Gesundheitsnewsletter vom 20.03.2021 – Interview mit Prof. Dr. König zum Thema Covid19 – Sinusvenenthrombose – Darm – Fruchtzucker und Fettleber – Resveratrol und IL-6

von | 20. März 2021

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 20.03.2021
 
Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

Heute
Respekt ist notwendig, aber Angst macht uns krank
ein Interview mit Prof. Dr. B König zur aktuellen Covid-19-Situation Sie erfahren auch etwas zur Selbsthilfe.

 
Die Themen:

 
 
Respekt ist notwendig, aber Angst macht uns krank –
ein Interview mit Prof. Dr. B König zur aktuellen Covid-19-Situation –
Sie erfahren auch etwas zur Selbsthilfe

das nun auch das Robert-Koch-Institut ganz offiziell unter Punkt 19 der besonderen Aspekte die Bedeutung des Vitamin-D für das Immunsystem bestätigt und darüber auch saisonale Unterschiede hinsichtlich des Krankheitsverlaufs interpretiert. Das bestätigt nun die Aussagen meines Videos 17.10.2020, also pünktlich zu Beginn der verstärkten saisonalen  Vitamin-D-Minderversorgung.

Unter Punkt 17 beschreibt das RKI die aktuellen Erkenntnisse zur Immunität bei Impfungen und bei durchlebter Erkrankung hinsichtlich der T-Zell- und auch B-Zell-Antwort. Dabei werden die verschiedenen Antikörper im Rahmen der Impfung bzw. der Erkrankung gemäß der Studienlage vorgestellt. Es geht um neutralisierende und kreuzreagierende Antikörper.

Eine vorangegangene Infektion mit HCoV kann eine kreuzreaktive Immunantwort sowohl auf B- als auch auf T-Zell-Ebene auslösen. Bei Personen verschiedener Altersstufen ohne SARS-CoV-2-Infektion wurden HCoV-Antikörper gemessen, die mit dem Spike-Protein von SARS-CoV-2 kreuzreagieren und neutralisierende Wirkung besitzen (258).“

Hier ist also davon auszugehen, dass auch der Kontakt zu einem harmlosen Schnupfen-Corona-Virus (humanes Coronavirus HCoV) bereits eine deutlich verbesserte Immunität auslöst ggf. sogar besser als es eine der im Moment vorhanden Impfungen kann.

Bei Erkrankten wurde eine T-Zell-Reaktivität gegen das Spike-Protein (262) sowie gegen weitere SARS-CoV-2-Proteine festgestellt (263, 264), die mit dem Nachweis neutralisierender (264, 265) bzw. Nukleocapsid-Antikörper korrelierten (266). T-Zellen wurden auch bei Infizierten festgestellt, die keine Antikörpertiter aufwiesen und asymptomatisch waren (267). „

Wer also anstelle einer Impfung oder trotz einer Impfung eine Erkrankung durchlebt, hat am Ende eine breitere Immunität gegenüber kommenden Virusmutationen.

Der Nachweis SARS-CoV-2-reaktiver T-Zellen früh nach Infektionsbeginn hat vermutlich einen Einfluß auf einen blanderen Verlauf, worüber Frau Prof.König ja auch in dem letzten Video sprach.

Es wird auch schon über die unterschiedliche Verbreitung und unterschiedlichen Verläufe bei unterschiedlicher Viruslast berichtet, was ja aktuell auch in der britischen Studie iatrogen weiter erforscht wird.
Besonders schwere Verläufe haben vermutlich eine genetische Veranlagung zur Antikörperbildung gegen das Typ-1-Interferon, das vor schweren Lungenentzündungen schützt. In mindestens 10% der untersuchten Fälle fand man neutralisierende Antikörper gegen diesen körpereigenen Botenstoff.

Unter Punkt 16 des Covid-19-Steckbriefs des RKI: Kinder und Jugendliche
„Die Mehrzahl der Kinder zeigt nach bisherigen Studien einen asymptomatischen oder milden Krankheitsverlauf (204, 206, 226-229). So wurden laut Daten der Corona-KiTa-Studie (10/2020 mit Datenstand bis 19. Oktober 2020) bei etwa 43% der 0- bis 5-Jährigen mit vorhandenen klinischen Informationen wurden keine Symptome angegeben bzw. wurde die Angabe gemacht, dass sie keine Symptomatik haben, die für die gemeldete Erkrankung bedeutsam ist. Bei 57% der Kinder im Alter von 0 bis 5 Jahren wurde mindestens ein Symptom angegeben. In einer Studie der ersten Welle in Deutschland zählten Husten, Fieber, und Schnupfen zu den am häufigsten erfassten Symptome (s. Tab. 3)(229, 230).

Würde man also die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen zulassen, würden diese ohne, dass ein erhöhtes Risko für einen schweren Verlauf besteht, nachhaltig die Herdenimmunität stärken. Den Kontakt zu den Risikogruppen sollte man dann intrafamiliär meiden, bis dies dortige Risikogruppe geimpft ist.

Angst macht krank, Respekt ist notwendig – sind die neuen Virusvarianten wirklich gefährlicher?
Tobias Welte, Leiter der Covid-Intensivstation und Post-Covid-Ambulanz an der Medizinischen Hochschule Hannover, geht noch weiter. Aus seiner Sicht unterscheidet sich eine Covid-19-Erkrankung nach jetziger Erkenntnis nicht zwischen verschiedenen Varianten des Virus.
Trotz der zunehmenden Ausbreitung von B.1.1.7 kann er keine Zunahme der Fälle auf Intensivstationen erkennen. „Auch in Deutschland sinkt die Sterblichkeit deutlich, obwohl sich B 1.1.7 weiter ausbreitet“, teilt Welte dem Tagesspiegel mit. Darin schlägt sich für ihn bereits der Impfeffekt bei den Menschen über 80 Jahre nieder.
Quelle: Tagesspiegel MSM-News


Frau Prof. König beschreibt die Wirkung de rAngst auf das Immunsystem und auf die Mitochondrien der Immunzellen.

Warum ist das SARS-CoV-2 nicht einem Labor entsprungen und warum ist es schon länger als 12/2019 unter uns – warum bindet es so gut an den ACE2-Rez:
„While the analyses above suggest that SARS-CoV-2 may bind human ACE2 with high affinity, computational analyses predict that the interaction is not ideal7 and that the RBD sequence is different from those shown in SARS-CoV to be optimal for receptor binding7,11. Thus, the high-affinity binding of the SARS-CoV-2 spike protein to human ACE2 is most likely the result of natural selection on a human or human-like ACE2 that permits another optimal binding solution to arise. This is strong evidence that SARS-CoV-2 is not the product of purposeful manipulation.“
doi.org/10.1038/s41591-020-0820-9
weitere Reviews: leelabvirus.host/covid19/origins-part2

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Sinusvenenthrombose – aktuell 18 Fälle – nach der Vektorimpfstoffgabe – welche Ursache?

Wir wollen natürlich alle wissen, woran es liegt, dass junge Menschen, die eigentlich nicht einer Risikogruppe angehören, wenngleich sie auch beruflich mit vielen Menschn zu tun haben, nun bei dem Wunsch sich zu schützen, Schaden nehmen. Die Häufigkeit ist gegenüber der Zahl der tatsächlichen Impfungen gering und liegt aktuell so bei etwa einem Fall pro 100.000 Impfungen, denn die aktuelle vermeldete Zahl liegt nun bei 18 Fällen. „Konkret sprach die EMA gestern (19.03.2021) von 18 CVST-Fällen in der EU im Zusammenhang mit der Impfung. Darunter waren noch die neuesten fünf in Deutschland gemeldeten Fälle.“

Noch kann die Antwort nicht gegeben werden, aber die Kontrolle des Blutbildes und der D-Dimere  hilft im Falle der Frage, ob die empfundenen Symptome diese Gefahr beinhalten, weitere Entscheidungwege zu öffnen. D-Dimere kann man in der Praxis schnell bestimmen, Blutbilder mit Thrombozyten sind dort seltener bestimmbar, das geht aber in jedem Krankenhaus.

Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH), Professor Dr. Johannes Oldenburg vom Universitätsklinikum Bonn vertritt die Meinung, dass die Thrombozytopenie immunonologisch verursacht wird. Er vermutet, dass man dann PF4/Heparin-Antikörper finden würde und sieht eine Therapieoption in der hochdosierten Gabe von Immunglobulinen, die diese Antikörper blockieren sollen.

Noch ist es also spekulativ und wir wissen nicht, wieviel subklinische Reaktionen als Dunkelziffer ablaufen. Junge Menschen essen wenig Fisch, der mit dem Gehalt an toxischen Metallen und Mikroplastik auch nicht mehr uneingeschränkt empfohlen werden kann und geben Ihr Geld selten für essentielle Fettsäuren, Vitamin D und ausgewogenen Ernährung aus. Überschießende Immunreaktionen entstehen auch, wenn Kofaktoren für modulierende Prozesse fehlen. Die Suchfunktion in meinem Newsletterarchiv hilft Ihnen bei einer Vertiefung dieses Themas.
 

 
Die Forscher um Frau Dr. Althaus sehen auch die Bildung von IgG-Antikörpern hinsichtlich des Angriffs auf die Thrombozyten als Ursache. Diese entwickeln sich allerdings noch nicht in den ersten vier Tagen, wohl aber im Verlauf der Erkrankung, die die Patienten dann intensivpflichtig werden lassen.
Man sah eine Einleitung des Zelltodes (Apoptose) der Thrombozyten. Der genauere Blick auf die Thrombozyten zeigte, dass deren Mitochondrien betroffen sind. Es ließ sich eine verstärkte Freisetzung von Phosphatidylserin (PS) der Zellmembranen der Plättchen nachweisen, wodurch es eine verstärkte Depolarisation in den mitochondrialen Zellmembranen sowie erhöhte Konzentrationen von Calcium im Zytosol der Zellen gab. Eine Überladung der Zellen mit Calcium führt zu einer Überstimulation.
doi.org/10.1182/blood.2020008762

 
Die Darmbakterien haben einen wesentlichen Einfluß auf unser Immunsystem.
 
Dieser Film aus dem schweizer Fernsehen klärt darüber sehr schön über die Bedeutung des Mikrobioms für unsere Gesundheit auf. Es beginnt mit der Geburt und Sie lernen etwas über die Entwicklung des Immunsystems. Schwangere haben also durchaus einen nicht unwesentlichen Einfluß darauf, wie es dem Kind später geht. Unsere Ernährung bestimmt die Zusammensetzung der Darmflora, in diesem Fall die der Mutter und nachfolgend die des Kindes. Die in der Nahrung enthaltenen Geschmacks- und Bitterstoffe ereichen über den Mutterkuchen das werdende Kind und beeinflussen auch dessen Geschmack. Es werden die Stuhlproben und Hautproben der Mutter und des Kindes miteinander hinsichtlich des Mikrobioms vergleichend untersucht. Das Mikrobiom hilft uns zum Teil bei der Bildung von Vitaminen. Wer also eine diesbezüglich schwächere Darmflora hat, benötigt vermutlich auch mehr Vitaminzufuhr von aussen. Die Botenstoffe des Mikrobioms haben auch Einfluß auf unser Gefühl, die Stimmung, Angst oder Mut. Eine starke physiologische Darmflora kann über die Kolonisationsresistenz die krankmachenden Mikroorganismen verdrängen und deren Vermehrungsfähigkeit drastisch begrenzen.
Untersuchungen bei Naturvölkern unterstreichen, den Kernsatz, dass eine gesunde und variante Mikrobiomzusammensetzung noch niemandem geschadet hat. Eine Verminderung der Varianz des Mikrobioms entsteht durch unsere Hygienemaßnahmen und durch unsere Ernährungsweise, die im Verhältnis zur Eiweiß- und Fettversorgung sehr wenige Faserstoffe enthält und andererseits aber auch unabhängig davon durch Einengung der diätetischen Ernährungsauswahl verändert wird. Das geht z.T. innerhalb weniger Wochen, wie hier experimentell vorgestellt wird. Da kommt wieder der Grundsatz zum tragen: „Du bist, was Du ißt“.
Es stützt auch das Motto: „Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“

Sie erfahren etwas über die Stuhltransplantation und die Erfolgsrate des Rückgangs einer chronischen Darmentzündung, also überschießenden Immunreaktion.

Die Forschung ermöglicht so eine Stuhl-Transplantation in Pillenform.

 
 
 
Aus überschüssigem Zucker macht der Körper Fett, aus Fruchtzucker besonders.

Durchschnittlich 100g Zucker nehmen die Schweizer täglich in Ihren Speisen zu sich. Die sind im Wesentlichen im Essen versteckt und werden nicht gezielt darüber gestreut oder hineingerührt. Das sind allein 400 kcal. Haushaltszucker kann Rüben- oder Rohrzucker sein und besteht zur Hälfte aus Fruchtzucker.
Fruchtzucker erzeugt kein Sättigungsgefühl und wird oftmals als ohne Zuckerzusatz deklariert. Er erhöht die Harnsäure, zerstört ATP und kann den Blutdruck steigern. Es wird zum Teil im Darm in Zucker umgewandelt, dieser Weg ist aber schnell ausgelastet.
Verbrannt werden kann er ansonsten nur in der Leber. Wenn hier aber bereits eine ausreichende Energieversorgung besteht und in der Peripherie keine Energie angefordert wird, kann der Körper die Energie nicht wegwerfen und erzeugt daraus Fett – die NASH, die nichtalkoholische Leberverfettung.

In der Studie konnte gezeigt werden, dass der Fruchtzucker diese Leberverfettung doppelt so stark steigerte wie Traubenzucker.
Das Trinken von Fruchtsäften und das Essen von Obst und Früchten ist also nur bedingt richtig und gesund. Ich kommuniziere diese Lebensmittel mit meinen Patienten so, als ob das ein Bonbon wäre und legen den Schwerpunkt des Mottos „Take five a day“ auf das Gemüse. Erhöhtes Bauch- und Leberfett erhöht die Entzündlichkeit im Körper.
DOI:https://doi.org/10.1016/j.jhep.2021.02.027

 
Resveratrol als entündungshemmernder Bitterstoff und Homoeriodictyol
Resveratrol senkt die IL-6-Freisetzung in Zahnfleischzellen

Resveratrol gehört zu den Polyphenolen und kommt als Bitterstoff hauptsächlich in Weintrauben und in japanischem Knöterich vor. Dosierungen über 1g/d können zu Durchfall führen.
Ein Zellversuch an humanen Zahnfleischbiospien zeigt eine Reduktion des proentzündlichen Interleukin 6. pubs.acs.org/doi/10.1021/acs.jafc.0c07058.
Homoeriodictyol dagegen ist eine Substanz, die die Bitterkeit reduziert. Sie reduziert auch die antientzündliche Wirkung des Resveratrol, wie das Schaubild zeigt.

An apple the keeps the doctor away and not two.
In dem Satz steckt ein Hinweis auf den Fruchtzucker, der in modernen Züchtungen im Vordergrund steht, doch als der Spruch geprägt wurde, hatten wir auch noch deutlich mehr Bitterstoffe in den Äpfeln der Streuobstwiesen und diese hatten auffällige Stellen, die uns mit Salvestrolen versorgen.

 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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