Gesundheitsnewsletter vom 14.5.2016

von | 14. Mai 2016

Gesundheitsnewsletter vom 14.05.2016

Nach zwei newsletterfreien Wochenenden kommt nun einmal wieder eine geballte Lektüre für das Pfingstwochenende. Es ist ja schon etwas kühler geworden und so habe ich auch eher Lust am PC zu sitzen und die Auszüge der Lektüre im sonnigen Garten niederzuschreiben.


Die Colitis ulcerosa-Studie mit dem Phosphatidylcholin ist extrem fortschrittlich, weil sie der Erkenntnis Rechnung trägt, dass man vermutlich nicht das Immunsystem unterdrücken, sondern primär die Barrierestörung behandeln muss. Nun sind die Einschlusskriterien für die Studie sehr eng, aber auch andere Patienten mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung werden von so einem Aufklärungsgespräch sicherlich profitieren. So konnte schon wiederholt anhand eines TNF-a-Hemmtestes gezeigt werden, ob ein Medikament wirkt, nicht wirkt oder die Krankheit sogar fördert. In Kenntnis dieser Ergebnisse konnte die Therapie optimiert werden. Regelmäßige Leser meiner Newsletter wissen auch darum, dass ich großen Wert auf physiologische Parameter wie die Darmflora, EPX als Marker für eosinophil vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten (ALCAT), Calprotectin als Entzündungsmarker, Zonulin und a1-Antitrypsin als Marker des Leaky-Gut-Syndroms, sIgA für die Schleimhautimmunität und vielleicht auch ß-Defensin als natürliches Schleimhautantibiotikum lege. Schulmedizinisch wird es als völlig normal angesehen, dass das EPX bei CED erhöht ist. Dabei wird völlig ausgeblendet, dass es unter anderem ein Marker für eosinophil vermittelte Nahrungsmittelunverträglichkeiten, IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergien und die Bekämpfung von Parasiten ist. Genauso wird ausgeblendet, dass so eine Erkrankung zu einem Mangel an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen und Omega-3-FS führt, wodurch aber die Selbstheilung mangels Baustein verhindert wird. Die Kontrolle der therapierten Interleukine, wie z.B. TNFa, gehören nicht zum Standard.


Ich suche 5 Frauen mit männlichem Haarausfall. Diese müssen sich mit einem Vorher -und Nachher-Bild, welches fünf Monate nach der Therapie erfolgen soll, zur freien Nutzung der Bilder im Zusammenhang mit der Darstellung der Therapie einverstanden erklären. Die Stellen des Haarausfalls werden im Wochenabstand fünfmal mit der körpereigenen Sanakin/Formakinsubstanz intra- und subcutan behandelt. Es wird also gespritzt. Damit es möglichst nicht schmerzt wird eine Stunde vorher ein Lokalanästhetikum auf die Haut aufgetragen. Als Gegenleistung für die Zustimmung zur Verwertung der anonymisierten Daten und Bilder ist die Behandlung kostenlos.


Neue Erkenntnisse für EPX-Oxyvenierung-Alcat-Ergebnisse werden auf dem Jahreskongress der Internationalen Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.V. am 11. und 12. Juni 2016 in Kassel vorgestellt. Teilnehmen kann jeder, hier geht es zur Anmeldung und zum Vortragsprogramm.
Unterstützen können Sie die Forschungsarbeit der Gesellschaft durch über boost gestartete Onlineeinkäufe.


Die Themen:

  • Eosinophile Speiseröhrenentzündung

  • Risiken einer späten Vaterschaft

  • Wie stark strahlt mein Handy?

  • Fruchtzucker macht nicht satt, zerstört ATP, erhöht die Harnsäure, den Blutdruck und macht dick

  • Stillen ist gut – aber Zufüttern ab dem vierten Monat wohl auch, denn die Allergierate sinkt

  • Nebennierenschwäche – wann muss man wie untersuchen?

  • Nicht nur Alkohol, auch Kohlenhydrate benötigen Vitamin B1, daher sind besonders die Diabetiker gefährdet.

  • Unsichtbare Tumore sichtbar machen

  • Brustkrebs und Umweltbelastungen: Erkennen, verstehen, vermeiden

  • Die Sperma-Allergie

  • Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt

  • Narkolepsie nach Schweinegrippeimpfung

  • 17% der Deutschen sind Hepatitis E positiv, mit hoher Dunkelziffer.

  • Prostatakrebs kann jetzt sicher entdeckt und lokalisiert werden

  • Prostatakrebs neigt auch zur Resistenzentwicklung, es gibt Lösungen


Eosinophile Speiseröhrenentzündung

Die eosinophile Ösophagitis hat sich zwischen 1997 und 2012 ver-19,5-facht. es sind insbesondere Männer mittleren Alters betroffen. Schulmedizinisch wird mit Cortison behandelt. Ursächlich ist aber nach dem Auslöser zu suchen. Neben der IgE-Bestimmung oder direkter Exposition, wie wir es von Prof. Fritscher Ravens kennen, verweise ich nun auf den Alcat-Test.


Risiken einer späten Vaterschaft

Es werden zunehmend älter Paare Eltern. Die damit verbundenen Risiken für die Nachkommen sind nur unterschwellig bekannt und die unerwünschte Kinderlosigkeit nimmt ebenfalls zu. Dieses nimmt auch schon in jüngeren Jahren zu, wofür ich Xenobiotika und Elektrosmog, insbesondere das in Körpermitte platzierte Smartphone als die Hauptverantwortlichen betrachte. Mit zunehmendem Alter sinkenaber auch die Reparaturenzymaktivitäten und der Anteil der DNA-Fehler der Spermien nimmt dadurch zu. Die Mutationsrate der Spermien verdoppelt sich alle 16,5 Jahre, sodass bereits ein 36-jähriger Vater nur eine halb so gute Spermienqualtität wie ein 20-jähriger mit gleichem Lebenstil. Zumindest Autismus, Epilepsie,Schizophrenie, Neurofibromatose, Down-Syndrom, Klinefelter-Syndrom treten bei Kindern älterer Väter häufiger auf. Es wäre doch zu überdenken, ob man seinem Sohn zur Volljährigkeit nicht ein 40-jähriges Eisfachabonnement (Kryokonservierung) für eine frische Spermienprobe schenken sollte, denn selbst wird ein so junger Erwachsener nicht in diese Richtung denken oder finanzieren. (Medical Tribune, 51. Jahrgang, Nr. 17., 29.04.16 nach Jörg Gromoll et al. Urologe 2016; 55: 58-62.) Das gilt natürlich auch für Eizellen vor Chemo oder Immunsuppressiven Langzeittherapien und für Nabelschnurblut. Auch hier sind dann eher die Eltern und Großeltern als Sponsoren gefragt.


Wie stark strahlt mein Handy?

Dann schauen Sie einmal nach! Das Bundesamt für Strahlenschutz informiert.


Fruchtzucker macht nicht satt, zerstört ATP, erhöht die Harnsäure, den Blutdruck und macht dick

Diese Erkenntnis ist nicht neu, aber man muss immer mal wieder daran erinnern, denn erhöhte Harnsäurewerte führen nicht nur zu Gicht sondern auch zu Organschäden, so stellt sie einen eigenen kardiovaskulären Risikofaktor dar, denn das Risiko für Bluthochdruck und Diabetes mellitus steigt parallel an.Die Gichtampel sei hier noch als Hilfe eingefügt.


Stillen ist gut – aber Zufüttern ab dem vierten Monat wohl auch, denn die Allergierate sinkt

Es wurde eine Studie durchgeführt, bei der die eine Gruppe bis zum Ende des 6. Lebensmonats nur gestillt wurde und die andere Gruppe bekam pro Woche zusätzlich ein kleines gekochtes Ei, 3 TL Erdnussbutter, 2 40-60g große Portionen Kuhmilchjoghurt, 25g Fisch, 3 TL Sesampaste und 2 Kekse aus Weizenmehl. In der nur gestillten Gruppe entwickelten später 7,3% der Kinder eine  Nahrungsmittelallergie, in der andere Gruppe nur 2,4%. Ausschlusskriterium war eine vorbekannte Allergie.
Was lernen wir daraus?
Die in Bremen verurteilten Eltern, die ihrem Säugling Pommes mit Mayo gegeben haben, waren einfach nur ihrer Zeit voraus oder?


Nebennierenschwäche – wann muss man wie untersuchen?

Nebennierenschwäche ist gar nicht so selten und es kommen auch immer mal wieder Patienten mit solchen Vordiagnosen zu mir in die Praxis. Die häufigste Ursache ist das Beenden einer langen Cortisontherapie (Eine längere Cortisontherapie kann auch das wiederholte Injizieren von Cortison an Sehnenansätze oder in Gelenke sein.) worunter es zu zu niedrigem Blutdruck, zu niedrigem Natriumspiegel im Blut, zu hohen Kaliumwerten im Blut, zu Fieber, zu Bauchschmerzen, zu veremhrter Hautpigmentierung und zu Unterzuckerung kommt. In solchen Fällen sollte ein ACTH-Test gemacht mehr. Behandelt wird dann zunächst wieder mit Cortison.
Wegen solcher Risiken bin ich immer auf der Suche nach therapeutischen Alternativen und zumindest bei der Therapie an Sehnenansätzen oder Gelenkentzündungen habe ich mit der Oxyvenierungstherapie zur Vorbereitung und der Sanakintherapie für die lokale Therapie, nun wertvolle Werkzeuge an der Hand.


Nicht nur Alkohol, auch Kohlenhydrate benötigen Vitamin B1, daher sind besonders die Diabetiker gefährdet.

1-1,5 mg/Tag gilt als der menschliche Bedarf an Vitamin B1. Die Reserven reichen gerade mal für 4 -20 Tage. Eine große Spannbreite. Da man das nicht voraussagen kann, muss man messen, wenn man meint, dass Symptome wie Muskelschäche, Neuropathie, Herzversagen, vermehrtes Erbrechen, Schilddrüsenerkrankungen im Sinne der Thyreotoxikose, gastroeintestinale Erkrankungen mit Fehlverdauung oder verminderter Aufnahme oder beschleunigter Transitzeit des Essens im Darm daherrühren können. Da das Thiamin im Blut aber eh niedrig vorhanden ist, empfiehlt sich die Messung der Transketolaseaktivität in den roten Blutkörperchen.  Diese Lehrmeinung wird aber durch die soeben verlinkte Studie infrage gestellt, da insbesondere Diabetiker noch niedrigere Thiaminwerte im Blut haben, weil sie es vermehrt über die Niere ausscheiden. Der Vitamin-B1-Mangel fördert die Mikro- und Makroangiopathie. Daher gebe ich gerne Benfothiamin, aber leider wollen die Kassen diese Studie nicht kennen, so das die PAtienten es oft selbst bezahlen müssen. Die klassischen Erkrankungen sind BeriBeri, Korsakow-Syndrom und die Wernicke-Enzephalopathie.


Unsichtbare Tumore sichtbar machen

Sehr oft wird vor einer Operation eine Chemotherapie durchgeführt, damit der Tumor kleiner wird oder weg sein soll. Nun soll dann operiert werden und es stellt sich die Frage, wieviel denn nun weggeschnitten werden muss, da man ja im Gesunden geschnitten haben will. Durch das Übereinanderprojezieren eines CT- oder MRT-Bildes, vielleicht sogar PET-MRT-Bildes und eines intraoperativem Ultraschallbildes kann es gelingen. Man könnte auch fluoreszierende Substanzen spritzen, die dann bei entsprechendem Licht leuchten oder man könnte ein chirurgisches Masser nutzen, dass sich an den Leitwertunterschieden gesunden gegenüber krebsverändertem Gewebe orientiert, aber warum macht man es nicht? Tobias Huber et al., Z Gastroenterol 2016; 54: 40-43 hat die Methode des Übereinanderprojezierens beschrieben und es konnte der Tumor mit einem Sicherheitsabstand von 7 mm entfernt werden. In dem nicht sicher zu erkennenden Tumorgewebe der Leber fand der Pathologe dann noch eine 0,5 cm große Absiedlung mit lebenden Krebszellen. Damit erklärt sich auch, warum eine Chemo erst Erfolg hat und dann, unter der vermeintlich erfolgreichen Therapie, doch ein Rezidiv mit deutlich höherer Aggressivität auftritt.


Brustkrebs und Umweltbelastungen: Erkennen, verstehen, vermeiden

In der Politik und auch in der Medizin finden diese Erkenntnisse wenig Beachtung und somit sind auch die Betroffenen und zwar weder die tatsächlich noch die potentiell Betroffenen darüber informiert. Hier der Link zur Information!


Die Sperma-Allergie

Es gibt die Sperma-Allergie wirklich und weil sich das Immunsystem bei der Oxyvenierungstherapie schwerpunktmäßig mit den Sauerstoffbläschen beschäftigt, kommt es auch schon einmal vor, dass Frauen mit einer solchen Allergie auf natürlichem Wege schwanger werden und ein gesundes Kind zur Welt bringen.


Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt

singen die Ärzte. Hier ein Beispiel für eine schnelle Verjüngung der Haut durch eine zweite künstliche Haut, die für 25 Stunden getragen werden kann.   Hier noch ein Artikel mit einem besseren Foto!


Narkolepsie nach Schweinegrippeimpfung

In Schweden hat man sich zur Entschädigung der Opfer entschieden, 1 Million ist denen aber zu wenig. In Deutschland gibt es 81 Verdachtsfälle, doch lesen Sie selbst.


17% der Deutschen sind Hepatitis E positiv, mit hoher Dunkelziffer.

Salami, Leberwurst und Mett, aber auch Wildschweinfleisch gelten als die Hauptinfektionsquelle. Drei von hundert Zuchtschweinen sind unerkannt mit Hepatitis E infiziert und gelangen dann in den Handel. Seit 2009 steigt die Infektionsrate stark an. Eine Erhitzung von über 75% ist notwendig. Das Virus ist eine Woche auf quasi allem überlebensfähig und kann von Tisch zu Wisch, also fäkal-oral übertragen werden. 17 % der Deutschen haben einen positiven Hepatitis E-Titer. Jeder zweite Metzger ist infiziert. Menschen die viel Alkohol trinken oder Chemotherapie oder Immunsuppressiva einnehmen sollten systematisch gescreent werden und kein rohes Fleisch essen!


Prostatakrebs kann jetzt sicher entdeckt und lokalisiert werden

Ga-68-PSMA PET/CT bindet das prostataspezifische Membran-Antigen (PSMA) das dadurch im Körper des Patienten sichtbar gemacht wird.  Bei PSMA handelt es sich um ein Eiweiß, das auf der Zelloberfläche von Prostatakrebszellen vermehrt vorhanden ist. Diese Methode wird auch in Bremen angewendet. Bevor ich mich zu einer Probebiosie entschlösse, würde ich diese Voruntersuchung wählen. Die Wirkung bei metastasiertem Prostatakrebs ist nicht 100 %.
 Eine  weitere Möglichkeit der Darstellung von Prostatazellen im PET-MRT ist die Erkenntnis, dass diese Duftrezeptoren für Maiglöckchen haben. Mit Gd- und Fluoreszenz-Kontrastmitteln, welche Liganden des Maiglöckchenduftrezeptors enthielten, konnten so Prostatakarzinomzellen dargestellt werden. Prostatazellen haben auch den Cholecystokinin-A-Rezeptor stark ausgeprägt, so dass man auch mit Kopplungen des Kontrastmittels an solche Rezeptoren die Krebszellen gut darstellen kann. 


Prostatakrebs neigt auch zur Resistenzentwicklung, es gibt Lösungen

Nun gibt es auch in dieser Richtung einen hoffnungsvollen Schachzug, nämlich Hitzeschockprotein 90 (HSP90) Inhibitoren.  Für die Resistenz nach Hormonablation hat man herausgefunden, dass lediglich die Übertragung von vier Methylgruppen von dem Protein EHMT2 auf das Protein LSD1 diese Resistenz bewirkt. Mit einer Hemmung dieser Methyltransferase wird die Resistenz wieder aufgehoben. 
Eine Untersuchung an Prostatakrebszellen hat gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren an den Fettsäurerezeptor FFA4 binden und hier eine Wachstumshemmung bewirken. Hier die Originalstudie zum FFA4-Rezeptor.
Ich weise hier noch einemal explizit daruf hin, dass teilsynthetische Omega-3-Fettsäuren zwar sehr gut den Rezeptor besetzen, aber nicht die Wirkung vermitteln. Ganz im Gegenteil, sie verdrängen die guten Fettsäuren rein quantitativ vom Rezeptor und das ergebnis ist am Ende schlechter, als wenn man nichts gemacht hätte.


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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