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Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 18.08.2020
Heute geht es thematisch im Wesentlichen um das Gehirn.
Neurodegenerative Erkrankungen, wie M-Alzheimer, M. Parkinson, Folgen nach krankhaftem Verlauf einer SARS-COV-2-Infektion, wie beeinflusst die Ernährung unser Verhalten und zwar schon vom Mutterleib an, in welchem Maße fördert Alkohol das Denkvermögen und wohin zieht die Praxis um – es gibt auch Bilder vom Verlauf des Umbaus.
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In dem heutigen Kurzvideo erfahren Sie, was der Schleimlöser Ambroxol beim M. Parkinson erzielt. Die Begründung liegt in der Entzündunghemmung an den Nervenzellen und der Interaktion zur ß-Glukozerebrosidase, wodurch sich weniger Verklumpungen – Synucleinopathien – entwickeln.
Weiter unten finden Sie einen Artikel, der noch weitere gut belegte Therapieoptionen mit synergistischem Effekt aufzeigt.
Ausserdem erfahren Sie, was Ambroxol auch sonst noch kann – es ist ein sehr interessante Substanz – nicht nur bei Virusinfektionen wie Grippe oder Schnupfen |
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Covid-19 wurde bei den Unfallversicherern nun als Berufserkrankung anerkannt – denn genesen heißt nicht auch geheilt.
Insbesondere in der Altenpflege häufen sich diese Fälle. Da es vermutlich auch zu Folgeschäden kommen kann, wie einem chronschen Fatique-Syndrom, ist die Anerkennung einer Berufserkrankung eine schöne Entscheidung.
In der Tagesschau und der Sendung Kontraste vom 16.07.2020 wurde berichtet, dass sich insbesondere in der Hirnregion wohl längerfristige Funktionsstörungen zeigen und dass die Durchblutungseinschränkungen der Niere, die ja stumm leidet, sich auch in Einschränkungen der glomerulären Filtrationsleistung mit erhöhter Dialysewahrscheinlichkeit zeigt. Zu diesem Thema passen alle Artikel, die sich mit
- mitochondrialer Dysfunktion
- Prostaglandinen
- Entzündungshemmung ohne Hemmung der Arachidonkaskade
- Harmonisierung der Immunreaktion
- Hemmung der Virusreplikation zellulärt oder physikalisch durch Minderung des Wiedereintritts in die Zelle
- Vermeidung einer hohen Viruslast bei unvermeidbarem Kontakt
- Surfactantbildung bei der Lungenproblematik
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Ernährung bestimmt unser Sein!
Welche Verantwortung hat die Ernährung der Mutter auf die Hirnentwicklung des Kindes im Mutterleib – was passiert nach der Geburt?
Jeder meiner Patienten, der zu einer Vorsorge oder wegen einer komplexen Fragestellung in meine Praxis kommt, kennt seinen Status der essentiellen Fettsäuren. Bei der Auswertung werden die Optimalwerte diskutiert.
Wir erleben eine Zunahme an psychischen Störungen mit Angststörungen, Konzentrationsstörungen und Anpassungsstörungen. Vier Tage Junkfood am Stück begrenzen bereits das Erinnerungsvermögen des Hippocampus. Dieses passiert auch, wenn die Kalorienzahl zu hoch ist und sich darüber nicht nur eine systemische, sondern auch nach Schädigung der Bluthirnschranke eine neuronale silent inflammation entwickelt. Es kann dazu führen, das die Abwehrzellen des zentralen Nervensystem die gesunden Neuronen fressen (29. Minute)
Diese proentzündlichen Zytokine kann man messen und mit entsprechenden Panels kooperierender Labore ist dieses von Mo-Do in jeder Woche möglich, sofern kein Feiertag folgt.
Langzeitbeobachtungen in Zeiten des Mangels und des Überflusses zeigen hier einen deutlichen Zusammenhang zu den essenziellen Fettsäuren, aber auch zur Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen, die sich in Hungersnöten und einseitiger Ernährung häufen.
Studien, die das Design und den Verlauf bestimmen können, werden in Gefängnissen durchgeführt, da man hier Fremdeinflüsse kontrollieren kann.
In Seniorenheimen wäre ein ähnlich interessantes Feld, aber eine Optimalversorgung würde zu kritischen Mitbewohner führen, so dass deren Betreuung anstrengender werden könnte. Daher besteht hier von Seiten der Heimbetreiber kein Interesse an solchen Vorgehensweisen.
Mängel an Vitamin-B3, das ich ebenfalls stets kontrolliere, führt im Mangel beim Hamster dazu, dass der Hamster seine Neugeborenen umbringt. Es ist mir nicht bekannt, dass solche Untersuchungen statttfänden, wenn Mütter keine Beziehung zu ihren Neugeborenen aufbauen können.
Die Zusammensetzung unserer Nahrung bestimmt unsere psychomentale Toleranz. Kohlenhydratbasierte Mahlzeiten machen uns weniger tolerant, als Aminosäuren.
Zucker hat ein Abhängigkeitspotential!
Daher bestimme ich auch immer einen Aminosäurestatus und die Neurotransmitter Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin und Serotonin im 24-Stunden-Sammelurin.
Zusätzlich möchte ich auch von jedem Probanden ein zweiwöchiges Verzehrprotokoll haben, das wir nach den Richtlinien der DGE auswerten und mit den Laborwerten abgleichen.
Das Microbiom beeinflusst unser Verhalten, also z. B. Mut oder Ängstlichkeit bzw. unsere vegetative Situation. Daher schaue ich mir neben einer Herzraten-Varianzanalyse (HRV) auch die wesentlichen Faktoren des intestinalen Microbioms, also der Stuhlflora an.
Setze ich pflanzliche Substanzen ein, teste ich sie vorher mittels BDT (Leukotriene) und TNFa-Hemmtest die individuelle Verträglichkeit – es geht um Polyphenole, Gewürze, Früchte und Lecithine.
Schauen Sie sich zu diesen Themen den Film: “ Unser Hirn ist, was es isst“ auf Arte an! Es geht auch hier um personalisierte Ernährung.
Sie bekommen hier die Belege für meine Zusammenfassung.
Schauen Sie schnell noch einmal in den Newsletter de rletzetn Woche. Die AOK hat die Ernährungskompetenz der Deutschen erfasst – es ist erschreckend!
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Alkohol – im Alter darf es ein zweites Gläschen sein, um das Denkvermögen zu fördern. Ansonsten führt Alkohol zu einer Gewöhnung und steigert den Bedarf – er beeinträchtig das Immunsystem des zentralen Nervensystems.
Zwei Sichtweisen? Es geht ganz oft um das Thema, dass die Dosis das Gift macht und das ein hormesisches Prinzip der Gesundheit förderlich ist.
Ein zweites Gläschen? Es ist eine enge Grenze, wo es für das Gedächtnis förderlich ist. doi:10.1001/jamanetworkopen.2020.7922
Alkohol verändert beim Menschen in der grauen Hirnsubstanz die Form und Struktur des Extrazellularraumes (EZR). Das liegt vermutlich an der Aktivierung von spezifischen Immunzellen des Gehirns, der Mikroglia. In den Extrazellulärraum ragen Nerven- und Gliazellen sowie deren Fortsätze. Im EZR befinden sich viele Mikronährstoffe, Neurotranmitter und immunologische Botenstoffe. Chronischer Alkoholkonsum führt dazu, dass die Fortsätze der Gliazellen, also der Immunzellen des Gehirns, sich zurückziehen. Verändern sich der EZR und die Bluthirnschranke, dann verteilen sich die Neurotransmitter wie z. B. Dopamin anders und somit entwickelt sich die Sucht. DOI: 10.1126/sciadv.aba0154
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Ambroxol – ein Sekretomotorikum – kann Parkinsonpatienten helfen
Ambroxol hat neuroprotektive Wirkung. Es senkt die Bildung des a-Synuclein. Ambroxol ist liquorgängig und steigert die ß-Glukozerebrosidase-Aktivität, wodurch sich dieses Phänomen vermutlich erklären läßt. Eine Beobachtung der 18 Parkinsonpatienten über 186 Tage mit dreimal täglicher Medikation erbrachte keine unerwünschten Nebenwirkungen, aber alle hatten eine Verbesserung der motorischen Symptomatik. Die gewählte Dosis liegt um ein Vielfaches über der Dosis, die man bei einer Bronchitis einsetzt. doi:10.1001/jamaneurol.2019.4611
Was kann Ambroxol? Es löst den Schleim und steigert die Aktivität des Flimmerepithels, es wirkt also sekretomotorisch. Im Mausmodell unterdrückt es die Vermehrung des Grippevirus. Bei den Schnupfenviren hat es ebenfalls eine hemmende Wirkung auf die Vermehrung und es reduziert die Bildung der Vermittler einer Entzündung und reduziert damit den Hustenreiz, der im Rachenraum entsteht. Im Hinblick auf die Wirkung auf Bakterien, die sich gerne durch einen Biofilm schützen, hat es hier im Mund eine hemmende Wirkung auf die bakterielle Aktivität, wodurch Antibiotika ein leichteres Spiel mit den Bakterien haben. Es wirkt sogar antioxidativ und ist daher auch für an COPD erkrankte Menschen geeignet. DAZ 2015, Nr. 41, S. 126, 08.10.2015
Was kann Ambroxol noch? Es wirkt wie eine Müllabfuhr der Zelle, indem es den sauren pH-Wert der Lysosomen neutralisiert, wodurch sich deren Calciumkanäle öffnen und die Lysosomen mit der Zellmembran verschmelzen und ihren gesammelten Müll aus der Zelle entleeren. Lysosomen sammeln in der Zelle fehlerhafte Eiweiße ein, schreddern diese Verklumpungen und sollen den Zellmüll entsorgen. Ambroxol unterstützt also die Müllentsorgung.
Bei unreifen Lungen zu früh geborener Kinder gibt man Betamethason zur Lungenreife. Ambroxol fördert ebenfalls die Surfactantbildung, an der man eine für die Atmung reife Lunge erkennt. Surfactant verhindert, dass die Lungenbläschen und Luftwege verkleben und neben der Schleimlösung wirkt es antientzündlich und hustenlösend. So eine Surfactant gibt es auch schon synthetisch oder auch gewonnen vom Schwein oder Rind. Das dürfte auch bei der COVID-19-Infektion von Bedeutung sein.
Wer bildet das Surfactant? Es sind die Lysosomen, die diesen Stoff aus Fetten und Eiweißen herstellen.
Neben klassischer Zellalterung der Lipofuszinbildung in dsyfunktionellen Mitochondrien, also Alterflecken auf der Haut oder Glanzstreifen im Herzen, gibt es die Verklumpungen im Hirn, wie wir Sie von der Altersdemenz oder auch von neurodegenerativen Erkrankungen, wie dem M. Parkinson kennen.
Lysosomale Speicherkrankheiten führen dagegen zu zunehmender Zellzumüllung und Funktionsverlust der Zellen.
Wenn Parkinsonpatienten trotz COMT-Hemmer mehr als zwei Stunden „Off-„Zeiten/Tag haben, also die Bewegung nicht ansteuern können, dann profitieren Sie von der Gabe von Apomorphin als Sublingualtablette. Off-Phänomene sind bereits 40 Wochen nach Therapie mit Beginn mit L-Dopa oder L-Dopa in Kombination mit Dopa-Decarboxylase-Hemmern bei etwa 30 % der Patienten zu erwarten. DOI:https://doi.org/10.1016/S1474-4422(19)30396-5
Moderne Medikamente gegen dieses Off-Phänomene sind COMT-Hemmer, die es nun schon in der 3.Generation gibt. Sie werden zusammen mit dem L-Dopa und dem L-Dopa-Decarboxylase-Hemmer verabreicht. Dadurch entstehen sehr hohe Dopaminspiegel, die auch ein Suchtrisiko (Spiel-, Kauf-, Sexsucht werden beschrieben) beinhalten. COMT-Hemmer verhindern den Abbau der Katecholamine und stabilisieren deren Spiegel im Blut. Sie fördern damit indirekt auch den Fettabbau. Sie führen aber auch zu Leberbelastungen, womit insbesondere bei Tolcapon zu rechnen ist; andere Sbstanzen wären Opicapon und Entacapon. Eine häufige Nebenwirkung ist auch der Durchfall.
Ebenfalls wirksam ist das gegen Gripe vom Typ-A wirksame Virustatikum Amantadin, das auch Übererregungen an den NMDA-Rezeptoren reduziert und damit Tremor und Akinese reduziert. Die Nebenwirkungsliste ist lang.
Da wir es aber grundsätzlich mit mitochondrialen Dysfunktionen zu tun haben, sollte man neben diesen guten medikamentösen Werkzeugen auch immer schauen, was den Mitochondrien wirklich fehlt oder sie in der Funktion beeinträchtigt.
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Die Praxis Dr. Wiechert wird im zweiten Halbjahr 2020 umziehen – es wird in der Woche vom 01.08. – 09.08.2020 sein. Weiter geht es mit dem Quiz, wohin wir umziehen!
Aufgrund des Schrebergartens vor zwei Wochen konnten zwei Leser das Ziel bereits bestimmen! Glückwunsch! Letzte Woche schauten wir aus einem Fenster und zwar mit dem Blick, den Sie haben werden, wenn Sie dort sitzen oder liegen. Dieses Fenster liegt auf der anderen Seite des Gebäudes. Heute schauen wir über das Geländer! |
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So sieht der Fußboden aus, der gerade verlegt wird. Es ist ein wenig dunkel mit braunen, grauen und rötlichen Tönen, die je nach Lichteinfall unterschiedlich reflektieren. Es natürlich noch verstaubt – der Umbau ist im Gange |
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Hier werden die Rohrleitungen für die Waschbecken in den Sprech- und Behandlungszimmern installiert. |
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Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Dirk Wiechert Facharzt für Allgemeinmedizin |
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