fazit: Genotypisierung sollte vor dem Einsatz dieser Medikamente die Regel werden!


Neue Krebstherapien am Horizont

Es geht um Immuntherapien und es geht um individualisierte Medizin der Krebszellen in der Petrischale über mehrere Tage unter verschiedenen Therapiekonzepten. Damit man sich eine solche Option aber offen halten kann, sollte man mit dem Pathologen und dem Operateut vereinbaren, dass der Tumor nicht in Formalin eingelegt, sondern in Stickstoff eingefroren wird. Aus diesem Schlaf kann man ihn nämlich mit DMSO vorsichtig erwärmen und zum Leben erwecken.


Schilddrüsenüberfunktion erhöht das Brustkrebsrisiko

Schilddrüsenüberfunktion erhöht das Brustkrebsrisiko, eine Unterfunktion senkt es und ob eine Substitution es auch erhöht, ist noch nicht überprüft. Somit sollte ein Schilddrüsenfunktionsüberprüfung  mit zur Vorsorge gehören. Da man weiss, dass hohe Joddosen das Brustkrebs- und Eierstock- und Prostatkrebsrisiko senken, sollte auch eine Jodüberürüfung erfolgen oder dieses auch therapeutisch zum Einsatz kommen.
Eine gute Jodzusammenfassung wurde heute von Kyra Hofmann auf Facebook gepoostet.


Der Eisbär Knut starb an einer Autoimmun-Hirnentzündung, der Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis

Eine Auswertung von eingefrorenen Liquorproben durch Dr. Harald Prüß vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen an der Charité ergab Enzephalitis ohne Erregernachweis in 86% der Fälle die Diagnose Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis. Betroffene sind oft junge Frauen, die häufigste Fehldiagnose lautet Schizophrenie oder drogeninduzierte Psychose. Die Therapie besteht dann in einer Immunsuppression, unter der auch Beschwerdefreiheit erreicht werden kann. Der NMDA-Rezeptor ist für die langfristige Veränderung von Nervenverbindungen verantwortlich. Magnesium bewirkt eine Ruhestellung, ansonsten kann dieser Glutamatrezeptor als Kanal für Na, K, Ca dienen. Die Deutsche Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. hatte Dr. Prüß gebeten, im Rahmen einer begleitenden Oxyvenierungstherapie bei MS-Patienten, die Veränderung der Lipidmediatoren wissenschaftlich zu begleiten; zu den Lipidmediatoren hatte Dr. Prüß bereits eine Arbeit publiziert. Er hat aber leider abgesagt.


M. Parkinson – Wirkungsverbesserung hält trotz Placebogabe an

Apomorphin, ein Dopaminagonist, verbesserte in einer Studie die  Parkinsonsymptomatik. Die Erwartung einer positiven Veränderung bewirkt einen natürlichen Stimulus zur Dopaminfreisetzung. So bleibt die positive Wirkung trotz Fortführung der Therapie mit einem Placebo erhalten.


Was bekommt das ungeborene Leben im Mutterleib von der Umwelt mit?

Ab der 25. Schwangerschaftswoche ist das Hörvermögen soweit ausgebildet, dass es Geräusche ausserhalb der Mutter wahrnimmt. Im Bauch und in der Fruchtwasserblase ist insgesamt alles lauter, wer noch eine Badewanne hat, kann ja mal abtauchen und experimetieren. Von 90 Dezibel ist hier die Rede. Welche Musik ist gut, schmeckt es, was ich esse..?


Demenz durch Protonenpumpenhemmer

Über den Segen der PPI und ihren Fluch in der Daueranwendung habe ich ja schon wiederholt geschrieben. Nun wurden 73.000 Senioren über 75 Jahre ausgewertet. 3000 davon nahmen die PPI regelmäßig über ein Zeitfenster von 18 Monaten ein. Alle entwickelten Demenz, die Hälfte davon M. Alzheimer. Selig sind die Geistigarmen, denn sie wissen nicht was Sie tun. Irgendeiner muss es ihnen aber verordnen oder over the counter abgeben.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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