Gesundheitsnewsletter vom 14.9.2014

von | 14. September 2014

Gesundheitsnewsletter vom 14.09.2014

Die Themen:

  • Finger weg von Cannabis

  • Jetzt ist Pilzsaison – was tun, wenn es einem nach der Mahlzeit nicht gut geht.

  • Schlaftabletteneinnahme und das Alzheimerrisiko – Alzheimer-Eiweiße schädigen die Mitochondrien

  • Glaukom – erhöhter Augendruck

  • Wer rastet der rostet – jetzt hat man das auch an den Chromosomen nachgewiesen

  • Lichttherapie bei Schmerz und Depression

  • Blut im Urin, der nur im Streifentest auffällt, ist eine Mikrohämaturie – in einem von sechzig Fällen ist es Blasenkrebs

  • Die Höhe der Sexualhormone steht in Beziehung zum plötzlichen Herztod – unabhängig von einer Herzkranzgefäßerkrankung

  • Luteolin und Apigenin vermindern die Zucker- und Fettsynthese in menschlichen Leberzellen


Finger weg von Cannabis

Wer vor dem 17. Lebensjahr Cannabis konsumiert, ist im Alter von 30 Jahren betrachtet sozial schwächer aufgestellt. Es gibt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Häufigkeit des Konsums und dem Nichterreichen des Schulabschlusses bis hin zum Suizid.
 


Jetzt ist Pilzsaison – was tun, wenn es einem nach der Mahlzeit nicht gut geht.

Wer Pilze sammelt und ißt, sollte sich ganz sicher sein, ansonsten sollte das Sammelgut einem Experten gezeigt werden. Für den Fall, dass etwas schief geht, sollte man die Giftnotrufnummer kennen.


Schlaftabletteneinnahme und das Alzheimerrisiko – Alzheimer-Eiweiße schädigen die Mitochondrien

Wer 90 Tagesdosen eingenommen hat, erhöht das Risko für Alzheimer um 32 %, eine sechsmonatige Einnahme sogar um 84%. Langwirksame Medikamente sind risikoreicher.
Die Alzheimereiweiße schädigen die Mitochondrien. Somit ergibt sich im Hinblick auf die Alzheimertherapie ein begründeter Ansatz, die Mitochondrienfunktion in den Mittelpunkt der therapeutischen Maßnahmen zu stellen.


Glaukom – erhöhter Augendruck

Der Augendruck unterliegt natürlichen Schwankungen. Bevor man therapiert, sollte hier also ein Tagesprofil erstellt werden, denn erst dann kann man überprüfen, ob eine Therapie wirkt. Bei lokaler Tropfentherapie sollte zunächst nur ein Auge getropft werden. Die intravenöse Sauerstofftherapie ist eine Therapieoption für beide Augen. Einzelfälle haben bereits gute Ergebnisse. Wer sich bei mir einem Therapieversuch unterzieht und sich bei einem Augenarzt testen lässt, bekommt Sonderkonditionen. Dieses gilt für die ersten drei festen Anmeldungen einer Zehnerserie.


Wer rastet der rostet – jetzt hat man das auch an den Chromosomen nachgewiesen

Wer sich wieder bewegt, kann die Teleomere ( Reparaturgutscheine) der Erbinfomation wieder verlängern.



Lichttherapie bei Schmerz und Depression

5000 Lux in Augenhöhe über 30 Minuten und das dreimal pro Woche über ein Zeitfenster von drei Wochen vermindert den Schmerz um einen halben Schmerzpunkt auf einer Skala von 0 – 10 und zu einer Verbesserung der depressiven Stimmung um einen Punkt auf dem HADS-S-Depressionsscore. Solche Tageslichtlampen sind mittlerweile online zu kaufen und passen in handelsübliche Birnenfassungen.


Blut im Urin, der nur im Streifentest auffällt, ist eine Mikrohämaturie – in einem von sechzig Fällen ist es Blasenkrebs

Was ist zu tun ?


Die Höhe der Sexualhormone steht in Beziehung zum plötzlichen Herztod – unabhängig von einer Herzkranzgefäßerkrankung

Ein niedriger Testosteronlevel von 4,4 ng/ml Blut lag bei Männern mit plözlichem Herztod  häufiger vor gegenüber einem Level von 5,4ng/ml bei herzkranken Männern ohne plötzlichen Herztod. Der Östradiolspiegel betrifft beide Geschlechter und der war in der Gruppe des plötzlichen Hertodes gegenüber der Gruppe der lebenden Herzkranken höher. Bei Männern liegen die Werte bei 68 versus 52 pcg/ml und bei Frauen bei 54 versus 32 pcg. Quelle
Andere Studien beziehen sich auf den Gehalt der Omega-3-Fettsäure am Gesamtfettgehalt. Ein Wert über 8 % ging darin mit einer Risikosenkung des plötzlichen Herztodes von 90% einher.
Ich biete beide Untersuchungen in kooperierenden Laboren an. Blutentnahme und Befundbesprechung bei mir.


Luteolin und Apigenin vermindern die Zucker- und Fettsynthese in menschlichen Leberzellen

In Karotten, Paprika, Sellerie, Pfefferminze, Thymian, Rosmarin, Oregano, Petersilie, Kohl, grünem Tee und auch Olivenöl findet sich Luteolin. In Kamille, Petersilie, Zwiebeln, Grapefruit und Orangen findet sich Apigenin. Personen mit Leberverfettung oder Diabetes mellitus bzw. Insulinresistenz können davon profitieren. Angriffspunkt ist der Transkriptionsfaktor FOXO1. Apogenin und Luteolin gehören zur Gruppe der Flavone, die sekundären Pflanzenstoffe.



Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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