Gesundheitsnewsletter vom 14.4.2013

von | 14. April 2013

Gesundheitsnewsletter 14.04.2013

Nächste Woche finde ich keine Zeit für einen neuen Newsletter, daher heute schon etwas umfangreicher.

Bitte halten sie sich den 04.05.2013 für den Tag der offenen Tür in der Bremer Praxis frei. Neben einer von Aerocrine gesponserten kostenlosen exhalativem NO-Gas-Messung, die insbesondere für Asthmatiker und COPDler wichtig ist, demonstrieren wir auch eine Sanakintherapie und ermöglichen einige Pulswellendiagnostiken, die für pAVKler wichtig sind. Dieses wird meines Wissens in Bremen sonst nirgendwo engeboten. Bei Schmerzen in den Extremitäten kann hier gut zwischen einer orthopädischen und einer Durchblutungsursache unterschieden werden. Sie können sich bei meinen Mitarbeitern zu den einzelnen Diagnostiken un
d Therapien informieren und beraten lassen.
Ich selbst bin natürlich auch anwesend. Sie sind herzlich willkommen, bringen Sie ruhig Freunde und Bekannte mit. Über eine Voranmeldung zur besseren Planung würde ich mich freuen!

  • Chemotherapie ist nicht immer die richtige Lösung. Eine Studie belegt, dass das Tumorwachstum dadurch beschleunigt werden kann.
  • Neues zu Ferritin
  • M. Alzheimer
  • Antibiotika sind bei schweren bakteriellen Erkrankungen ein Segen
  • Die Hormonersatztherapie in der Menopause erlebt ein Revival
  • Was ist eigentlich Vitamin „P“? Chance für AML und Schädigungen der Motoneurone!
  • Neues zu Amalgam
  • Neues zu Kurkuma, Gelbwurz. Gegen das Altern wirkt es genauso gut wie leichter Ausgleichssport.
  • Warum industriell verarbeitete Lebensmittel eher die Ausnahme sein sollten!
  • Welche Nahrungsmittel sollten weshalb dabei sein!
  • Starke körperliche Anstrengungen, wie z. B. beim Marathonlauf, schränken die Nierenfunktion um ca. 50% ein.
  • Fast 20-prozentige Zunahme des Aortenkalks bei Feinstaubbelastung
  • Warnung vor zu starker Blutdrucksenkung

 

Chemotherapie ist nicht immer die richtige Lösung, ein Studie belegt, dass das Tumorwachstum dadurch beschleunigt werden kann.

Die schockierenden Ergebnisse, die in der Zeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurden und – wenig überraschend – von der Mainstream-Wissenschaftsgemeinde ignoriert werden, zeigen im Einzelnen, wie eine Chemotherapie gesunde Zellen zur Freisetzung eines Proteins veranlasst, das Krebszellen nährt und sie dazu bringt, zu wachsen und sich auszubreiten.

Neues zu Ferritin

Ferritin ist der erste Abfänger (Chelator) von Eisen im Blut. Im Rahmen der Entzündung gilt es als Akutphaseprotein, weil bei der Entzündung Hämoxygenasen aktiviert werden, die dann oft eisenhaltige Cytochrome abbauen. Dieses Eisen wird dann gebunden und das Ferritin steigt an. In einem früheren Newsletter wies ich auf die Bedeutung des Ferritins als trojanisches Pferd für den Aluminumtransport ins Gehirn als Ursache für M. Alzheimer hin. Dieser Aspekt ist natürlich auch stets zu bedenken. Nun gibt es neue Erkenntnisse zur  Fettleber: „Die Patienten mit einem Serumferritin > dem 1,5fachen des oberen Normalwertes hatten eine höhergradige Fettleberkrankheit als die mit einem Serumferritin < des 1,5fachen des oberen Normalwertes. Bei Frauen lag dieser Wert > 300 ng/ml, bei M&a
uml;nnern > 450 ng/ml. Die höheren Serumferritinwerte waren assoziiert mit höheren Werten der Aminotransferasen (AST und ALT), der Gamma-Glutamyltransferase (Gamma-GT), dem direkten Bilirubin und erniedrigten Thrombozytenwerten. Metabolische Unterschiede wie Nüchternblutzucker oder Lipidwerte differierten in den Gruppen nicht. Die Patienten mit Hyperferritinämie hatten erhöhtes Serumeisen, erhöhte Transferrinsättigung und eine erhöhte Gesamteisenbindungsfähigkeit.“ publiziert am: 17.3.2013 13:00  Autor: Dr. Reinhard Büchsel, Klinik für Innere Medizin, Schwerpunkt Gastroenterologie, DRK-Kliniken Berlin/Westend  Quelle: springermedizin.de basierend auf: Kowdley KV, Belt P, Wilson LA, et al.: Serum Ferritin Is an Independent Predictor of Histologic Severity and Advanced Fibrosis in Patients With Nonalcoholic Fatty Liver Disease. Hepatology 2012;55:77-85

Zusammenfassend beschreibt dieses aber auch wieder nur die silent inflammation mit der Aktivierung der Hämoygenasen und der dadurch entstehenden Mitochondriendysfunktion.

 


M. Alzheimer

Die Einschränkung der Hirnfunktion ist eine immer häufiger auftretende Symptomatik, die den Betroffenen zunächst stark ängstigt und im Verlauf die Angehörigen stark belastet und die eigene Individualität und Eigenverantwortung bis hin zur Entmündigung beschneidet. Umso wichtiger ist es, dass wir alles tun, um diesen Zeitpunkt möglichst nicht zu erleben. Dabei denke ich an gesundheitsfördernde Vorbeugung und nicht an Methoden gemäß Gunter Sachs. Mehr dazu:

Nun hat man ganz neu entdeckt, dass die an Phosphat gebundenen ß-Proteine in jungen Jahren bereits in den Nervenzellen abgelagert und erst später, wie bisher bekannt, außen angelagert werden. Umso  mehr Bedeutung bekommt obiger Hinweis. Ein Screening gibt es ja schon für viele Erkrankungen, ich kann hierfür einen gängigen psychometrischen Test anbieten, den die Sprechstundenhilfe in einem ruhigen Raum mit Ihnen durchführen kann.

 


Antibiotika sind bei schweren bakteriellen Erkrankungen ein Segen

Die Antibiotika werden in Gruppen unterteilt. Die Gruppe der Makrolidantibiotika und hier speziell das Clarithromycin,  hat jetzt in einer Bestätigung einer Meldung aus dem Jahr 2006 erneut ein besonderes Risiko der Herzkreislaufbeeinträchtigung ergeben. „Von 980 Patienten, die wegen einer ambulant erworbenen Pneumonie Clarithromycin erhielten, hatten 123 Patienten (23%) innerhalb des folgenden Jahres wenigstens ein kardiovaskuläres Ereignis. In der Vergleichsgruppe ohne die Makrolidtherapie waren es 48 von 651 Patienten, entsprechend 7% (HR = 1,68).“ Demnach sollten Sie im Falle einer Erkrankung fragen, ob es auch eine Alternative zu dieser Entscheidung zu einem Makrolidantibiotikum gibt. Quelle

 


Die Hormonersatztherapie in der Menopause erlebt ein Revival

Hintergrund ist eine Berücksichtigung des Leidensdrucks der Frau und eine Prüfung des Verhältnisses von Absolutzahlen für die Erhöhung eines Risikos für Thrombose, Hirninfarkt oder Krebs gegenüber dem Relativrisiko. Der NDR hat hierzu im Praxismagazin Visite berichtet. Es steigt das Risiko unter einer fünfjährigen Therapie um 2 Patienten auf 1000 Frauen. Das sind 0,2 % aller behandelten Frauen. Gegenüber einer Nichtbehandlung steigt das relative Risiko um 200 Prozent. Natürliche Hormone aus der Yamswurzel sind vielleicht eine Alternative. Ich teste immer die Werte FSH (Follikel stimulierendes Hormon, fürchterliches Schwitzhormon), Östradiol und Progesteron. Anhand der Werte wird dann die Therapie festgelegt.

„Progesteron wird nun als besonders wichtig für die Psyche angesehen. Ein Progesteronabfall, wie beispielsweise in der Prä- oder Perimenopause oder auch prämenstruell, kann deshalb hormonbedingt zu depressiven Verstimmungen führen. Anfällig seien auch junge Mädchen unmittelbar nach der Pubertät, bei denen es besonders häufig zu Panik-Attacken, Depressionen und Phobien kommt. Das Hormon wirkt neurotrop (nervenwachstumsfördernd) und neuroprotektiv (nervenschützend) und beeinflusst die Myelinbildung (Ummantelung von Zellen, die die schnelle Impulsweiterleitung ermöglichen) der Schwann'schen Zellen (besondere Nervenzellen )“ publiziert am: 22.3.2013 11:00  Autor: Dr. Beate Fessler  Quelle: springermedizin.de basierend auf: Fortbildungskongress FOKO 2013 der Frauenärztlichen Bun
desAkademie (FBA), 07.-09.03.2013, Düsseldorf

 Eine besondere Bedeutung hat es also auch für die Regeneration nach Gehirnverletzungen, speziell in der Postmenopause.

Was ist eigentlich Vitamin „P“? Chance für AML und Schädigungen der Motoneurone!

Das Molekül 7,8-Dihydroxyflavon, auch Vitamin P genannt, bewahrt motorische Nervenzellen in Kultur vor dem Absterben. Vitamin P hingegen bedient sich nur des PI3K/AKT-Signalweges und entfaltet seine positiven Effekte auf die motorischen Nervenzellen nur in einem sehr kleinen Konzentrationsbereich. Eine Überdosis vermindert den Überlebenseffekt, ab einer gewissen Menge treten gar keine positiven Wirkungen mehr auf. Anlass der Untersuchung  ist die Suche nach neuen Ansatzpunkten für die Therapie von neurodegenerativen Krankheiten wie Amyotropher Lateralsklerose. Das berichten Biologen der Ruhr-Universität Bochum in "Molecular and Cellular Neuroscience"  Diese Erkrankung ist Gott sei Dank selten, soll aber auch im Zusammenhang mit Amalgam stehen, siehe weiter unten.

Neues zu Amalgam

http://www.chelat.biz/assets/daten/ALS.pdf

http://edoc.rki.de/documents/rki_ab/re67flHRghoUo/PDF/26670oqIxZYff.pdf

 


Neues  zu Kurkuma, Gelbwurz. Gegen das Altern wirkt es genauso gut wie leichter Ausgleichssport.

Warum industriell verarbeitete Lebensmittel eher die Ausnahme sein sollten! Die Verpackung der Fertiggerichte gibt Giftstoffe ab.

Welche Nahrungsergänzungsmittel (Inhaltsstoffe) sollten weshalb dabei sein!

Welche Gemüse sollten dabei sein ?

Alte Gemüse- und Obstsorten haben viele gesunde sekundäre Pflanzenstoffe. Moderne Hybridzüchtungen sind daran verarmt, haben mehr Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzen, Bakterien etc. und sehen somit schöner aus. Sie setzen sich aber nicht mit diesen Angriffen auseinander um in diesem Zusammenhang z.. B. gesunde Salvestrole zu bilden. Viele Menschen entwickeln Dysbiosen der Darmflora, weil diese Widerstandsfähigkeiten wohl auch eine Wirkung auf unsere Darmflora und Verdauungsenzyme haben. Auch die modernen Backmischungen, die durch den Zusatz von Enzymen in kürzerer Zeit fertig sind und als länger haltbar gelten, verändern die Darmflora und unser Befinden nach sochen Mahlzeiten. Nun wird erneut versucht das Saatgut zu patentieren und so zu verändern, dass die Frucht nicht keimen kann, so dass der Bauer von dem Lieferanten abhängig ist. Wir sind es dann auch. Vielleicht sollten wir uns dagegen wehren!

Starke körperliche Anstrengungen wie beim Marathonlauf  schränken die Nierenfunktion um 50% ein.

Wer also diese Sportarten betreibt, trainiert ja dafür und ist somit wiederholt der Nierenfunktionsenschränkung ausgesetzt. Jeder Leistunsgsportler sollte also seine Nierenfiterleistung kennen. Man denke an den Ex-Spieler von Werder Bremen. Bei einer Belastung im Grenzbereich kommt es auch zu einer Durchlässigkeit des Darm, dem Leaky gut syndrom. Dagegen könnte die prophylaktische einnahme von mönchsmilch (Colostrum) helfen, aber die Einschränkung der Nierenfunktion benötigt laut Studie zwei Wochen um sich zu normalisieren, wenn man dannn eben nicht trainiert. Interessant ist, dass hier Cystatin C als Messparameter genommen wurde, der ja unabhängig von der Muskelmasse und dem Kreatinin bei  körperlicher Anstrengung die Nierenfunktion erfass
t. Die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger  verbessert die Nierenleistung (GFR) nachweislich. Eigene Beobachtungen belegen, dass sich auch die Ruhe- und Belastungsherzfrequenz mit der Oxyvenierung senken lässt.

 

Fast 20 prozentige Zunahme des Aortenkalks bei Feinstaubbelastung

"Feinkörniger Feinstaub und Lärm gingen mit vermehrtem Aortenkalk einher: Um fast 20 Prozent nehme die Aortenverkalkung pro 2,4 Mikrogramm pro Kubikmeter feinkörniger Feinstaubbelastung zu, erklärte Kälsch. Eine Zunahme an nächtlicher Lärmbelastung um 5 Dezibel erhöhe sie um 4 Prozent.

Fazit Kälschs: „Sowohl die Feinstaubbelastung als auch die Lärmbelastung durch den Straßenverkehr sind unabhängig voneinander mit ansteigenden Aortenkalk-Scores assoziiert.“.

Was aber bewirken Staub und der Lärm an den Gefäßen? Darüber könne man bisher nur spekulieren, meint Kälsch. „Beide, Feinstaub- und Lärmbelastung, führen zu einer Freisetzung von Stresshormonen und erhöhen erwiesenermaßen den Blutdruck.“ Dies könne die Progression der Atherosklerose fördern."

publiziert am: 11.4.2013 16:00  Autor: Veronika Schlimpert  Quelle: springermedizin.de basierend auf: V1215 – H. Kälsch, F. Hennig, S. Moebus, S. Möhlenkamp, N. Dragano, H. Jakobs, M. Memmesheimer, R. Erbel, K-H Jöckel, B. Hoffmann. Is urban particulate air pollution or road traffic noise responsible for the association of traffic proximity with subclinical atherosclerosis – Results from the Heinz Nixdorf Recall Study; 79. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie vom 3.-6. April 2013 in Mannheim

 

Warnung vor zu starker Blutdrucksenkung

Unter 140 mmHg systolisch – das ist gut und  unter 130 vielleicht noch besser, doch bei Werten unter 120 mmHg steigt das kardiale Risiko wieder an. Darauf deutet eine aktuelle Analyse der ACCOMPLISH-Studie hin. Unter 120 mmHg traten weniger Schlaganfälle, aber mehr Herzinfarkte auf. Die Rate der Gesamtsterblichleit ist genauso hoch wie in der Gruppe des nicht behandelten Bluthochdrucks.
 

 


Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin


Email:
Internet: www.dr-wiechert.com


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