Gesundheitsnewsletter vom 15.4.2018

von | 15. April 2018

Gesundheitsnewsletter vom 15.04.2018


Am 25.04.2018 biete ich um 18:00 Uhr mit Frau Corinna Schell in meinen Praxisräumen einen kostenlosen Vortrag zum Thema der somatischen Intelligenz mit begrenzter Teilnehmerzahl an. Es geht darum, ein Gespür für das Essen zu erhalten. Teil des Vortrags ist eine kleine Geschmacksübung. Der Raum reicht für 10 bis 15 Teilnehmer. Wer sich dadurch angesprochen fühlt, kann dann im Mai an einem entsprechenden Kursangebot in der Überseestadt teilnehmen. Die Anmeldung kann in der Praxis unter 0421-395015 erfolgen.


Die Themen:

  • Plastikpartikel in Mineralwasser – biologisch bekannt als hormonelle Disruptoren.

  • Feinstaubbelastung in Deutschland – ursächlich für 62.0000 Todesfälle/Jahr?

  • Blei ist für 20% aller Todesfälle verantwortlich – Schwermetallbelastung  – versus Vergiftung bekommt ein ganz neues Gewicht.  Verantwortliche Chelattherapien werden wissenschaftlich untermauert.

  • Bisherige Grenzwerte hinfällig.


Plastikpartikel in Mineralwasser – biologisch bekannt als hormonelle Disruptoren.

11 internationale Mineralwasserhersteller, darunter auch in Deutschland bekannte Marken wie Gerolsteiner, Evian, San Pellegrino und Nestlé Pure Life, wurden in einer Stichprobe von 250 Flaschen Mineralwasser, die an 19 verschiedenen Orten gekauft wurden, auf deren Gehalt an Mikroplastikteilen untersucht. Diese Nanopartikel sind kleiner als unsere roten Blutzellen und für das normale menschliche Auge nicht sichtbar. Die Werte schwanken zwischen null und 10.000 Partikel/l, so dass bei 93% der Proben ein Mittelwert von 325 Partikeln/l Wasser gefunden wurde.
Nilrot ist ein Farbstoff, der sich an Kunststoffe anhaftet und fluoresziert, wenn man ihn mit blau-grünem Licht beleuchtet und durch einen orangefarbenen Filter betrachtet. Mit Hilfe von Filtern, die Poren von 1,5 Mikrometer = 0,0015 Millimeter haben, wurde das Wasser von Stoffen , die größer sind, gereinigt. In dem verbleibenden Wasser wurden dann Partikel wie Poly-Ethylen-Terephthalat (PET), Polypropylen und Nylon gefunden. Die Hersteller kontern mit eigenen Tests und in denen finden sich nur 0-5 Partikel. Unabhängig dieser Qualitätsdiskussionen sind die Partikel aber so klein, dass sie über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen werden und im Körper biochemischen Einfluss nehmen. Anhäufungen werden in den Lymphknoten und der Leber erwartet. Bekannt ist, dass diese Stoffe als hormonelle Disruptoren wirken. Diese Untersuchung wurde von einer der führenden Mikrokunststoff-Forscherinnen, nämlich Prof. Dr. Sherri Mason, der Vorsitzenden der Abteilung Geologie und Umweltwissenschaften an der State University of New York in Fredonia mit ihrem Team durchgeführt.

Okay, dann nehme ich eben PET-Flaschen, Getränkekartons, also Tetrapacks oder Glasflaschen und dann bin ich auf der sicheren Seite.
Weit gefehlt, denn Darena Schymanski hat in einer kleineren deutschen Untersuchung der Mineralwässer aus nur 22 unterschiedlichen PET-Mehrweg und -Einwegflaschen, aber auch 9 Glasflaschen und 3 Getränkekartons gezeigt, dass sich in allen Proben kleine (50-500 µm) und kleinste (1-50 µm) Mikroplastikpartikel nachweisen ließen. Die Einweg-PET-Flaschen hatten hier den geringsten Anteil an Partikeln. In den Mehrweg-PET wurden PET zu 84% und zu 7% Polypropylen gefunden. Das Wasser der Glasflaschen und Getränkekartons enthielt zusätzlich noch Polyolefine, die auch noch Aluminium- und Titananteile enthalten, aus den Deckeln und Polyethylene aus der inneren Beschichtung der Getränkekartons, wie wir sie auch aus der Frischhaltefolie kennen. 80 % der gefundenen Plastikteile lagen in einer Größenordnung von 5-20 Mikrometer vor und gelten als kleinste Teilchen.

Nun gilt es die Messtechniken noch weiter zu verfeinern und auch noch kleinere Teilchen in Nanometergröße zu erfassen.

Mikrokunststoffe können Gefahren potenzieren, weil sie in der Lage sind, Schadstoffe wie polychlorierte Biphenyle (PCBs), die man auch in Muttermilch und menschlichem Fettgewebe nachweist und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs), die beim Menschen eindeutig krebserzeugend sind, wie z. B. Lungen-, Kehlkopf-, Hautkrebs sowie Magen- und Darmkrebs bzw. Blasenkrebs, in hohen Konzentrationen anzureichern, die dann über den Darm aufgenommen werden. Die finden wir auch in Fischen und Tieren, die mit Fischmehl gefüttert werden

Und nun?
Ich trinke zu Hause schon seit 20 Jahren umkehrosmosegefiltertes Wasser, das bis auf Nanopartikelgröße filtert und biete in der Praxis Wasser aus Einwegflaschen an. Auf dem Kongress zum 40-jährigen Bestehen der Internationalen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. am 16. und 17. Juni 2018 in Bremen wird es einen Vortrag zum Thema der Wasserqualität geben.


Feinstaubbelastung in Deutschland – ursächlich für 62.0000 Todesfälle/Jahr?

Weltweit ist die Todesursache in einem von sechs Todesfällen die Feinstaubbbelastung. Die Situation in Deutschland ist relativ betrachtet dazu entspannt. Dennoch sind die größten Feinstaubemittenten die Kohlekraftwerke und die Dieselmotoren, die man aber mit einem Feinstaubfilter zähmen kann. Am gefährdetesten sind Menschen mit Lungenerkrankungen, die bei einer Feinstaubexposition sofort eine Verschlechterung der Situation erfahren und einen höheren Medikamentenbedarf mit einem höheren Nebenwirkungsrisiko erhalten. Die Aggressivität des Feinstaubs begründet sich auf den Gehalt an Stickoxiden, die auch vielseitige natürliche Quellen haben und Sulfoxiden, die wir aus Lösungsmitteln und Protonenpumpenhemmern, also Magensäurebildungshemmern, kennen.
Es geht wieder einmal um die Größe der Partikel. Je kleiner, umso gefährlicher. Das gilt auch für alle Cremes, Pflegemittel und Medikamentenaufbereitungen.
Von Feinstaub spricht man bereits ab einer Größe, die 1/10 einer Haardicke entspricht, also etwa 10µm. Mittlere Größen werden bei 2,5 µm eingeordnet und von Ultrafeinstaub spricht man bei einer Größe unter 1 µm, also 1/1000 eines Haardurchmessers. Der Ultrafeinstaub gelangt besonders gut in tiefe Lungenabschnitte, wovon die Lungenerkrankten schon wegen der Dosieraerosole und der Medikationspulver wissen.  Es gilt als belegt, dass Feinstaub giftige Stoffe, wie polyzyklische Aromaten und Metallatome, binden und Lungenkrebs fördert.
Safeguarding human health in the Anthropocene epoch: Report of The Rockefeller Foundation–Lancet Commission on planetary health

Global, regional, and national comparative risk assessment of 84 behavioural, environmental and occupational, and metabolic risks or clusters of risks, 1990–2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016

Was können wir tun?
Wir sollten uns nicht heroisch irgendwelchen Feinstäuben aussetzen. Im Haushalt sollte ein Staubsauger mit HEPA-Filter zum Ensatz kommen. Verantwortung beginnt bereits für das ungeborene Leben. Schwermetalle kann man bei Eignung des Probanden mit Schwermetallausleitung im Sinne der Chelattherapie reduzieren. Von Algen rate ich ab. Giftbindung durch Huminsäure halte ich für gut.
Windräder sollten an ihren Füßen Elektrolyseeinheiten haben, mit denen Waserstoff produziert wird. Den kann man auf See mit einem Tanker und an Land mit einem Tankwagen abholen und wie Flüssiggas an der Tankstelle verteilen, wie es Firmen wie Linde oder Messerschmidt ja bereits können. Gasheizung dürfte auch so funktionieren. Es ginge kein Strom durch Leitungswiderstände verloren. Wir benötigten keine Kohlekraftwerke für den Strom der Elektroautos. Würden die Autos auf einen Wasserstoffverbrennungsmotor umgestellt, wie Toyota es bereits in Serie tut, könnte das Tankstellennetz weiterbetrieben werden, die Autos würden durch die Batterien nicht schwerer und wir benötigten auch keine seltenen Erden, die wieder mit viel Energie und Gesundheitsgefährdung gewonnen werden müssen und wir könnten hinsichtlich Gas und Öl autark werden.

Dieser Gedankengang ist doch so einfach, dass man sich ernsthaft fragen muss, wie die ticken, die uns regieren.


Blei ist für 20% aller Todesfälle verantwortlich – Schwermetallbelastung  – versus Vergiftung bekommt ein ganz neues Gewicht.  Verantwortliche Chelattherapien werden wissenschaftlich untermauert.

Eine neue Studie aus den USA beschreibt, dass jeder 5. Todesfall durch geringfügige Bleimengen verursacht ist. Das sind zehnmal mehr, als bisher gedacht. In der Studie, die Prof. Dr. Bruce P. Lanphear und seine Kollegen der Universität Vancouver in Kanada publiziert haben, wurden 14289 US-Amerikaner in den Jahren 1988-1994 für die Studie rekrutiert und bis 2011 nachbeobachtet. Zu Beginn variierten die Bleispiegel im Blut zwischen 1 und 56 μg/dl, mit einem Mittelwert von 2,71 μg/dl. 20 Prozent der Teilnehmer hatten Konzentrationen über 5 μg/dl, nur bei 9% lagen sie unterhalb der Nachweisgrenze.
In Deutschland hat das Bundesumweltamt  über einen nahezu gleichen Zeitraum ebenfalls die Bleiwerte erhoben. Frauen haben demnach 7 µg/dl, Männer 9 µg/dl, wenn man die Altersgruppe von 18 bis 69 Jahre abbildet und Kinder lagen im Alter von 3-14 Jahren bei 3,5 µg/dl im Beobachtungszeitraum 2003-6. Aktuelle Ergebnisse liegen leider nicht vor. Da weniger Blei in den bleifreien Kraftstoffen ist, geht man davon aus, dass es sich vermindert hat und dass der Referenzwert nun bei <5µg/dl liegt. Bleifreies Benzin darf gemäß der Norm EN228 noch 5 mg/l Blei enthalten.
Ich messe bei den Vollblutmineralanalysen seit geraumer Zeit jedesmal den Gehalt an Blei und Cadmium in µg/l mit. In meinem Klientel sind die Werte in etwa 10 % der Fälle über dem angegebenen Normwert von 28 µg/l für Blei und 0,6 µg/l für Cadmium. Nachgewiesen wird es bei allen, aber die Ergebnisse lassen es zu, das Klientel in drei Belastungsgrupen einteilen zu können.

Der mittlere Studienzeitraum der US-Studie beträgt 19,3 Jahre. In der Gausschen Verteilungskurve lag der Bleiwert der 90er-Perzentile bei 6,7 µg/dl und der Wert der 10er-Perzentile bei unter 1 µg/dl. Vergleicht man nun die 90er- mit der 10-Perzentile, dann ist das Risiko in der 90er-Perzentile für das allgemeine Sterberisiko um 40 % und für die Sterberate im Rahmen einer Herz-Kreislauf- Erkrankung um 70% erhöht. Erstaunlich war, dass diese Prozentzahlen sich in etwa auch dann ergeben, wenn man den Grenzwert bei 5 µg/dl annimmt, was ja dem deutschen, angeblich ungefährlichem, Referenzwert entspricht.

Bisher dachte man, dass die hohe Belastung, also die Toxizität, das Maß aller Dinge sei. Nun muss man erkennen, dass die wichtigen weichenstellenden Einflüsse gerade bei niedrigen Giftexpositionen auftreten. Es gibt dort also wohl einen signifikanten Anstieg, der ab einer bestimmten Giftmenge in eine asymptotische Kurve übergeht und kaum noch ansteigt, bis es dann eine akute Vergiftung gibt.

Es zeigt sich, dass die Risikoabschöpfung bei den unter 50-jährigen am größten ist, was sicherlich an genetischen Entgiftungsmöglichkeiten liegt. Die Überlebenden sind dann die Positivauslese guter Kombinationen der Leberentgiftung der Phase 1-3.

Beachtet man diese Einflüsse bei der Chelattherapie, in der TACT-Studie haben ja die Diabetiker mit der Multivitaminergänzung und 50 NaEDTA-Chelierugen den größen Effekt erfahren, es mussten nur 6 Patienten behandelt werden, um einen Todesfall zu verhindern, dann kann man mit einer lebensbegleitenden Schwermetallausleitung einen erheblichen Einfluss auf diese Stellgrößen nehmen.


Bisherige Grenzwerte sind hinfällig.

Betrachten wir das, aus meiner Sicht sehr gut recherchierte, Thema der Umweltbelastung und deren Folgen auf unsere Gesundheit, dann muss man erkennen, dass das, was auch schon in früheren Berichten im Vergleich der Toxikologie zur Endokrinologie (21:15. Minute in dem Film) beschrieben wurde, sich immer mehr bestätigt. Wir können nun die Augen verschließen oder eine politische Gruppe sein, die das Erforschen dieser Zusammenhänge vorantreibt und deren Ergebnisumsetzung einfordert und überwacht. Am besten erreichen wir es wahrscheinlich, indem wir uns selbst untersuchen und mit den Werten und diesen Studien die Mächtigen, nämlich die Kassen und Gerichte, immer wieder konfrontieren und auch die Öffentlichkeit suchen. Da hierfür realistisch dreißig Jahre zu veranschlagen sind, müssen wir eine Lösung für das Hier und Jetzt finden. Mit einer Untersuchung seiner genetischen Entgiftungskonstellation kann man eine  eigene individuelle Risikobewertung vornehmen. Mit der Analyse laborchemischer Einflussgrößen kann man Schwächen erkennen und ausgleichen. Im Wissen um seine Schwächen kann man den Lifestyle verändern oder den Beruf wechseln.
Diejenigen, die sich hierfür angesprochen fühlen, werden in mir einen interessanten Arzt sehen.

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