Gesundheitsnewsletter vom 16.05.2020

von | 16. Mai 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 16.05.2020
Dr. Molsen erklärt uns in dem heutigen Video die neuen Möglichkeiten der Bildgebung in der Zahnheilkunde, die mit weniger Strahlungsbelastung und extrem besserer Aussagekraft die Situation in 3-D, rund um den einzelnen Zahn herum darstellen kann und manche klassisch getroffene Therapieentscheidung mit neuen Entscheidungskriterien erweitert und optimiert.

Sie hören etwas zu Entzündungsherden im Kieferknochen, den NICOs und dem laborchemischen Surrogatparameter Rantes-Wert, der anders ausgedrückt auch  „Regulated and normal T-Zell expressed and secreted CCL-5 genannt wird. In Bezug auf Immunreaktionen streifen wir die Immunantwort auf Fäulnisstoffe, wie Thioether und Mercaptane.

Es geht auch um die Paradontose – was ist das? Wieso tritt die auf?

Wir diskutieren, warum innerhalb eines guten Gebisses, bei gleichen Bedingungen für alle Zähne, ausgerechnet einer Schaden nimmt oder andersherum, einer die Stellung hält, während alle anderen Zähne ausfallen.

Es geht um das Thema des Zähneknirschens, den Bruxismus.

Wir kommen auch auf das Thema der Unverträglichkeiten der Zahnmaterialien für die Füllungen, Kronen, Inlays, Brücken, Implantate und sehen das auch mit dem notwendigen Verständnis, das einem Patienten mit einem multichemischen Sensitivitätssyndrom entgegengebracht werden muss.
 

 
Es könnte sein, dass ich in den nächsten zwei Wochen keinen Gesundheitsnewsletter schreibe,
da ich von anderen Aufgaben in Anspruch genommen werde. Bei ganz wichtigen Ereignissen werde ich mich aber dennoch wie gewohnt melden. Daher wünsche ich schon an dieser Stelle ein tolle Zeit an zwei langen Wochenenden mit
Christi Himmelfahrt und Pfingsten.
 
Die Themen:

 
 
SARS-COV-2-Infektionsrisikosenkung mit Mundspülungen

Bekannte Inhaltsstoffe gängiger Mundspülungen wie Ethanol, Chlorhexidin, Cetylpyridiniumchlorid, Wasserstoffperoxid und Povidon-Jod haben grundsätzlich das Potenzial, die Lipidhülle von Viren und auch die der Coronaviren, zu zerstören und diese Viren im Mund- und Rachenraum zu inaktivieren.
Eine hohe Viruslast im Mund (Ergebnis der Heinsbergstudie und auch Ursache in Ischgl, dort auch in der Raumluft und ggf. schlecht gespülter Gläser und anderer Speichelvermengungen) ist nach bisherigen Erkenntnissen verantwortlich für einen schnellen und schlimmen Verlauf, aber auch für eine hohe Virusverbreitungsrate in der symptomfreine Anfangszeit.

Daher könnte man, ergänzend zum Schutz anderer, auch den Selbstschutz mit gelegentlichen Mundspülungen erhöhen.

Ich persönlich habe dazu einmal die 2-3%ige Wasserstoffperoxidlösung getestet, die gut vertragen wird. Aufgezogen in einer Spritze und verschlossen mit einem Stopfen, kann man es in der Hosentasche bei sich tragen und 0,5-1 ml reichen bereits für eine einmalige Behandlung aus. Man sollte es dann einige Minuten im Mund aufschäumen lassen und ggf. auch ein wenig gurgeln.
Im Newsletter vom 02.05.2020 lieferte ich bereits die Studie, die die Wirkung des H2O2 schon in 0,5%iger Konzentration auf Oberflächen gegen Covid-19 bestätigte.
So kann man ein wässriges Desinfektionsmittel für Oberflächen nutzen, die empfindlich gegen Alkohol sind.
doi.org/10.1016/j.infpip.2020.100044

 
 
Was kann 2-Deoxy-D-Glucose, ein Analogon der Mannose, bei Krebs, Herpesvirusinfekten und bei SARS-COV-2 ausrichten?

2 Deoxy-D-Glucose hemmt die Glykolyse, also anaerobe Energiegewinnung aus Zucker, durch die Hemmung der Glukose-6-Phosphat-Isomerase.
Die Hexokinase macht daraus 2-Desoxy-glucose-6-phosphat und als solches dockt es an die Glucose-6-phosphat-Isomerase an, kann von dieser aber nicht weiterverarbeitet werden und verdrängt damit normalen Zucker, man spricht von einer kompetetiven Hemmung.

Andererseits kann 2-Desoxy-glucose-6-phosphat die Hexokinase direkt hemmen, wodurch weniger Glukose-6-Phosphat gebildet wird. Dadurch hat die Glukose-6-Phosphat-Isomerase weniger Substrat, das sie weiterverarbeiten könnte.

Im Verlauf staut sich die 2-Desoxy-glucose-6-phosphat in der Zelle auf und der intrazelluläre Gehalt an ATP wird immer geringer und durch eine Reihe weiterer, die Zelle stressender und die Mitochondrien schädigender Stoffwechselprozesse, wird die Zellteilung und das Zellwachstum begrenzt sowie im günstigsten Fall der natürliche Zelltod und die Autophagie eingeleitet.

Das nutzt man in der Krebstherapie. Es wirkt aber auch bei Herpesviren und nach neueren Erkenntnissen auch bei dem SARS-COV-2.

DOI: doi.org/10.1038/s41586-020-2332-7

 
 
Wenn wir nach MRSA suchen, dann finden wir sie in den Bereichen des Körpers, die ein saures Milieu bieten.

Diese Erkenntnis, dass ein saures Milieu für das MRSA ein Schutzschild ist, zeigt uns, wie das MRSA, also das Methicillin-resistente Bakterium Staphylococcus aureus, sich im Körper seine Überlebensnischen sucht. Wenn wir es also suchen oder seinen Schutzschild schwächen wollen, müssen wir diese Erkenntnis diagnostisch und therapeutisch nutzen. Therapeutisch geht es um mitochondriale Funktionen und um Entsäuerungstherapien sowie Ernährungsweisen.
Geht man das MRSA gezielt an, könnte man Wirkstoffe entwickeln, die das Flippase-Enzym des Bakteriums hemmen. Es ist  notwendig, damit die Bakterien ihren Halteanker an dem Wirtsgewebe ausfahren können.
DOI: doi.org/10.1038/s41594-020-0425-5

Ältere Newsletter von mir verlinken auch Studien zur Wirkung des Vitamin B3 und der Senföle!

 
 
Mit IL-1-Antagonisten lindert man den Zytokinsturm – nicht nur bei SARS-COV-2.
Intravenöse Sauerstofftherapie und ACRS-Therapie sowie Curcumin, Riboflavin und intravenöse Lasertherapie als synergistische Optionen.

Der synthetische IL-1-Antagonist Anakinra hat bei 29 schwer erkrankten COVID-19-Patienten gezeigt, dass der Zytokinsturm begrenzt werden konnte. Die anderen Medikamente, die die Virenvermehrung hemmen sollten, wurden ebenfalls eingesetzt.
DOI: 10.1016/S2665-9913(20)30127-2

Die Vermehrung der körpereigenen IL1-RA-Antagonisten ist auch ein Teilaspekt der ACRS-Therapie.
In einer noch nicht veröffentlichten Anwendungsbeobachtung in meiner Praxis, im Zusammenhang mit der intravenösen Sauerstofftherapie, konnte an 15 Patienten gezeigt werden, dass sich das Verhältnis des proentzündlichen IL-1 zum antientzündlichen IL-1-RA, welches für die neutralisierende Wirkung fünfmal häufiger vorhanden sein muss, als das IL-1-Molekül, auf ein stark antientzündliches Verhältnis bringen läßt.

Somit ergibt sich hieraus die Erkenntnis, dass eine intravenöse Sauerstofftherapie dazu beitragen dürfte, dass ein Zytokinsturm nicht oder deutlich schwächer verläuft.

Dazu, nämlich der schweren COVID-19-Fälle plus der Infusion von Naturstoffen, wie Curcumin und Riboflavin, also Vitamin B2, sowie der intravenösen Lasertherapie gibt es nun zwei dokumentierte Fälle aus dem Iran.

 
 
Die Praxis Dr. Wiechert wird im zweiten Halbjahr 2020 umziehen.
Mit den Fotos der folgenden Wochen nehme ich Sie ein wenig mit in die Umbaumaßnahmen und die Lüftung des Rätsels nach dem „Wohin“!
Sie erkennen bereits, dass es sowohl ein wenig größer und weniger beengt werden wird als auch, dass wir viel Licht haben können, wenn wir die Räume nicht beschatten.
 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
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