Gesundheitsnewsletter vom 18.1.2015

von | 18. Januar 2015

Gesundheitsnewsletter vom 18.01.2015

Die Themen:

  • Apo-E, nasales Insulin, Morbus Alzheimer, Diabetes Typ III

  • Das Bauchhirn – Darmzellen haben eine Direktverbindung zum Gehirn

  • Der Krebs ist heraus operiert, doch was nun?

  • Fettzellen bilden keimabtötende Eiweiße

  • Gerinnungshemmer und Interaktionen

  • Schlaganfallpatienten nehmen ihre Behinderung nicht wahr, es liegt ein Neglect vor

  • Eine Mangelsituation wird für Deutschland wiederholt negiert. Welche Mängel stelle ich denn so fest ?

  • Schlaf-Apnoe, Atemaussetzer im Schlaf, der Zungen-Schrittmacher kann die CPAP-Beatmung ersetzen

  • Frühwarnsystem für ein Pankreaskarzinom?


Apo-E, nasales Insulin, Morbus Alzheimer, Diabetes Typ III

Insbesondere Träger des Apo-E-e4 profitieren von der Gabe von Insulin und speziell von nasalem Insulin, sofern Symptome des Morbus Alzheimer vorliegen. Insulin öffnet über den Glukosetransporter 4 (Glut 4) den Zugang für Zucker zur Zelle. Der Glukosetransporter 3 (GLUT3), ermöglicht den Zuckertransport ohne das Zutun von Insulin. Nervenzellen ernähren sich primär von Zucker. Eine verbesserte Zuckerversorgung der Nervenzellen sollte also zu einer verbesserten Zellleistung führen. Daher haben Forscher, die sich mit D-Galaktose beschäftigen, den Morbus Alzheimer als Diabetes Typ III. bezeichnet. Eine basale Hyperinsulinämie erhöht das Hungergefühl und fördert die Entstehung von Diabetes mellitus. Daher muss ein Therapiekonzept, das in diese Richtung ausgelegt ist, dringend überdacht werden. Dazu gehören die Sulfonylharnstoffe.
Menschen mit Abweichungen des ApoE-Systems sind auch besonders gefährdet für die Einlagerung von Schwermetallen. Eine genetische Untersuchung aus dem Blut heraus, diese ist bei familiärer Belastung mit Morbus Alzheimer sicherlich als indiziert ableitbar, könnte hier frühzeitig aufzeigen, ob eine Chelattherapie hier einen präventiven Charakter hätte. Genauso können Untersuchungen auf eine Insulinrezeptorresistenz richtungsweisend sein. Substanzen, die die Insulinrezeptorresistenz korrigieren könnten, hierzu zählen Ingwerextrakt, Curcuminextrakt, Resveratrol und D-Galaktose, als auch eine Ernährung, die auf schnell verfügbare Kohlenhydrate verzichtet, die Auswirkung der Insulinresistenz vermindern. Die D-Galaktose erreicht innerhalb von 10 Minuten die Hirnflüssigkeit und kann dort insulinunabhängig für die Nervenzelle als Energie verfügbar sein. Da dieser Prozess aufgrund der Insulinunabhängigkeit auch nicht zu einem Zurückdrängen des Insulin-Gegenspielers, dem Glukagon, führt, wird hierdurch vermutlich auch nicht ein bereits eingeleiteter Fettabbau, der unter Umständen ja auch gewünscht ist, unterbrochen. Bei Hirnerkrankungen sie erwähnt, dass 60 % der Trockenmasse hochwertige Öle sind.
Da es sich bei der Insulinresistenz um eine Mitochondriendysfunktion handelt, werden auch andere Parameter, die seit etwa drei Monaten für jedermann zugänglich bestimmbar sind, auffällig sein. Im Umkehrschluss wäre eine Verbesserung dieser Laborparameter mit einer Regeneration nicht nur der Insulinresistenz, sondern auch aller anderen Mitochondriendysfunktionen verbunden. Gemeint sind in diesem Fall Mitochondrienparameter wie Öffnet externen Link in neuem Fenstermitochondriales ATP, Öffnet externen Link in neuem FensterPGC1a, Öffnet externen Link in neuem FensterNRF2, Öffnet externen Link in neuem FensterMitochondrienmasse, Öffnet externen Link in neuem FensterRhodanaseaktivität, Öffnet externen Link in neuem Fenstermitochondriale DNA-Mutationsrate, Öffnet externen Link in neuem FensterSOD-2-Aktivität. Ich lasse diese Werte im Öffnet externen Link in neuem FensterLabor MMD bestimmen.
Bei der SOD-2-Aktivität handelt es sich um ein antioxidatives Enzymsystem, das cysteinabhängig ist. Cystein ist eine Aminosäure, die von zentraler Bedeutung für extrem viele Stoffwechselprozesse ist. Es liefert eine Thiolgruppe (-SH), ohne die unser Körper nicht funktionieren kann. Aber auch Kupfer, Zink, Selen, Eisen und Mangan sind Cofaktoren und sollten kontrolliert und korrigiert werden. Dabei zeigt sich in den Elektrolytanalysen des Serum und des Vollblutes oftmals eine deutliche Diskrepanz im Vollblut, so das sich hier ebenfalls die Frage nach dem Warum stellt. Die Antwort liegt dann oft in dem Nachweis einer Schwermetallbelastung.


Das Bauchhirn – Darmzellen haben eine Direktverbindung zum Gehirn

Das war wieder eine richtige Bauchentscheidung. Ein geflügeltes Wort, doch nun haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass es diese Verbindung tatsächlich gibt. Hormonzellen des Darms umgreifen mit Ausläufern ihres Zytoplasmas benachbarte Nervenzellen, die eine Direktverbindung zum Gehirn haben. Diese fadenförmigen Auswüchse wurden bereits vor Jahren als Neuropoden identifiziert. Sie sind in der Lage eine synnaptische Verbindung zwischen zwei verschiedenen Zelltypen herzustellen. Die Bedeutung dieser Forschungsergebnisse wird zunächst für die Thematik des Übergewichtes, des Sättigungsgefühls und der Entstehung des Diabetes mellitus gesehen.


Der Krebs ist heraus operiert, doch was nun?

Nach Bildgebung, histologischem Befund der Resektatränder sowie bestem Wissen und Gewissen ist ein Patient nach der Operation tumorfrei. Dennoch wird nach der histologischen Aufarbeitung des Tumors die Frage nach dem Procedere gestellt. Hierbei wird häufig eine Chemotherapie oder eine Strahlentherapie oder gar beides angeboten. Der theoretische Hintergrund für diese therapeutische Empfehlung ist die Befürchtung, dass während der Operation oder auch schon vorher gestreute Krebszellen, sogenannten Metastasen, zu einem Rezidiv führen würden.. Das deutsche Krebsforschungszentrum hat nun an Mäusen getestet, inwieweit diese sogenannte prophylaktische Chemotherapie auch einen Nutzen hat. Dabei hat sich herausgestellt, dass der Nutzen zu vernachlässigen ist. Werden allerdings sogenannte Angiopoietin-2-Antikörper zum Einsatz gebracht, können offensichtlich weniger Metastasen aus der Blutbahn auswandern und metastatische Nester bilden. Beim Lesen dieses Artikels fiel mir der Tierversuch mit der intravenösen Sauerstofftherapie nach Doktor Regelsberger ein. In diesem Fall wurden Kaninchen Tumorzellen in ihre Ohren verpflanzt. Die Kaninchengruppe, die mit der intravenösen Sauerstofftherapie behandelt wurde, stießen alle Tiere das verpflanzte Tumorgewebe wieder ab. Die Erklärung dafür ist nicht eindeutig, aber in einer weiteren Pilotstudie konnte nachgewiesen werden, dass die Sauerstoffbläschen die sogenannten Adhäsion-Moleküle von der Zellwand der Blutgefäße abschilfern (shedding) und somit das Auswandern von Zellen über diesen Zellwandkontakt einschränken. Dieses gehört auch mit zu dem Erklärungsmodell, warum die eosinophilen Granulozyten sich unter der Oxyvenierung im Differenzialblut vermehren.

" Doch da es keine Methode gibt, diese gefährlichen Zellen direkt nachzuweisen, wissen Ärzte nicht, welcher Patient tatsächlich von der belastenden Therapie profitiert. ", sagen die Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
Dem kann ich nun widersprechen, denn wir haben ja schon mehrfach darauf hingewiesen dass es auch Methoden zum Nachweis zirkulierender Tumorzellen gibt. Diese sind zum Teil unspezifisch, wie man für das Maintrac-Verfahren konstatieren muss, zum Teil aber auch sehr spezifisch, wie man bei dem Adna-Test, der nur für Brustkrebs-, Eierstockkrebs-, Dickdarmkrebs-und Prostatakrebs eingesetzt wird, weiß. Neben dem Nachweis der zirkulierenden Tumorzellen kann man hier auch unterscheiden, ob es sich dabei Zellen eines epithelialen oder mesenchymalen Tumors handelt. Mesenchymale Tumore bilden vermehrt ein Enzym aus, dass sie befähigt, Chemotherapeutika so durch sich durch zu leiten, dass nur die Umgebungszellen davon Schaden nehmen. Daher entscheidet eine solche Untersuchung vor dem Einleiten einer Chemotherapie darüber, ob man von dieser Therapie entweder nur einen Schaden oder eventuell doch einen Vorteil haben kann. Gleichzeitig können auch zirkulierende Tumorstammzellen nachgewiesen werden. Diese werden unter einer Chemotherapie normalerweise zu einer erhöhten Pluripotenz oder auch Aggressivität angeregt. Darüber hinaus weiß man, dass die Strahlenresistenz der Tumorstammzellen größer ist, als die der normalen Tumorzellen. Von der reinen therapeutischen Zielvorgabe einer Bestrahlung, nämlich des Abtötens verbliebener Tumorzellen, dürfte jedem von uns klar sein, dass wir bei einem vorgewählten Bestrahlungsfeld niemals eine zirkulierende, also nicht ortsständige, Tumor-oder Tumorstammzelle erreichen würden.

Wenn man nun nicht weiß, was man tun soll, so kann man zur Not immer noch aufmerksam zuwarten. Dieses watchful waiting kann mit dem Nagalase-Test überwacht werden.
Sinnvoll wäre eine Abklärung therapeutischer Erfolgshindernisse. Dazu gehören die Meßparameter, die die Mitochondriendysfunktionen einschränken. Darüber hinaus sollte der Immunstatus überprüft werden. Neben der Lymphozytendifferenzierung sind hier auch die Überprüfung des Zytokin-Status, der natürlichen Killerzellen-Aktivität und deren Stimulierbarkeit von besonderer Bedeutung, da man bei mesenchymalen Krebserkrankungen, nach dem jetzigen Stand des Wissens, über die Beeinflussung des Immunsystems therapieren muss. Für die Immunstimulation kommen grundsätzlich Substanzen wie Zink, Selen, ASS, Mistellektine, Vitamin C, Faktor A F2, Thymusextrakte, pflanzliche Substanzen wie Kurkumin, Resveratrol, Sulforaphane, Grünteeextrakte, Granatapfelextrakte etc. infrage. Ob das für Sie die richtige Substanz ist, lässt sich mit den lebenden Zellen ihres Blutes in vitro überprüfen. So eine Untersuchug muss im Verlauf der Therapie mehrfach wiederholft werden, da die Situation sich verändern kann.


Fettzellen bilden keimabtötende Eiweiße

Fettzellen der Haut bilden antimikrobielle Peptide und schützen somit vor Infektionen. Bisher dachte man, dass dieser Infektionsschutz über die bekannten Alarmpläne des Immunsystems abliefe. Dieses dauert zum Teil Stunden, sodass man sich in der chirurgischen Wundversorgung für eine primäre Naht ein 6-Stunden-Zeitfenster gesetzt hat. Nun hat man herausgefunden das auch direkt beim Eintritt der Keime durch die Haut in das Unterhautfettgewebe bereits antimikrobielle Peptide, die von diesen Fettzellen gebildet werden, an vorderster Front dem Eindringen der Keime Paroli bieten. Dieses antimikrobielle Peptid (AMP), dass in diesem Versuch nachgewiesen werden konnte, ist das Cathelicidin. Über dieses körpereigene Antibiotikum schrieb ich schon in meinem letzten Artikel über das Vitamin D. Die Bildung dieser körpereigenen Antibiotika Cathelicidin und b-Defensin ist nämlich auch vom Versorgungsstatus des Körpers mit 25-OH-D3 abhängig. Hier konnte gezeigt werden, dass Staphylococcus aureus von dem Cathelicidin abgetötet werden konnte. Insofern, als dass das Vitamin D fettlöslich ist, ist auch davon auszugehen dass es bei der Bildung von antimikrobiellen Peptiden im Unterhautfettgewebe ein wesentlicher Cofaktor ist. Gallo und sein Forscherteam vermuten, dass ein Mehr an Fett nicht mehr Schutz verspricht und dass eine gestörte AMP-Synthese bei Adipösen oder bei Menschen mit Insulinresistenz der Grund für deren höhere Infektanfälligkeit sein könne. In Kenntnis der Bedeutung des Vitamin D3 in dieser Funktion wissen wir, dass die erhöhte Infektanfälligkeit, die insbesondere in den Wintermonaten auftritt, in denen, durch den zu flachen Einstrahlungswinkel der Sonne, der UV Index <3 ist, die Fähigkeit des Körpers zur Bildung von Prä-Vitamin D3 ungenutzt bleibt. Darüber hinaus pflegen gerade adipöse Menschen vermutlich einen bewegungsärmeren Lebensstil und setzen sich somit auch ansonsten seltener und kürzer der UV-Strahlung aus. Außerdem erhöht sich bei Übergewicht natürlich das Speichervolumen für das fettlösliche Vitamin D im Sinne eines Verdünnungseffektes. Dieses scheinen die Forscher nicht bedacht zu haben.
Sie, liebe Leser, sollten aber daraus lernen, dass es sinnvoll ist, seinen Vitamin D Spiegel zu kennen und dann auch in den Optimalbereich zu bringen.
Es wird wiederholt die Meinung vertreten, dass man die Vitamin-D-Ergänzung nach dem Ausgangswert und Größe und Gewicht sowie Alter schematisch ableiten kann. Dieses trifft für eine gewisse Gruppe von Menschen zu, man sieht ihnen das aber leider nicht an, ob sie auch zu dieser Gruppe gehören. Daher sollte jeder seinen laborchemisch bestimmten Wert kennen, dann eine definierte Menge in relativ kurzer Zeit einnehmen, zum Beispiel fünf Tage lang 20.000 Einheiten, um dann an Tag sieben, also nach zwei Tagen der Verteilung im Körper, anhand einer Kontrollmessung feststellen, wie viele internationale Einheiten zu welchem Serumsanstieg des Vitamin D geführt haben.
Mit dieser Methode kann man die teuren Bestimmungen einer genetischen Ursache für einen Vitamin D Mangel sparen.
Da Krebszellen sich schneller teilen und über die Teilung sich aus dieser Zelle eine Krankheit entwickelt und weil Vitamin D die Zellteilung hemmt, als auch die Abschrift der DNA vor der Zellteilung überprüft, also eine Kontrollfunktion hat, lässt sich auch begründen, warum bei chronischen Erkrankungen und Krebs und auch Schuppenflechte sehr häufig ganz niedrige Vitamin D Spiegel gemessen werden.


Gerinnungshemmer und Interaktionen

Wer Gerinnungshemmer nimmt, sollte seinen Arzt bei dessen Verordnung von neuen Medikamenten stets darauf hinweisen. Eine besondere Gefährdung ist bei folgenden Medikamenten zu erwarten:   Trimethoprim/Sulfamethoxazol, Ciprofloxacin, Levofloxacin, Metronidazol, Fluconazol, Azithromycin und Clarithromycin.



Schlaganfallpatienten nehmen ihre Behinderung nicht wahr, es liegt ein Neglect vor

Schlaganfallpatienten haben in der Regel Lähmungen sowie Einschränkungen in der Wahrnehmung von Seheindrücken und dem Gleichgewicht. Für diese Defizite entwickeln sie mitunter ein Neglect, d.h., sie nehmen es nicht wahr. Für die Wiedererlangung der Funktionalität dieser Organsysteme ist jedoch deren Beübung von besonderer Bedeutung. Jetzt hat man mit der galvanisch vestibulären Stimulation eine gute Möglichkeit gefunden. Dabei werden kleine Elektroden hinter den Ohren der Patienten angebracht und elektrische Stimuli gesetzt. Bei Schlaganfällen in der rechten Hirnhälfte haben die Patienten nicht nur Einschränkungen in der linken Sicht- und Körperseite, sondern auch besonders häufig das Problem des Neglects. Die Stimulation hat in einer Studie gezeigt das die visuell räumlichen Fähigkeiten sich um 30-50 % verbessert haben.


Eine Mangelsituation wird für Deutschland wiederholt negiert. Welche Mängel stelle ich denn so fest ?

Vitamin C kann den Umgang mit Stress erleichtern oder anders ausgedrückt, wer unter Stresseinfluss steht, hat einen erhöhten Vitamin-C-Bedarf. Wiederholt versichern mir Patienten glaubhaft, dass sie täglich 2-3 Portionen Obst zu sich nehmen und dennoch weise ich in der Laboruntersuchung nach, dass unter anderem auch ein Vitamin-C-Mangel besteht. Bei einer gewissen Berufserfahrung sieht man den Patienten den Vitamin C Mangel auch an, ohne dass bereits lockere Zähne oder Einblutungen als klassische Scorbutzeichen vorliegen. Spätestens bei der Bildung von Aussackungen der Bauchaorta (Aneurysma) oder Osteoporose sollte der Vitamin-C-Spiegel bestimmt werden. Es sei dabei erwähnt, dass zu mir überwiegend Patienten kommen, die sich sehr um ihren Körper kümmern, also sorgsam damit umgehen und selten irgendwelchen Drogen oder klassischen Giftstoffen am Arbeitsplatz ausgesetzt sind.
Im Rahmen eines sogenannten Neurostressprofils weist man einen Serotoninmangel und auch Mängel an Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin oder auch GABA, Glutaminsäure, Tryptophan, Melatanin und Vitamin B3 über den Kynureninstoffwechsel  nach. Was ist zu tun? Den Stress machen wir uns normalerweise selbst. Demnach müssen wir Bewältigungsstrategien erlernen. Wenn aber jemand verdurstend  in der Wüste ist, muss ich ihn erst laben, bevor ich ihn frage warum er ohne Wasser dorthin gegangen ist. Daher ist es wichtig, dass man mit entsprechenden Laboruntersuchungen zunächst herausfindet, was der Patient benötigt, um wieder zu Kräften zu kommen, damit man anschließend mit Hilfe von Bewältigungsstrategien und möglicherweise auch einer im Labor gut dokumentierten Dauerergänzung ein Rezidiv verhindern kann. Da Dauerstress auch einen prooxidativen Charakter hat, werden die thiolgruppenabhängigen Enzymsysteme ebenfalls geschwächt sein und in der Untersuchung des Aminosäurestatus erwarte ich einen Mangel an Cystin, der Speicherform von Cystein, was sich in 90 Prozent der Fälle auch bestätigt. Der Aminosäure-Stoffwechsel ist abhängig von einer guten Versorgung mit B-Vitaminen. Nach meiner Einschätzung ist es vorteilhafter sich mit einem gut aufgestellten Orchester an B-Vitaminen in niedriger Dosierung wiederholt am Tag zu versorgen, wenn sich Auffälligkeiten im Aminosäurestoffwechsel gezeigt haben.
Folgen einer langwierigen Dauerstressexposition sind Erkrankungen wie Depressionen, Ängste, Suchterkrankungen, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Müdigkeit, Burn-out, Libidoverlust, PMS, Fybromyalgie, Gewichtsproblemen, Hyperaktivität, chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) und ähnliche Beschwerden.


Schlaf-Apnoe, Atemaussetzer im Schlaf, der Zungen-Schrittmacher kann die CPAP-Beatmung ersetzen

Erst schnarchen die Partner im Bett, dann verstummt plötzlich die Atmung für Sekunden und dann setzt sie relativ laut schnaufend wieder ein. Davon betroffene Patienten sind trotz langer Schlafphase nicht erholt sind oftmals übergewichtig, schwitzen in der Nacht und entwickeln auch Herzrhythmusstörungen. Bisher wurde diese Krankheit mit einer Maske und einem dauerhaft erhöhten Atemdruck behandelt. Das damit in Zusammenhang stehende Kompressorengeräusch war für den Partner aber zum Teil für den Patienten weiterhin störend. Jetzt ist der Zungen-Schrittmacher, der eine Verbindung zum Zwerchfell hat und dort messen kann, ob die Atmung stoppt, eine alternative Therapiemöglichkeit, in dem sie über die Stimulation des erschlafften Zungengrundes das Aussetzen der Atmung verhindert.


Frühwarnsystem für ein Pankreaskarzinom?

Jared R. Mayers et al. von der Universität Cambridge/USA haben anhand dieses Aminosäureprofils aus einer Gruppe von 1500 Personen herausgefunden, dass insbesondere die Konzentrationen von Valin, Leucin und Isoleucin, also der verzweigtkettigen Aminosäuren und diese mussten sich auch noch im obersten Fünftel der erhobenen Werte befinden, für die nächsten 2-5 Jahre mit einer deutlich erhöhten Karzinomdiagnose für Pankreaskrebs in Verbindung standen. D.h. nicht, dass solche Werte zwingend zu einem Bauchspeicheldrüsenkrebs führen, wohl aber, dass man solche Werte dann engmaschige kontrollieren und der Bauchspeicheldrüse ein besonderes Augenmerk zuwenden sollte.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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