Gesundheitsnewsletter vom 2.6.2013

von | 2. Juni 2013

Gesundheitsnewsletter 02.06.2013

In der kommenden Woche halte ich wieder einen Patientenvortrag. Dieses Mal geht es um das Thema Arthrose. Der Vortrag findet am 05.06.2013, um 18:30 Uhr in dem CURANUM Seniorenstift Findorff, Walsroder Straße 1, in 28215 Bremen statt. Neben Ursachen, der Selbsthilfe und den gängigen Therapien stelle ich auch Neuigkeiten wie die Sanakin-Therapie vor. Patienten, die diese Therapie schon hatten, stehen für die direkte Nachfrage für Sie zur Verfügung. Ein kleiner Film aus meiner Praxis wird Ihnen das Vorgetragene verdeutlichen.

Was gibt es sonst so Neues ?

Geringe Nikotinmengen aus Nachtschattengewächsen schützen vor M. Parkinson

Lippenherpes, was kann die Phytotherapie?

Die Herzklappe ist undicht, wie erfolgt der Verschluss ?

Die Darmflora zeigt oft Dysbiosen und erzeugt somit Symptome

Ein Film, wie die Sauerstoffbläschen in der Vene wandern

 

 

Geringe Nikotinmengen aus Nachtschattengewächsen schützen vor M. Parkinson

So die Theorie und in der Gruppe der Raucher ist die Erkrankung tatsächlich seltener. Diese Erkenntnis ist bereits bereinigt um die erhöhte Todesfallrate durch Krebs- oder Herzkreislauferkrankungen des Rauchers. Eine Zigarette enthält allerdings ein Vielfaches an Nikotin, das man mit gesunder Ernährung erhält. Eine so hohe Dosis ist also nicht nötig. Die Begründung für die vermutete Wirkung liegt in dem neuroprotektiven Effekt auf das dopaminerge System,.Hier wird der Abbau des Dopamins durch die Monoaminooxidase-B mittels Nikotin gehemmt, ähnlich der Wirkung der Parkinsonmedikamente. (zusammengefasst aus ÄrzteZeitung 27.05.13, s. 7, Thomas Müller)

 

Lippenherpes, was kann die Phytotherapie?

Die pflanzlichen Arzneimittel mit Extrakten aus Melissenblättern, Rhabarberwurzel mit Salbeiblätterextrakten haben klinische Studienergebnisse, die dem Vergleich mit Nucleosidanaloga, also synthetischen Arzneimitteln, die in die Vermehrung der Viren eingreiffen, standhalten. Für die Selbstmedikation empfiehlt Prof. Jürgen Reichling vom Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie der Uni Heidelberg  kosmetische Präparate mit Propolis, Echinacea, Aloe vera, Teebaum- oder Melissenöl. ( Ärztezeitung Fr./Sa., 24./25.05.13, S. 8)

 

Die Herzklappe ist undicht, wie erfolgt der Verschluss ?

Für die Aortenklappe, also den Verschluss von linker Herzkammer zur Hauptschlagader, ist der Klappenersatz mittels Katheter schon eine gängige Methode und erspart das Aufschneiden des Brustkorbs. Für die Mitralklappe, also den Verschluss vom linken Vorhof zur linken Herzkammer, ist das keineswegs so, dennoch wurde jetzt in die Leitlinien der ESC (Europäische Fachgesellschaft für Kardiologie und Kardiochirurgie) das MitraClip-Verfahren zur Therapie der Mitralinsuffizienz mit aufgenommen. Dieser bei Vorhofflimmern sehr häufige Klappenfehler ermöglicht somit sehr vielen Menschen eine sanftere und kosmetisch schönere Fehlerkorrektur und hoffentlich dann auch einen Rückgang der Vorhofflimmerepisoden.

 

Die Darmflora zeigt oft Dysbiosen und erzeugt somit Symptome

Dipl. – Oecotroph. Dorotheee Hahne schreibt hierzu im Deutschen Ärzteblatt Jg. , Heft 8, S. A320 vom 22.02.13, dass sich die dominierende Darmflora des Menschen in drei Gruppen einteilen lässt. wer viel. Bacteroides species hat, hat auch viel Biotin-Biosynthese und weniger Firmicuten, die auch noch aus Zellulose Energie holen könnten, ist vermutlich also schlanker und hat weniger Symptome, die sich durch  Biotinmangel erklären ließen. Eine hochkalorische Kost führt allerdings schnell zu einem Anstieg der Firmicuten. Daher ist der schnelle Pausenriegel, der die Erergie so schnell zurück bringt eher kontraproduktiv zu werten. Dominiert die Gruppe Prevotella, profitiert die Thiamin-Biosynthese. Somit weniger Hirnleistungsstörung und weniger Polyneuropathie, weniger Zellschaden durch erhöhte Zuckerwerte im Blut. Dominiert die G
attung ruminococcus besitzt der Mensch eine besondere Enzymmaschinerie zur Produktion von Hämgruppen.
Diese sind in ganz vielen Enzymen enthalten und werden durch oxidativen und nitrosativem Stress oder Infektionen, Gift-, Schwermetallbelastungen auch wieder funktionsunfähig gemacht. Diese  Ruminococcus-Gruppe wird mit solchen Belastungen also deutlich besser umgehen können, auch sollte die Sauerstofftransportkapazität dadurch verbessert sein. Hier sind dann vermutlich auch Mitochondriendysfunktionen seltener . Das Wachstum dieser Bakteriengruppe lässt sich durch den Konsum von mehrfach ungesättigten Fettsäuren verbessern. Für bestimmt Erkrankungen hat man bereits einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Darmbesiedlung und deren Auftreten gefunden. Dazu gehören infektiöse Durchfälle, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, das Reizdarmsyndrom aber auch das metabolische Syndrom und die Adipositas. Eine gesunde Darmflora wehrt Infektionen oder den Durchtritt von Nahrungsbestandteilen, die dann zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten führen können ab. Sie hilft die Darmflora zu ernähren, erzeugt Vitamine und födert die die Bildung des sIgA. Dadurch werden die Zellverbindungen, die tight junctions verschlossen und das Leaky gut Syndrom verhindert. Ein solches Syndrom lässt nämlich im Darm gebildete Gifte, Endotoxine , durch und erzeugt Entzündungen, in deren Folge es zu einer Verminderung der Insulinempfindlichkeit, höheren Zuckerwerten, höheren Fettwerten und erhöhter Zellteilungsrate kommt. Somit also die Grundlagen für Übergewicht, metabolisches Syndrom, Bluthochdruck und Förderung des Wachstums schon bestehender Krebszellen. Für eine Darmsymbioselenkung und Modulation der Probleme gibt es für die Bifiobakterien und Lactobazillen bisher die zuverlässigsten Daten. Ob sich eine Lactoseintoleranz verbessert, hängt von der Betagalactosidasaktivität und Menge in dem benutzten Präparat und der Notwendigkeit, dass diese im Zwölffingerdarm freigesetzt wird, ab. Hiernach sollten Sie fanden, wenn sie sich ein Produkt zulegen. http://www.aerzteblatt.de/archiv/134854/Intestinale-Mikrobiota-Ein-Oekosystem-mit-Potenzial

 

Ein Film, wie die Sauerstoffbläschen in der Vene wandern,

als kleines Highlight von der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Oxyvenierung e.V., der Hinweis, dass es bei der Therapie nicht um den Sauerstoff, sondern um die Wirkung des gewebegängigen Gasbläschens geht, um die Gefäßerweiterung und Entzündungshemmung zu erzielen.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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