Gesundheitsnewsletter vom 20.06.2020

von | 20. Juni 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 20.06.2020
In dem heutigen Kurzvideo erkläre ich Ihnen etwas über eine besondere Form der Eigenbluttherapie, der ACRS, also autologogen cytokinreichen Serumtherapie und ein langjähriger Patient, der diese Therapie alle drei Monate zur Erhaltung nutzt, berichtet über seine Erfahrungen.

Ich setze die ACRS bei Gelenk-, Sehnen-, Band-Beschwerden, kreisrundem Haarausfall, schwerer Akne etc. immer wieder gerne ein.

Ältere Videos zu dem Thema:
ACRS-Therapie
Patientenkommentare zur ACRS-Therapie

 
Die Themen:

 
 
DOI: doi.org/10.1038/s41422-020-0332-7
Interaction between microbiota and immunity in health and disease

Was bewirkt die Mikrobiombesiedlung an unserem Immunsystem? Können Patienten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung davon profitieren?

Das Schaubild zeigt unter anderem die Bacteroides fragilis. Diese haben die Fähigkeit bei chronischen Darmentzündungen eine Balancierung der TH1-TH2-Immunantwort zu fördern. Daher erscheint es sinnvoll, sich bei bei der Sequenzierung des Microbioms diese Gruppe besonders anzuschauen und deren Wachstumsbedingungen zu optimieren.
Die verlinkte Studie zeigt viele kleine Unterpunkte, die sich mit dem angeborenen und dem adaptierenden Immunsystem beschäftigen und denen man sich bei einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung zuwenden kann. Dieses bedarf dann der Kooperation des Patienten mit seinem Hausarzt, einem Gastroenterologen und einem Mikrobiologen, um hier eine individuelle Lösung anzustreben, die nicht auf Immunsuppression oder Chirurgie fußt.

 
 
Borrelien, Spirochäten und die Blasen – was hat es damit auf sich?
Bild aus: DOI: 10.1371/journal.ppat.1000009 Morphological and biochemical features of Borrelia burgdorferi pleomorphic forms
Es ist bekannt, dass Borrelien unter Stress in eine sogenannte Zystenform gehen. Dieser Zystenform oder Bläschen (blebs) wie es in dem Schaubild heißt, ist man bereits 2015 genauer auf den Grund gegangen und hat festgestellt, dass es sich dabei nicht um Absiedlungen der Bakterien im Sinne einer Parkposition handelt, sondern dass diese Bläschen Unmengen an Erbinformation, also DNA, enthalten. Diese Bläschen dienen nach Ansicht der Forscher der Kommunikation der Spirochäten, zu denen auch die Borrelien gehören, untereinander, um sich besser an die Stresssituation anzupassen. In dieser Studie wurde mit destilliertem Wasser, unterschiedlichen Temperaturen zwischen 34 und 37 °C sowie dem Einsatz von Antibiotika als auch humanem wie Kaninchenserum als auch Weizenkeimagglutinin gearbeitet. Es konnte gezeigt werden, dass Borrelien kurzen Stress gut überstehen. Stress, der länger als 4 Tage andauert aber nichts entgegen zu setzen haben. DOI: 10.1371/journal.ppat.1000009
Es konnte nicht gezeigt werden, ob es in lebenden Organsmen die Möglichkeit gibt, sich diesem Stress zu entziehen. Dieses ist aber wahrscheinlich, denn Studien zum Überleben der Borrelien unter einer einjährigen Dauer-Dreifach-Antibiose legen dieses nahe. doi: 10.1556/1886.2015.00031
Dennoch können die Forscher auch zeigen, dass die Borrelien in der Lage sind, Enzyme zu exprimieren, die die Antibiotika einfach aus der Zelle exportieren und somit gegenüber Antibiotika resistent zu sein, was die Leitlinienmedizin ja bis dato verneint.
An RND-type Efflux System in Borrelia Burgdorferi Is Involved in Virulence and Resistance to Antimicrobial Compounds DOI: 10.1371/journal.ppat.1000009

Im Falle eines fraglichen Befalls mit Borrelien und nach einem Zeckenbiss sollte man auch immer an andere Erreger denken, die ebenfalls durch einen Zeckenbiss übertragen werden können. Mit einer PCR-Untersuchung aus dem Vollblut kann man erfassen, ob diese sich dort aktiv bewegen. Untersucht wird mit diesem Panel auf Borrelien, Rickettsien, Babesien, die als mögliche Ursache von Hämoglobinurien Beachtung finden, Coxiellen, Ehrlichien; bei Fieber unklarer Ursache mit Leukozytopenie, Thrombozytopenie oder Erhöhung der Transaminasen sollte während der Zeckensaison eine Ehrlichien-Diagnostik erfolgen und Anaplasmen, die eine niedrige Anzahl der weißen Blutkörperchen, eine niedrige Thrombozytenzahl (Thrombozytopenie), hohe Leberenzymwerte und eine Blutgerinnungsstörung aufweisen können.

 
 
  Writing On the Brain with Electricity 03:08 The scientists stimulated the brain using electrodes implanted on its surface. Blind and sighted participants
Was macht unser Gehirn, wenn wir eine Vollnarkose bekommen?

Die Anästhetika entfernen Moleküle, die in der Fettmembran enthalten sind, mit denen Gehirnzellen umgeben sind. Sobald die Medikamente diese Fettschale erreichen, springen die freigesetzten Moleküle wie Billardkugeln in der Membran herum und verändern die Funktion der in ihrer Oberfläche eingebetteten Proteine, wie eine neue Studie an kultivierten Zellen und Fruchtfliegen zeigt.
E.N. Brown et al., „General anesthesia, sleep and coma,“ New Engl J Med, 363:2638–50, 2010.
doi: 10.12688/f1000research.13357.1

 
 
Kein Newsletter ohne Corona – Was macht Corona schwach?

Alle Mittel die Fett angreifen, sind Feind einer jeden Lipidmembran. Seife ist die gängigste Form, das Geschirrspülmittel ist die häufigste Form und schadet unserem Körper, wenn wir nicht genug nachspülen und alle alkoholischen Lösungsmittel sind ebenfalls für Lipidmembranen ein Graus.

Starkes UV-Licht benötigt bei Corona schon mindestens 15 Minuten der Einstrahlung, um es zu töten. doi.org/10.1016/j.jviromet.2004.06.006

Oxidativer Stress mittels einer Wasserstoffperoxidlösung reicht schon in der Dosis von 0,5% aus. doi.org/10.1016/j.infpip.2020.100044

Hitze über 75°C bedarf mehr als 45 Minuten der Anwendung, 200 °C beim Bügeln zwischen zwei Baumwolltüchern geht schneller.

Formaldehyd und Glutaraldehyd sind nach zwei Minuten mit der Coronatötung fertig – wirken aber auch krebserregend.

Ist das Immunsystem schwach, dann ist auch die Immunantwort schwach und die Infektion verläuft länger. Der Nachweis des Virus im Nasen-Rachen-Raum war bis zu 19 Tagen möglich. Bei diesen Patienten verlief die Infektion dennoch asymptomatisch.

Springt das Immunsstem verzögert an, kommt es zu dem Zytokinsturm. Das ist ein .
Problem der Immunseneszenz.

Daher sollte bei den ersten Anzeichen eines fraglichen COVID-10-Infektes ein Bluttest auf das Myxovirus-Resistenz-Proteins A (MxA) und CRP erfolgen.
Das Ergebnis liegt innerhalb von 10 Minuten vor.

Ist dieser MXA-Test negativ, kann die Erkrankung nicht auf COVID-19 beruhen.

Ist es positiv, lohnt sich der Abstrich und die sofortige Therapie mit einer Vitamin-C-Infusion und weiteren immunmodulierenden Maßnahmen, bevor Sie sich in die Quarantäne begeben, bis das Ergebnis vorliegt.
Dieses ist in den letzten Wochen stets binnen 24 Stunden gelungen
, wenn die Proben  an den Tagen Montag bis Freitag genommen wurden, also den Sprechstundenzeiten. So kann die Übermittlung des Ergebnisses auch am WE, bereits zur Lockerung der Quarantäne führen, wenn das Abstrichergebnis, das durch tiefes Hochhusten gewonnen wurde, negativ ist.

 
 
Die Praxis Dr. Wiechert wird im zweiten Halbjahr 2020 umziehen.

Mit den Fotos der folgenden Wochen nehme ich Sie ein wenig mit in die Umbaumaßnahmen und die Lüftung des Rätsels nach dem „Wohin“!

Sie erkennen hier, dass Sie aus dem Infusionszimmer, in dem mehrere Patienten sitzen und sich miteinander unterhalten können, wir nennen es den Marktplatz, auf die Dachterrasse schauen können.
Bei schönem Wetter könnte man seine Infusion auch auf der Terrasse bekommen und wenn das noch mit einer kleinen Aufmerksamkeit aus dem Cadé del Medico begleitet wird, dann ist Kranksein doch nur noch halb so schlimm oder?

 
 

 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
Praxis Ritterhude

Lesumstoteler Str. 65 • 27721 Ritterhude • Tel. 04292 – 2921 • Anfahrt

 

Praxis Bremen

Juiststr. 12 • 28217 Bremen • Tel. 0421 – 395015 • Anfahrt

 

 

Verwandte Themen

Gesundheitsnewsletter – Infektwelle – Videobeitrag zu S. salivarius K12 für Infektabwehr inklusive Corona und Zahngesundheit, neue Studienergebnisse zu Covid19, Refresher Vitamin D, K, C, Tocotrienole, PUFAs, Framshift durch modRNA

Erklärvideo zu S. salivarius K12 im Hinblcik auf Infektabwehr inkl. Corona sowie Zahngesundheit bzgl. Karies und Paradontose Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier. Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 10.12.2023  ...

mehr lesen
Bitte drehen Sie Ihr Gerät, um den Newsletter zu lesen.