Gesundheitsnewsletter vom 18.12.2021 – Corona-Update und versteckte Ausblicke auf die nächste Woche

von | 18. Dezember 2021

Omikron – Was geht – was ist in der Pipeline – was geht nicht mehr?
Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 18.12.2021
Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie

In meiner Info-Videothek können Sie sich zu verschiedenen

Themen informieren, stöbern Sie ruhig weiter, denn

Sie wissen ja, dass die Quellen meines Wissens stets

benannt werden!

Die Themen:

 
Der Arzt und Gesundheitsminister Prof. Dr. med. Karl Lauterbach zeigt der Bevölkerung und allen, die impfen, wie es geht.

Doch wer sieht die Wiederholungsfehler auf dem Bild?

Sollte die Spritze vorher entlüftet worden sein, ist die Kanüle mit dem Impfstoff gefüllt und ggf. auch von aussen benetzt, so dass der Impfstoff im Stichkanal verschleppt wird. Das erhöht das lokale Nebenwirkungsrisiko an der Einstichstelle.

Ist die Spritze nicht entlüftet, schiebt man bei dieser Spritzenführung von unten nach oben zuerst die Luft in den Körper. Dabei bleibt das Totraumvolumen der Kanüle und des Spritzenkonus aber in beiden Fällen mit dem Impfstoff gefüllt und der Impfling erhält nicht den berechneten Impfstoff.

Der Impfende hält keinen Kontakt zum Impfling. Würde dieser nun schmerzirritiert zucken, würde die Kanüle tiefer in den Muskel eindringen oder beim Spritzen würde der Kontakt zum Impfling komplett verloren gehen und der Impfstoff landet an noch anderer als vorgesehener Stelle.

Je schneller man den Impfstoff injiziert, um so stärker ist der Flüssigkeitsstrahl an der Spitze der Kanüle. Der Impfstoff kann sich also nicht sanft ausdehnen, sondern zerstört Zellwände, wie wir es von unserem Hochdruckreiniger im Garten auch kennen.

Sehr geehrte MFA, Apotheker mit Impfberechtigung und Kollegen – vermeiden Sie diese veränderbaren Einflussgrößen.

Für Daumen hoch - kein Anlass!
 
Corona ist grausam – Schluckimpfung ist süß

Wenn wir demnächst immer wieder, am besten alle drei Monate mit einem Impfstoff, der der Entwicklung des Virus nachläuft, geimpft werden sollen, dann wäre eine Schluckimpfung doch ein echter Fortschritt. doi.org/10.1093/ofid/ofab466.787

„Covid-19 hat die weltweite Nachfrage nach leicht zu verteilenden Impfstoffen beschleunigt. Da außerdem unterschiedliche SARS-CoV-2-Stämme auftauchen, die Antikörperreaktionen umgehen, bieten Kreuzschutzimpfstoffe erhebliche Vorteile für die öffentliche Gesundheit. Vaxart entwickelt einen lagerstabilen oralen Tablettenimpfstoff, der sowohl das Spike-(S)– als auch das stärker konservierte Nukleokapsid-(N)-Protein enthält. Die Impfstoffplattform von Vaxart verwendet ein nicht replizierendes Adenovirus und einen TLR3-Agonisten als Adjuvans.“ Übersetzung des Abstract ins Deutsche.

 
Jetzt doch alle vier Wochen boostern?
„Die Omicron-Variante von SARS-CoV-2 gibt aufgrund ihrer erhöhten Übertragbarkeit und ihres Potenzials für eine verringerte Anfälligkeit für Antikörperneutralisation Anlass zur Besorgnis. Um das potenzielle Risiko dieser Variante für bestehende Impfstoffe zu bewerten, wurden Serumproben von mRNA-1273-Impfstoffempfängern auf neutralisierende Aktivität gegen Omicron getestet und mit Neutralisationstitern gegen D614G und Beta in einem Pseudovirus-Assay in zwei verschiedenen Labors verglichen. Omicron war 49-84-mal weniger empfindlich gegenüber Neutralisation als D614G und 5,3–6,2-mal weniger empfindlich als Beta, wenn es mit Serumproben untersucht wurde, die 4 Wochen nach 2 Standard-Inokulationen mit 100 µg mRNA-1273 erhalten wurden. Eine Auffrischung von 50 µg erhöhte die Neutralisationstiter von Omicron und kann das Risiko symptomatischer Impfstoffdurchbruchsinfektionen erheblich reduzieren.“
Übersetzung ins Deutsche
doi: doi.org/10.1101/2021.12.15.21267805

Erheblich – was für Zahlen haben wir denn da?
Sehen Sie das Erklärvideo zu den Neutralisationskapazitäten zu den einzelnen Corona-Varianten im Interview mit Prof. Dr. B. König.

Schauen Sie auch die Erklärung der Befunde der T-Zellimmunität.

 
Genesen – geimpft – geschützt – oder was?

„Britische Forscher schlagen als Immunkorrelat für zweimal mit Vaxzevria geimpfte Personen zwei Antikörper-Grenzwerte vor:
264 BAU/ml für IgG-Antikörper, die sich gegen das SARS-CoV-2-Spike-Protein richten beziehungsweise 506 BAU/ml für gegen die Rezeptorbindedomäne (RBD) des Spike-Proteins gerichtete IgG-Antikörper.

In beiden Fällen geht es um die eine Tür, die man mit dem Spikeprotein öffnet.
Das gilt auch für Johnson&Johnson und die aktuellen mRNA-Impfstoffe.

Das Virus mutiert schneller als die Impfstoff-Produktionsstätten dieser Spikeprotein-Schlüsseldienste arbeiten. Will man einen solchen Partisanenkampf gewinnen, muss man sich auf die essentielle Region des Virus, den ACE-Rezeptor, stützen oder etwas ungerichteter betrachtet, alle Andockoptionen abdecken.

Für die eher ungerichtete oder ungezielte Antwort gibt es die Impfung mit dem Totimpfstoff des ganzen abgetöteten Virus also Sinovac, und aus Europa im Rolling out den Impfstoff von Valneva.

 
Coronaviren an ihrer essentiellen Stelle, dem ACE2-Rezeptor, packen

Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM), der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), von Helmholtz Munich und der Münchener Formycon AG haben folgenden Ansatz verfolgt:

„„Da ein optimales Andocken an das ACE2-Protein für das Virus überlebensnotwendig ist, kann das Virus einem Medikament, das genau auf diesem Protein basiert, nicht ausweichen„, sagt und Johannes Buchner, Professor für Biotechnologie in der Chemie-Fakultät der TUM. „Das Fusionsprotein wird daher auch gegen zukünftige Mutationen sicher wirken.

doi.org/10.1016/j.antiviral.2021.105197

Sinopharm/BBIBP-CorV in different populations, antibody responses against different SARS-CoV-2 variants of concern and T cell responses
Sinopharm/BBIBP-CorV in verschiedenen Populationen, Antikörperreaktionen gegen verschiedene besorgniserregende SARS-CoV-2-Varianten und T-Zell-Antworten nachgewiesen – auch ACE-Rez.-blockierende AK warum wird uns dieser Impfstoff vorenthalten?

Ergebnisse: 95 % der Geimpften waren serokonvertiert, obwohl die Serokonversionsraten signifikant niedriger (p<0,001) bei Personen >60 Jahre (93,3%) im Vergleich zu Personen im Alter von 20 bis 39 Jahre (98,9 %) waren.

81,25 % hatten nach 6 Wochen ACE2-Rezeptor-blockierende Antikörper und es gab keinen Unterschied dieser Antikörpertiter in Impfstoffseren im Vergleich zu Rekonvaleszenzseren (p=0,44).
Impfstoffe hatten signifikant weniger (p<0,0001) Antikörper gegen die RBD von WT und B.1.1.7, dennoch gab es keinen Unterschied bei den Antikörpern gegen die RBD von B.1.351 und B.1.617.2 im Vergleich zu Genesungsseren.

27,7 % von 46,4 % der Geimpften hatten ex vivo IFNγ und kultivierte ELISpot Reaktionen und IFNγ- und CD107a-Reaktionen wurden durch Durchflusszytometrie nachgewiesen.

Schlussfolgerungen: Sinopharm/BBIBP-CorV scheint hohe Serokonversionsraten zu induzieren und induziert ein ähnliches Niveau von Antikörperreaktionen gegen den ACE2-Rezeptor, B.1.617.2 und B.1.351 wie gesehen nach natürlicher Infektion.

doi: doi.org/10.1101/2021.07.15.21260621

Weitere Studien zu diesem Thema:

www.news-medical.net/news/20211121/CoronaVac-vaccine-booster-strengthens-protection-against-SARS-CoV-2.aspx

www.biospace.com/article/releases/new-data-suggest-covaxin-bbv152-vaccine-candidate-generates-robust-immune-memory-to-covid-19-and-variants-of-concern-for-at-least-six-months-after-vaccination/

www.sjp.ac.lk/news/antibody-responses-declined-but-t-cell-responses-remained-12-weeks-after-sinopharm-second-dose-usj-research/ 

pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34633612/
www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8547537/

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet, dass auch eine gute Wirksamkeit des indischen Totimpfstoff gegen SARS COV2 gegeben ist. DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(21)02000-6

Warum betone ich das immer wieder?

Schauen Sie sich den Unterschied des Impfmechanismus und des Impfeffekts von mRNA- oder Vektor-Impfstoffen und diesen Ganzvirus-Totimpfstoffen in dem aufklärenden Video mit Prof.Dr. König an.

Schon im Frühjahr hatten wir darauf hingewiesen.

Genesene erkennen andere Virusstrukturen als mit mRNA- oder Vektorimpfstoffen geimpfte Persocnen und sind deutlich geschützter.
doi.org/10.3390/vaccines9121419

Es gibt dazu auch noch ein Online-Interview – es dauert immer ein wenig, bis die richtigen Themen kommen, aber wenn man Zeit hat und es  vielleicht neben einer anderen Tätigkeit hören kann, dann ist es gut investierte Zeit, um sich mit dem Impfthema aufklären zu lassen. Die Sätze, die man hört, beziehen sich auf Statements der letzten Wochen, die eigentlich jeder gehört haben dürfte.

 
Warum wird die Wissenschaft nicht anerkannt – Impfschutz mit Sputnik in Europa nicht anerkannt – Hotel bei Tanzturnier in HB nur mit Sonderregelung
Es wird eine Impfflicht für Personal im medizinischen Bereich mit einem Impfstoff beschlossen, dessen Wirkung mit zunehmender Mutationsreate und Escape-Phänomen äusserst fraglich ist. Warum sollen ausgerechnet die Wissenden gegen Ihren Willen geimpft werden?
Der Nachweis einer Immunität mit Antikörper- oder T-Zellimmunität gegen das Nucleocapsid-AG oder auch Membran-Matrixprotein des SARS-CoV-2 ist hoch wissenschaftlich, wird aber nicht als solcher anerkannt, denn ansonsten bedürfte es keiner Sonderegelung.

Ein PCR-Test, der nur wenige Tage positiv ist und oberhalb von 25 Replikationsszyklen vermutlich gar nicht zu einem Infekt und damit auch gar nicht zu einer Immunantwort im Antikörperbereich, wohl aber ggf. im Bereich der T-Zellantwort oder dem sIgA-Nachweis, geführt hat, wird uneingeschränkt mit einem Genesenenzertifikat ausgestattet.

Millionenfach in anderen Ländern erfolgreich durchgeführte Impfungen, die auch eine laborchemisch überprüfbare Immunantwort anzeigen, werden aus politischen Gründen nicht anerkannt.
Was ist aus unserem Rechtsverständnis und Wissenschaftsverständnis geworden?

 
Kinder scheinen weltweit von dem schlimmen Verlauf  der Corona-Epidemie verschont zu bleiben – hier die wissenschaftliche Erklärung.

Was erklärt den schlimmen Verlauf bei anderen? Hinweis auf Mitochondrien!

„Der Ursprung und die weltweite Ausbreitung des schweren akuten respiratorischen Syndroms Coronavirus 2 (SARS-CoV-2), das die Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) Anfang 2020 verursachte, wurde von hohen Sterblichkeitsraten in Regionen der alten Seidenstraße begleitet, wie z im Süden Chinas, im Iran, in der Türkei und im Norden Italiens. Kinder scheinen jedoch von der Epidemie verschont zu bleiben, da weltweit nur ein sehr geringer Prozentsatz erkrankt ist. Der Schutz von Kindern und Neugeborenen legt die Beteiligung einer spezifischen Komponente der adaptiven Immunität nahe, die in der frühen Entwicklungsphase vorhanden ist. Natives Immunglobulin aus der Klasse der IgM ist bei Neugeborenen und Kindern reichlich vorhanden und für seine Erkennung von Selbst- und veränderten Selbst-Antigenen bekannt. Natives IgM kann möglicherweise Viren neutralisieren, indem es ein endogenes „Gefahrensignal“ erkennt, das in der Virushülle kodiert ist und ursprünglich in die Membranen infizierter und gestresster Zellen eingeprägt wurde. Bemerkenswert sind Thrombose und Vaskulitis, zwei Symptome bei schwer betroffenen erwachsenen und pädiatrischen Patienten, die COVID-19 und Patienten mit Morbus Behcet teilen, einer Autoimmunerkrankung, die in Ländern der ehemaligen Seidenstraße eine regionenspezifische Prävalenz aufweist. Molekulare Mechanismen und klinische Indikatoren deuten auf reaktive Sauerstoffspezies als Triggerfaktor für einen schweren Verlauf von COVID-19 hin und stellen eine Verbindung zur angeborenen Immunabwehr gegen Bakterien her. Der von bakteriellen Krankheitserregern ausgeübte Selektionsdruck könnte die Genetik der Bewohner dieser alten Handelsroute zugunsten der bakteriellen Abwehr geprägt haben, zum Nachteil der schweren COVID-19-Progression im 21. Jahrhundert.“ Übersetzung ins Deutsche  doi.org/10.3389/fimmu.2021.646894

„Ein weiterer Rezeptor, der eine Schlüsselrolle bei der pulmonalen Virusabwehr und Entzündung spielt, ist das Retinsäure-induzierbare Gen (RIG)-I, das RNA einer Vielzahl von Virusfamilien erkennt (66). Bei der Erkennung viraler RNA löst RIG-I zusammen mit dem Adaptermolekül Mitochondrial Antiviral-Signaling (MAVS)-Protein eine Kaskade aus, die zur Aktivierung des Inflammasoms führt, die in der Expression von antiviralen Interferonen gipfelt (67). Jüngste Hinweise deuten darauf hin, dass eine Überaktivierung des Inflammasoms durch SARS-CoV-2 der verantwortliche Faktor für den Zytokinsturm ist (68). Interessanterweise befinden sich Inflammasom und bestimmte Adaptermoleküle für die RIG-I-Signalübertragung an der mitochondrialen Außenmembran (67). Mitochondrien spielen eine Schlüsselrolle bei der Versorgung des Krebs-Zyklus und der Lipidmetaboliten und sind die hauptverantwortlichen Organellen für die Aufrechterhaltung des zellulären Redox-Gleichgewichts.

Das Ausmaß der Inflammasomaktivierung über RIG-I und virale RNA ist abhängig von ROS (69) durch Hochregulierung des Mitochondrien-assoziierten Adapters MAVS (70).

Die Aktivität komplexer Multiunit-Enzyme der NADPH-Oxidase (NOX)– und der Dual-Oxidase (DUOX)-Familie, die beide in Atemwegs- und Alveolarepithelzellen exprimiert werden, katalysiert die lokale Erzeugung von ROS nach viralen Herausforderungen (71).

In diesem Review stellen wir die Hypothese auf, dass ein massiver Anstieg der Produktion von ROS, ausgelöst durch assistierte Beatmung unter hohem Sauerstoffdruck und erleichtert durch die Herunterregulierung von ACE-2 und der Viruslast, zu einem Teufelskreis zwischen RIG-I-Signalgebung, verschlimmerter Inflammasomaktivierung und  ROS-Produktion führt, die in einem Zytokinsturm endet. Es häufen sich Hinweise darauf, dass die assistierte Beatmung bei Patienten mit COVID-19 den Krankheitsverlauf nicht verändert (2, 72). Außerdem wird Eisen als limitierendes Element für die kontinuierliche Aktivität von NOX und DUOX durch die Hochregulierung von Ferritin in seiner Verfügbarkeit reduziert, um eine Akkumulation von ROS und damit eine zelluläre Toxizität zu vermeiden. Tatsächlich weisen Patienten mit einer schweren Form von COVID hohe Serumferritinspiegel auf (73–75), was auf einen entzündlichen Prozess hindeutet, der von hohen ROS-Spiegeln begleitet wird.“ Übersetzung ins Deutsche

doi.org/10.3389/fimmu.2021.646894
 
Warum ist Vitamin D für den blanden Covidverlauf so wichtig?
Warum ist das ggf. der begründende Faktor für Schwangere ohne Komorbiditäten mit  COVID-Infekt auf der Intensivstation.

Abstrakt Hintergrund: Unser Ziel war es, ein Akutbehandlungsprotokoll zur Erhöhung des Serum-Vitamin-D-Spiegels zu erstellen, die Wirksamkeit einer Vitamin-D3-Supplementierung zu bewerten und die potenziellen Mechanismen bei COVID-19 aufzudecken. Methoden: Wir werteten retrospektiv die Daten von 867 COVID-19-Fällen aus. Anschließend wurde eine prospektive Studie mit 23 gesunden Personen und 210 Fällen durchgeführt. Insgesamt 163 Fälle erhielten eine Vitamin-D-Supplementierung und 95 wurden 14 Tage lang beobachtet. Klinische Ergebnisse, Routine-Blut-Biomarker, Serumspiegel des Vitamin-D-Stoffwechsels und wirkungsmechanismusbezogene Parameter wurden ausgewertet. Ergebnisse: Unser Behandlungsprotokoll erhöhte die Serum-25OHD-Spiegel innerhalb von zwei Wochen signifikant auf über 30 ng/ml. COVID-19-Fälle (keine Komorbiditäten, keine Vitamin-D-Behandlung, 25OHD <30 ng/ml) hatten im Vergleich zu Fällen mit Begleiterkrankungen und Vitamin-D-Behandlung ein 1,9-fach erhöhtes Risiko für einen Krankenhausaufenthalt von mehr als 8 Tagen. Die Behandlung mit Vitamin D senkte die Sterblichkeitsrate um das 2,14-Fache. Die Korrelationsanalyse spezifischer Serum-Biomarker mit 25OHD zeigte, dass die Vitamin-D-Wirkung bei COVID-19 die Regulierung von INOS1, IL1B, IFNg, Cathelicidin-LL37 und ICAM1 beinhalten könnte.

Schlussfolgerungen: Eine Vitamin-D-Behandlung verkürzte den Krankenhausaufenthalt und verringerte die Mortalität in COVID-19-Fällen, selbst bei Vorliegen von Komorbiditäten. Eine Vitamin-D-Supplementierung ist bei verschiedenen Zielparametern wirksam; Daher ist es für die COVID-19-Behandlung unerlässlich. Schlüsselwörter: COVID-19; SARS-CoV-2; akuter Atemstillstand; Cathelicidin-LL37; Zytokin; Vitamin-D. (Übersetzt ins Deutsche)
DOI: 10.3390/nu13114047

Vitamin D controls T cell antigen receptor signaling and activation of human T cells
DOI: doi.org/10.1038/ni.1851

Weitere Hinweise zu Vitamin D und dem Immunsystem.

Deutsches Ärzteblatt  Vitamin-D-Spiegel bei Schwangeren  – Unterversorgung:
Bei 98 Prozent der Schwangeren lagen die 25(OH)-Vitamin-D-Werte in den Winter­monaten unter 50 nmol/l, die als Schwelle für eine ausreichende Versorgung angesehen werden. Aber auch in den Sommermonaten waren noch 49 Prozent der Schwangeren unterversorgt.
doi: 10.1017/S0007114513001438

 
Multisystem Inflammatory Syndrome
Fallbeschreibung eines Multisystem-Entzündungs-Syndrom nach mRNA-Impfung

„Das Multisystem-Entzündungssyndrom (MIS) ist eine neue systemische entzündliche akute Erkrankung, die hauptsächlich Kinder (MIS-C) und in geringerer Häufigkeit Erwachsene (MIS-A) betrifft; es tritt typischerweise 3–6 Wochen nach einer akuten SARS-CoV-Infektion auf. Es wurde postuliert und bei Erwachsenen gezeigt, dass MIS nach einer SARS-CoV-2-Impfung (MIS-V) auftreten kann. Unser aktueller Fall ist einer der ersten veröffentlichten Fälle mit einem Multisystem-Entzündungssyndrom bei einem 18-jährigen Jugendlichen nach der SARS-CoV-2-Impfung von Pfizer/BionTech (BNT162b2), der die veröffentlichten Level-1-Kriterien für eine definitive Erkrankung erfüllt :
Alter < 21 Jahre,
Fieber > 3 aufeinanderfolgende Tage,
Perikarderguss,
erhöhte CRP/NT-BNP/Troponin T/D-Dimere,
Herzbeteiligung und
positive SARS-CoV-2-Antikörper.
Die Erkrankung beginnt 10 Wochen nach der zweiten Impfung mit Fieber (bis 40 °C) und wurde bei Verdacht auf Lungenentzündung mit Amoxicillin behandelt.
Die SARS-CoV-2-PCR und mehrere Antigentests waren negativ.
Mit anhaltendem Fieber wurde er 14 Tage später ins Krankenhaus eingeliefert. Echokardiographisch wurde ein Perikarderguss (10 mm) diagnostiziert.
Die Werte für C-reaktives Protein (174 mg/l), NT-BNP (280 pg/ml) und Troponin T (28 pg/ml) waren erhöht. Aufgrund stark erhöhter D-Dimere (>35.000 µg/L) wurde eine Lungenembolie mittels thorakaler Computertomographie ausgeschlossen.
Wenn sich der Junge mit intravenösen Antibiotika nicht besserte, wurde er mit intravenösen Immunglobulinen behandelt;
die Therapie wurde jedoch nach 230 mg/kg abgebrochen, als er hohes Fieber und Hypotonie entwickelte.
Eine weitere Spezialklinik behandelte ihn mit Colchicin und Ibuprofen.
Das MIS-V wurde erst spät, 4 Monate nach Ausbruch der Krankheit, entdeckt.

Wie kürzlich bei vier Kindern mit MIS-C nach SARS-CoV-2-Infektion und einem Mädchen mit Hashimoto-Thyreoiditis nach BNT162b2-Impfung gezeigt wurde, fanden wir erhöhte funktionelle Autoantikörper gegen G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die pathophysiologisch wichtig sein können, aber nicht schlüssig sind die Diagnose von MIS-C.

Schlussfolgerung: Wir sind uns bewusst, dass eine Fehlzuordnung von MIS-V als schwere Komplikation der Coronavirus-Impfung zu einer erhöhten Impfzögerlichkeit führen und die weltweite COVID-19-Impfkampagne abstumpfen kann. Die pädiatrische Bevölkerung hat jedoch ein höheres Risiko für MIS-C und ein sehr geringes Risiko für die COVID-19-Sterblichkeit. Die Veröffentlichung solcher Fälle ist sehr wichtig, um Ärzte auf diese Komplikation der Impfung aufmerksam zu machen, damit frühzeitig eine Therapie mit intravenösen Immunglobulinen eingeleitet werden kann.“ Übersetzt ins Deutsche
doi: 10.3390/vaccines9111353

Nächste Woche lade ich ein ausführliches erkärendes Video
mit Dipl. Ing. M Bimmler zur

Bedeutung der
agonisten Autoantikörper gegen die G-Protein gekoppelten Rezeptoren

bei chronischen Erkrankungen und
bei Menschen, die nach der mRNA- oder Vektor-Impfstoff-Impfung
Ihre Leistungsfähikeit verlieren,

hoch.
Es gibt eine Therapieoption – beobachten Sie den Videokanal oder abonnieren Sie den Newsletter.

Bis dahin empfehle ich Ihnen das Interview mit Dres. Mobyn Syed und Bruce Patterson zum Thema: Spike Proteins In Immune Cells – bei Long-Covid

Agonisten Autoantikörper gegen die G-Protein gekoppelten Rezeptoren führen zu
chronischen Erkrankungen und das sind die Langzeitfolgen der Impfung mit mRNA- und Vektorimpfstoffen, die wir im Moment nicht erfassen.

Akut erkrankte Menschen haben dann wohl einen starken Impuls auf deren massive Neubildung erfahren. 90% der betroffenen Menschen haben solche AK.

In der Bevölkerung gibt es eine Prävalenz von 3%, wie Blutbankanalysen zeigen.
Menschen die kurz nach der Impfung versterben, also meistens ältere Menschen, sollten auf diese Korrelation untersucht werden, um sie zu erfassen oder zu widerlegen.

 
Omikron mit Dreifach-Impfung
Wie entwickelt sich Omikron – was erreichen wir mit dem Boostern gegen die sich verabschiedende Delta-Variante?

Der mRNA-Booster zehntelt die Todesfallrate bei Covid-Delta-Varianten-Infekt in den kommenden Wochen, um dann wohl wieder abzuflachen.
DOI: 10.1056/NEJMoa2115624

Hier wird die Problematik des ADE – Antibody-Dependent-Enhancement – beschrieben
– infektionsverstärkende Antikörper bei den Geimpften-
www.pharmazeutische-zeitung.de/antikoerperbildung-bei-genesenen-und-geimpften-unterschiedlich-130191/
„In den Versuchen war das S-Protein der Omikron-Variante in der Lage, an ACE2-Rezeptoren zu binden, die in verschiedenen humanen, aber auch tierischen Zelllinien exprimiert werden. Daraus schließen die Autoren, dass die Mutationen in der Rezeptorbindedomäne des Omikron-S-Proteins nicht die Wechselwirkungen mit den ACE2-Rezeptoren beeinträchtigen. Vielmehr bindet das Omikron-S-Protein effizient an ACE2-Rezeptoren und vermittelt einen robusten Eintritt in verschiedene ACE2-positive Zelllinien.

Habe ich also ACE2-AK im Rahmen einer durchgemachten Infektion oder einer Impfung mit dem Ganzvirus-Totimpfstoff gebildet, kann ich an der essenziellen Stelle des Viruseintritts in die Zelle auch Paroli bieten. Das kann ich aber bei der mRNA- oder Vektor-Impfung nicht.

Die rasche Ausbreitung der SARS-CoV-2-Variante Omikron lässt erwarten, dass sie sich weltweit durchsetzen wird. Ein Grund dafür ist wohl die außergewöhnlich hohe Mutationsdichte im viralen Spike-Protein (S-Protein). Dadurch scheint das Virus in der Lage zu sein, einer Abwehr durch therapeutische Antikörper und durch Antikörper, deren Bildung durch eine Infektion oder eine Impfung induziert wurde, effizient zu entgehen.“

Hier sehe ich eine Einschränkung, denn eine Infektion mit dem SARS-Cov-2 oder den saisonalen Coronaviren führt nicht nur zu IgG-AK, sondern auch zu sIgA und zur T-Zellantwort auf verschiedenste Virusmerkmale, wodurch ein schlimmer Verlauf deutlich abgemildert wird.
Cross-reactive SARS-CoV-2 peptides revealed pre-existing T cell responses in 81% of unexposed individuals and validated similarity with common cold coronaviruses, providing a functional basis for heterologous immunity in SARS-CoV-2 infection.
www.nature.com/articles/s41586-020-2798-3

Wirkungseinbußen bei therapeutischen Antikörpern
Besorgniserregend ist die Beobachtung, dass auch therapeutische Antikörper an antiviraler Effektivität zu verlieren scheinen. Die Autoren testeten mehrere rekombinante, neutralisierende monoklonale Antikörper, darunter die bereits in der EU zugelassene Kombination Casirivimab und Imdevimab (Ronapreve®) sowie Etesevimab/Bamlanivimab, für die das Zulassungsverfahren in der EUauf Initiative der Herstellers Eli Lilly kürzlich gestoppt wurde.
Alle getesteten Antikörper hemmten den durch die Kontrollen ausgelösten Eintritt auf robuste und konzentrationsabhängige Weise. Im Gegensatz dazu war der durch das Omikron-S-Protein ausgelöste Eintritt vollständig resistent gegen Bamlanivimab, Etesevimab und Imdevimab sowie weitgehend resistent gegen Casirivimab. In Übereinstimmung mit diesen Ergebnissen konnte ein Cocktail aus Bamlanivimab und Etesevimab den durch das Omikron-S-Protein vermittelten Eintritt nicht hemmen, während die Hemmung durch einen Cocktail aus Casirivimab und Imdevimab ineffizient war.
Einzig der in Xevudy® enthaltene monoklonale Antikörper Sotrovimab, der sich aktuell im Zulassungsverfahren befindet, blieb auch gegen die Omikron-Variante wirksam. Allerdings war auch in diesem Fall die Hemmung etwas weniger effizient als im Fall einer Kontrolle.

Originalstudie zu den synthetischen neutralisierenden AK
doi.org/10.1038/s41590-020-00808-x

doi.org/10.1080/22221751.2021.2017757
24 Stunden nach Infektion der Zellen replizierten Omikron-Viren in den Bronchienzellen 70-mal schneller als Delta-Viren, in Zellen des Lungengewebes dagegen um den Faktor 10 langsamer.

Also mehr Infekte, aber blanderer Verlauf, wenn man denn auch darauf achtet, dass die Mitochondrien des Immunsystems gut versorgt werden.
Mehr dazu in meinen Erklärvideos auf dem Youtube-Kanal.

 
Impfstrategie versagt
Wenn Sie das lesen – Wissenschaft, nicht Politik – zu welcher Erkenntnis kommen Sie?

„In Deutschland wird seit dem 21. Juli 2021 wöchentlich die Rate symptomatischer COVID-19-Fälle bei vollständig Geimpften („Durchbruchsinfektionen“) gemeldet und lag zu diesem Zeitpunkt bei Patienten ab 60 Jahren bei 16,9 % [[2] ]. Dieser Anteil steigt von Woche zu Woche und lag am 27. Oktober 2021 bei 58,9 % (Abbildung 1), was die zunehmende Relevanz von Vollgeimpften als mögliche Übertragungsquelle deutlich macht.
Eine ähnliche Situation wurde für Großbritannien beschrieben. Zwischen Woche 39 und 42 wurden bei Bürgern ab 60 Jahren insgesamt 100.160 COVID-19-Fälle gemeldet. 89,821 traten bei den vollständig Geimpften (89,7%) auf, 3,395 bei den Ungeimpften (3,4 %) [[3] ]. Eine Woche zuvor war die COVID-19-Fallrate pro 100.000 in der Untergruppe der Geimpften höher als in der Untergruppe der Ungeimpften in allen Altersgruppen ab 30 Jahren.“ Übersetzt ins Deutsche
DOI:https://doi.org/10.1016/j.lanepe.2021.100272

So werden offiziell Statistiken erhoben und meinungsbildend publiziert. Gott-sei-Dank gibt es mutige Journalisten, die das dann wenigstens auch aufzeigen. In den Hauptsendungen der  19:00-20:00-21:45-22:15-Nachrichten hört man so etwas nicht.
NDR 90,3 liegt die Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Abgeordneten Anna von Treuenfels vor. Demnach war Ende November, in der 47. Kalenderwoche, bei fast 70 Prozent der Corona-Fälle nicht klar, ob die infizierte Person geimpft oder ungeimpft war. Trotzdem wurden sie in die Gruppe der Ungeimpften gezählt. Die Sozialbehörde hatte die Inzidenz bei den Geimpften für die 47. Kalenderwoche mit 24,0 angegeben, die der Ungeimpften oder nicht vollständig Geimpften mit 898,2.
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
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Lesumstoteler Str. 65 • 27721 Ritterhude • Tel. 04292 – 2921 • Anfahrt

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