Gesundheitsnewsletter vom 20.1.2018

von | 20. Januar 2018

Gesundheitsnewsletter vom 20.01.2018


Seit Freitagabend läuft eine Facbook-Kampagne, um die Sanakintherapie beim Patienten bekannter zu machen. Dabei geht es dieses Mal inbesondere um den Norddeutschen Raum und auch um meine Praxis. Ich würde mich daher freuen, wenn Sie dieses Projekt unterstützen würden, indem Sie den Beitrag liken, teilen oder kommentieren, damit auch andere Menschen ihr Schicksal in die Hand nehmen und den Alterungsprozess ihrer Gelenke bremsen wollen. Dazu habe ich einen aktuellen Artikel verfasst.


Die Themen:

  • Zonulin, ein Marker des Leaky Gut Syndroms – aus dem Serum oder aus dem Stuhl?

  • Calprotectin aus dem Stuhl oder aus dem Serum?

  • J. Miller aus Neuseeland hat meine Vitamin-D-Artikel gelesen und mit anderen Quellen zusammengefasst.

  • Eine Hyponatriämie kann mit Demenz verwechselt werden.

  • Der Säure-Basen-Haushalt

  • Magersucht liegt in den Genen – aber nicht nur!

  • Aggressives Immunsystem durch Fastfoodernährung – längerfristiger Alarmzustand


Zonulin, ein Marker des Leaky Gut Syndroms – aus dem Serum oder aus dem Stuhl?

Zonulin gilt neben alpha-1-Antitrypsin als ein Marker für das Leaky Gut Syndrom. Hierbei ist Zonulin ein Marker für die Dichtigkeit der tight junctions, also die Verbindung von Zelle zu Zelle. Es sagt etwas über parazelluläre Durchlässigkeit aus. Bei Zöliakie oder chronisch entzündlichen Darmerkrankungen kann man daran den Verlauf der Erkrankung dokumentieren. Zonulin ist im Stuhl 4 Tage bei Raumtemperatur stabil, im Serum nur einen Tag bei einer Kühlung auf 4°C. Während der Zonulinwert im Stuhl aus der Darmschleimhaut kommt, muss der Serumwert verschiedene Quellen haben. Höhere Serumwerte stehen wohl in Verbindung zu Insulinresistenz, Adipositas oder Diabetes. Andererseits soll es auch ein Marker für einen besonderen Schutz vor kardiorenalen Ereignissen oder der Glucoxidation haben.
Es wird auch berichtet, dass Zonulin im Serum mit der Regulation der Blut-Hirn-Schranke und der Durchlässigkeit der Lungenbläschen in Zusammenhang steht.
Zusammenfassend muss man sich also genau fragen, wann man und warum man den Zonulinwert aus dem Stuhl oder dem Serum bestimmt.


Calprotectin aus dem Stuhl oder aus dem Serum?

Calprotectin im Stuhl sagt zuverlässig etwas über die Entzündung der Darmschleimhaut aus. Der Produzent sind die neutrophilen Granulozyten, die auch besonders im ALCAT-Test von Bedeutung sind. Calprotectin im Serum korreliert eher mit granulomatösen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises, im akuten Fall einer Darmerkrankung, aber auch mit dieser. Ansonsten gibt es Beziehungen zu Adipositas, Diabetes, Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen.


J. Miller aus Neuseeland hat meine Vitamin-D-Artikel gelesen und mit anderen Quellen zusammengefasst.

Jenn Miller aus Neuseeland hat meine Vitamin-D-Artikel gelesen, zusammengefasst, ergänzt und unter der Überschrift
15 Health Benefits of Vitamin D, According to Science veröffentlicht.

1. Vitamin D Fights Seasonal Depression
2. Vitamin D Can Ensure A Healthy Pregnancy
3. Vitamin D Supports Healthy Lung Function
4. Vitamin D Aids Calcium Absorption
5. Vitamin D Supports The Brain And Nervous System
6. Vitamin D Promotes Weight Loss
7. Vitamin D Fights Disease
8. Vitamin D For Healthy Infants And Toddlers
9. Vitamin D Can Ease Various Skin Issues
10. Vitamin D Prevents Erectile Dysfunction
11. Vitamin D Improves Symptoms Of Tuberculosis
12. Vitamin D Influences Gene Expression
13. Vitamin D Can Ease Multiple Sclerosis
14. Vitamin D Improves Your Eyesight
15. Vitamin D Improves Metabolic Syndrome


Eine Hyponatiämie kann mit Demenz verwechselt werden.

Eine Hyponatriämie ist nicht zu unterschäzen. Der Körper sollte 7 g Salz/l Blut bzw 3,5 g im Blutplasma im Umlauf haben. Die Kontrolle darüber übernehmen die Hormone und die Niere. Mitunter funktioniert das nicht und man muss sich Gedanken zu nicht angemessener ADH-Freisetzung machen. Zu diesem Thema habe ich einen gut sechsminütigen Schulungsfilm gefunden.
Wer das Thema der Natrium-Kalium-Physiologie vertiefen mag, wird hier fündig.


Kalium folgt dem Zucker in die Zelle

Kalium sollte innerhalb der Zelle seine höchste Konzentration haben. Es folgt dem Zucker in die Zelle. Das ist bei einer Hyperkaliämie ganz gut, bei einer Hypokaliämie aber fatal. Eine Hypokaliämie oder auch eine Hyperkaliämie sind mit erheblichen Gesundheitsrisiken für Herz- und Körpermuskel und Reizleitung verbunden. Ein Missverhältnis von Na, K, Cl  schränkt die Nierenfunktion deutlich ein.


Der Säure-Basen-Haushalt

Einfach nur basische Substanzen zu geben, kann erhebliche Elektrolytschwankungen nach sich ziehen.
"Azidose führt zum Austritt von Kaliumionen aus den Zellen und Hyperkaliämie, und Hyperkaliämie treibt Wasserstoffionen aus den Zellen, was Azidose im Blut zur Folge hat. Bei Alkalose ist es umgekehrt. Über den zugrunde liegenden Mechanismus s. dort.

Praktische Bedeutung: Behandelt man eine Azidose des Blutes, wird dadurch eine allfällig gleichzeitig vorhandene Hyperkaliämie automatisch gelindert. Behandlung einer normokaliämischen Alkalose hingegen kann zu Hyperkaliämie führen.

Hypokaliämie erhöht die Säureausscheidung in der Niere und bewirkt metabolische Alkalose im Blut. Daher stoppt der Körper dann die Freisetzung von Protonen und drückt in die Zellen, damit die dann Kalium zur Korrektug der Hypokaliämie freisetzen. Umgekehrt kann Hyperkaliämie zu metabolischer Azidose führen, vielleicht aufgrund verringerter Ammoniumausscheidung.
Ursache für eine Hyperkaliämie kann u.a. extreme Muskelbelastung, Insulinmangel, verminderte Ausscheidung in der Niere, hohe Katecholaminwirkung (α-Adreno-Agonisten) oder Zerstörung von Zellen (z.B. bei Verbrennungen, Hämolyse) sein.

Hypokaliämie kann verursacht sein z.B. durch Hyperaldosteronismus (erhöhte Kaliumausscheidung in der Niere), Durchfall (gesteigerter Verlust mit dem Stuhl), Insulin-Überdosierung (übertiebene Kaliumaufnahme in insulinabhängige Zellen), nicht-kaliumschonende Diuretika, oder auch Bulimie. Chronischer Kaliummangel führt zu degenerativen Erscheinungen an Herz- und Skelettmuskel.

Die kursiv gedruckten Stellen wurden von mir eingefügt.


Magersucht liegt in den Genen – aber nicht nur!

Mädchen und Frauen sind von der Magersucht deutlich häufiger betroffen als Jungen oder Männer. Gerade bei jungen Menschen kommt es zu erheblichen hormonellen Veränderungen z.B. bei der Schilddrüse mit den Schilddrüsenhormonen, der Nebenniere mit den Nebennierenhormonen, den Gonaden mit den Geschlechtshormonen, was nicht nur die Pubertät verzögert, sondern auch die Hirnentwicklung beeinträchtigt. Starkes Untergewicht hemmt auch die Neurotransmitterbildung, so dass die Antidepressiva nicht mehr wirken.
Das halte ich für eine zentrale Aussage für das Thema Antidepressiva, denn genau das postuliere auch ich mit der Bestimmung der Neurotransmitter und deren Verbesserung durch den Ausgleich des Mangels der Bausteine dieser Botenstoffe. Das finde ich aber keineswegs nur bei Magersucht, sondern auch bei allen anderen Depressionen, Zwangsstörungen, Antriebshemmungen und Burnout-Situationen.

Die Krankenversicherungen folgen dieser nicht leitliniengerechten Schulmedizin leider nicht, aber vielleicht hilft Ihnen dieser Artikel ja für den Widerspruch bei der Erstattungsverweigerung.

Jetzt hat man herausgefunden, dass auf dem Chromosom 21 eine Veranlagung für die Anorexie mit Veränderung des Zucker- und Fettstoffwechsels liegt. Bei einer Fastenkur werden diese Genabschnitte wohl aktiviert und so kommt zu der psychologischen Komponente des Schönheitsideals auch noch die metabolische Seite, die auch mit einer Veränderung des Mikrobioms einhergeht,  dazu. Diese Erkenntnis ist nun neu. Die anfänglich meist hohe Intelligenz weicht dann einer zunehmenden Hirnatrophie.
Anorexie ist also keine Willkürhandlung, sondern der Aktivierung eines genetischen Musters im Rahmen einer ausgiebeigen Fastenkur zuzuschreiben.


Aggressives Immunsystem durch Fastfoodernährung – längerfristiger Alarmzustand

Fett und kalorienreich kann durchaus einen niedrigen glykämischen Index haben, aber eben auch eine hohe kalorische Last. Fehlen dann auch noch die Faserstoffe, schwimmen die Bakterien des Mikrobioms in einer zuckrigen Fettmasse, können sich nicht vermehren und auch die alte Schleimreste der Darmschleimhaut nicht reinigen. Gifte lassen sich schlecht binden und ausscheiden und es kommt zur Bildung proentzündlicher Botenstoffe, das Immunsystem wird aggressiv. Diese Botenstoffe erreichen das Knochenmark und beeinflusssen dort die Bildung der immunologischen Vorläuferzellen sowie die Aktivierung proentzündlicher Gensequenzen im Erbgut dieser Zellen. Im Mausversuch konnte diese Umprogrammierung in kürzester Zeit durch die westliche Ernährung ausgelöst werden. Stoppte man die Fehlernährung, verschwanden auch die Entzündungsanzeichen sehr schnell, allerdings blieb die proentzündliche Fehlprogrammierung im Sinne eines längerfristigen Alarmzustandes bestehen, so dass innerhalb kürzester Zeit eine Reaktivierung bei einem Diätfehler möglich war.
Fehler in der Ernährung bedürfen für eine Beruhigung des immnsystemseiner langfristigen Enthaltsamkeit der Fastfoodernährung. Das ist insbeondere eine gesellschaftliche Aufgabe der jungen Eltern, denn ansonsten kehrt sich die Zunahme der mitteleren Lebenserwartung wieder um.

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