Gesundheitsnewsletter vom 16.2.2014

von | 16. Februar 2014

Gesundheitsnewsletter vom 16.02.2014

Heute kurz und knapp.

Die Themen :

  • Fluorid – wie gefährlich ist das ?

  • Zink schützt die Bluthirnschranke vor Aluminium

  • Kalziumkristalle verursachen Pseudogicht

  • Migräne

  • Mehrfachresistenzen bei Krebszellen durch Stummschalten von Genabschnitten

  • Gehörlose Kinder

  • Mehrfachresistenzen bei Krebszellen durch Stummschalten von Genabschnitten

  • Kontrazeption mit der Pille  – wie ist das mit dem Thromboserisiko?

  • Beryllium finde ich mitunter in den Laborergebnissen der Chelattherapie


Fluorid – wie gefährlich ist das ?

Die Fluoride in der Zahnpasta sind bei ordnungsgemäßem Gebrauch nicht gefährlich, sagt der Spiegel online. Mit Hilfe der fluorierten Zahnputzmittel würden 40 % der Kariesfälle verhindert werden. Eine fluoridfreie Zahnpasten, wie z.B. Ajona, wird von Prüfinstituten wie der Stiftung Warentest von vorherein als mangelhaft eingestuft. Bei der Bedeutung der Gefährlichkeit wird darauf verwiesen, dass das Salz des Fluor, also das Fluorid, wie z.B.  das NA- oder Ca-Fluorid der Zahnputzmittel, bei weitem nicht so gefährlich sei, wie das Fluor selbst. Dagegen schreiben Lubkowska, Anna; Chlubek, Dariusz; Machoy-Mokrzynska, Anna; Nowacki, Przemysiaw in ihrem Artikel aus dem Jahr 2012, dass Fluoride die Eigenschaft haben die Bluthirnschranke zu überwinden und sich besonders in den Hirnanteilen Hippocampus und Kleinhirn ablagern. Versuchsobjekt waren allerdings Ratten. Die Bedeutung des Amin- und Zinnfluorids in der Wachstumsphase von Kindern und Jugendlichen wird hier gut dargestellt.


Zink schützt die Bluthirnschranke vor Aluminium

In obigem Artikel ist in dem Tierversuch auch von Aluminiumfluorid die Rede. Wer einen Eisenmangel hat, ist also gefährdeter Schwer- und Übergangsmetalle aufzunehmen. Was ein Zinkmangel bedeuted, zeigt eine neue Studie, die 2008 von Wissenschaftlern an der China Medical University in Shenyang durchgeführt und in der Zeitschrift Neuroscience Letters veröffentlicht wurde.  Demnach kann Zink hilfreich sein zu verhindern, dass Aluminium die Blut-Hirn-Schranke überwindet und dadurch das Gehirn schädigt. Der Hessische Rundfunk zu Aluminium.


Kalziumkristalle verursachen Pseudogicht

Anders als Harnsäurekristalle sind Kalziumkristalle deutlich röntgendichter. So kommt man der Pseudogicht auf die Spur. Die Therapie muss antientzündlich sein. Das die NSAR und Cyclooxygenasehemmer, aber auch Corticoide ein nicht uunerhebliches Nebenwirkunsgprofil haben, empfehle ich hier die Kombination aus einer Optimierung des AA/EPA-Quotienten auf Werte kleiner 2,5:1, da erst hier Entzündungsneutralität auftritt und den Einsatz der Interleukin-1-Rezeptor-Antagonisten-Therapie, kurz Sanakintherapie. 
AA = Arachidonsäure. Dies ist der Angriffspunkt der NSAR. Bei Entzündungsneutralität könnte man darauf verzichten !
Was ist an NSAR so gefährlich ? "Die jetzt präsentierten Meta-Analysen beruhen auf einer enormen Datenmenge und lassen folgende quantitative Schätzungen zu:
1.)   Bei geringem vaskulären Risiko eines Patienten (0,5% pro Jahr) werden durch Coxibe, Diclofenac und Ibuprofen von 1.000 Patienten in einem Jahr zwei Patienten ein zusätzliches relevantes vaskuläres Ereignis erfahren.
2.)   Bei Patienten mit höherem vaskulären Risiko (2% pro Jahr) sind dies schon sieben bis neun zusätzliche Ereignisse, von denen etwa ein Drittel tödlich verlaufen wird. Das vaskuläre Risiko wird durch Naproxen für beide Patientengruppen nicht erhöht.
3.)   Bei einem basalen Risiko von 0,2% pro Jahr für gastrointestinale Komplikationen werden bei 1.000 Patienten in einem Jahr durch Coxibe und Diclofenac zwei sowie durch Ibuprofen und Naproxen sechs zusätzliche gastrointestinale Komplikationen hervorgerufen.
4.)   Bei höherem basalen Risiko von 0,5% pro Jahr errechnet sich eine Zahl von vier Ereignissen für Coxibe und Diclofenac bzw. von 15 Komplikationen für Ibuprofen und 16 für Naproxen (ohne messbare Erhöhung der Todesrate)." Quelle: springermedizin.de basierend auf: Coxib and traditional NSAID Trialists' (CNT) Collaboration. Vascular and upper gastrointestinal effects of non-steroidal anti-inflammatory drugs: meta-analyses of individual participant data from randomised trials. Lancet 2013;383:769-779


Migräne

Migräne wird in der Prophylaxe oft mit Betablockern behandelt. Das ist nicht für jeden gut. Eine neue Form der Prophylaxe könnte das Candesartan sein. Beim primären Studienziel (Tage mit moderaten oder schweren Kopfschmerzen) waren Candesartan und Propranolol fast gleich wirksam und beide besser als Placebo. Der Ausgangswert von durchschnittlich 4,82 Migränetagen in vier Wochen sank mit Candesartan auf 2,95 und mit Propranolol auf 2,91 (Placebo 3,53). Auch bei den meisten sekundären Zielwerten waren die beiden Medikamente dem Placebo eindeutig überlegen. Quelle. Andere Möglichkeiten liegen in der Optimierung von Vitalstoffspiegeln bei Mg und Riboflavin, Zuckerschwankungen, Histaminintoleranzen oder Empfindlichkeiten für andere biogene Amine, Schlafrhythmus, dem Einsatz von
Naturstoffen wie Curcumin, Resveratrol, Quercetin, dem Einsatz der Oxyvenierung , Akupunktur etc..


Mehrfachresistenzen bei Krebszellen durch Stummschalten von Genabschnitten

Die Cellsymbiosistherapie sieht die Ursache für so eine Veränderung der Aktivierung oder Stummschaltung von Genabschnitten in der veränderten Mitochondrienfunktion. Der diagnostische Ansatz ist die Suche nach Therapiehindernissen der Regeneration der Mitochondrienfunktion. Hat man sie gefunden, gilt es sie auszuschalten. Das Journal Onkologie berichtet über einenWeg einen Genabschnitt gezielt anzugreifen: Mehrfach-Resistenzen von Tumorzellen gegenüber Cytostatika sind ein schwerwiegendes Problem bei der Krebstherapie. Ein chinesisch-amerikanisches Team stellt in der Zeitschrift Angewandte Chemie nun einen neuen gentherapeutischen Ansatz vor, mit dem gegengesteuert werden könnte: Mit einem ausgeklügelten Nanokomplex wird das fü
;r die Resistenz kodierende Gen "stummgeschaltet".
Literaturhinweis: Xiaoyuan Chen, National Institutes of Health (NIH), Bethesda (USA), http://www.nibib.nih.gov/about-nibib/staff/xiaoyuan-shawn-chen , Angewandte Chemie, http://dx.doi.org/10.1002/ange.201309985


Gehörlose Kinder

Stumm in zwei Welten schreibt die FAZ. Für mich unerklärlich ist die ungeklärte Kostenregulierung für das Erlernen der Kommunikation.


Kontrazeption mit der Pille  – wie ist das mit dem Thromboserisiko?

Die Pharmazeutische Zeitung online hat sich dieses Themas angenommen und verlinkt auch auf den Rote Hand Brief zu diesem Thema.


Beryllium finde ich mitunter in den Laborergebnissen der Chelattherapie

Meistens sind in dem Chelattherapiebefund dann auch Quecksilber, Silber Cadmium und Zinn erhöht. Obwohl die Patienten zum Teil gar keine eigenen Zähne mehr haben, sind das die Spuren von Amalgamplomben, wie sie bis Anfang der 90er Jahre verwendet wurden. Was Beryllium so ist, ist dann ein berechtigte Frage. Ich habe diese Kurzform eines Datenblattes gefunden. Was Metallbelastungen so alles bewirken können, zeigt dieser Hinweis auf Dr. House. Das wir uns be
i einer Giftkarenz wieder erholen, ist bekannt, aber werden wir auch gesund ?


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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