Gesundheitsnewsletter vom 14.03.2020

von | 14. März 2020

Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 14.03.2020
Dieser Kurzfilm zur Oxyvenierung soll Ihnen einen Kurzüberblick über diese Therapieform ermöglichen. Alle angesprochenen Werte wurden in  kleinen Studien oder Praxisanwendungen und deren Messergebnissen belegt.

Sie finden unter folgenden Links weitere wertvolle Informationen:

Erfahrungsbericht COPD

Erfahrungsbericht vererbter Makuladegeneration

Fachvortrag Oxyvenierungstherapie in Bingen

Wie die Sauerstoffbläschen durch die Vene fließen und Gefäße erweitern – deutsch

How Oxygen-Bubbles travel through the vein

Internationale Gesellschaft für Oxyvenierungstherapie e.v. – Mitgliederliste nach PLZ-Sortierung
 

 
Heute Abend, Samstag, den 14. März 2020, um 19:00 Uhr
können Sie mich in einer Talkshow im Business-Talk
bei rheinmaintv im Fernsehen erleben. Das geht aber auch online.

 

Mit einem Klick auf den Button sind Sie am Ziel.
Wege zum Erfolg – Gaby Vinke – Dr. Dirk Wiechert als Gäste und Iris Güniker als Moderatorin im Businesstalk
 
 
Die Themen:
 
 
Noroviren legen Schiffsbelegung oder Seniorenheime lahm.

Sie überstehen Temperaturen von -150 °C bis +200 °C

Noroviren können bei immunkompetenten Menschen die Stuhlqualität etwas verändern und bei anfälligen Menschen lebensbedrohliche Durchfälle auslösen. Man findet sie z.B. auf so gesunden Lebensmitteln wie Obst, Salat und Gemüse.
Da weder das Einfrierren, noch das nachhaltige Erhitzen zum Abtöten führt, sind die Forscher vom IGF sind nun auf die Suche nach einer Abhilfe gegangen. Wasserstoffperoxid kann man mit einem Vernebler versprühen und das oxidiert die Viren dann in Null-Komma-Nichts weg. Ich habe mal ins Internet geschaut, die klassische 3%-Lösung liegt bei 2,40€/Liter. In einer Pumpsprühflasche hält so etwas ein Weilchen.

 
 
Migräne, die ganz besondere Form von Kopfschmerz.

Die Standardprophylaxe besteht in der Gabe von Antikonvulsiva, Betablockern, Calciumantagonisten und natürlich Botulinustoxin. Die neueste Entwicklung sind nun moderne Antikörper. Die Nebenwirkungsrate dieser Substanzen ist nicht ohne, aber wenn man leidet, nimmt man einiges inkauf. Pestwurzextrakt, Mutterkraut, CoQ10, Vitamin B2 und Magnesium haben sich in einer randomisierten Multicenterstudie bereits 2015 für die Prophylaxe als geeignet erwiesen. doi.org/10.1016/j.ces.2019.115268
Eigene Erfahrungen erweitern die Ansatzpunkte um die Kontrolle der IDO- und KMO-Aktivität mit als individuell wirksam getesteten Natursubstanzen, dem Einfluss von Nahrungsmitteln, die biogene Amine enthalten und getesteten Nahrungsmittelunverträglicheiten, Leaky-Gut-Syndrom, intravenöse Sauerstofftherapie, Akupunktur. Die mitochondrialen Funktionstests zeigen an, wie gut die Zellen aerob Energie gewinnen könnnen. Mit der PCR kann man die Frage nach unterschwellig chronisch aktiven Infektionen mit Viren oder Bakterien klären.
Elektrosmogbelastung, toxische Metalle, Wohnraumgifte, eingeschränkte Schlafqualität eingeengte Herzratenvarianz etc. sind weitere Einflußgrößen.
Im akuten Anfall kann man den Schmerz mit verschiedenen Infusionen begrenzen.

 
 
COVID-19 und bestimmte Medikationen,
wie der ACE-Hemmer oder der AT1-Rezeptor-Antagonist erhöhen möglicherweise das Infektionsrisiko.

Die Gruppe der ACE-Hemmer soll den Blutdruck senken und bindegewebige Umbauvorgänge reduzieren.
Das Corona-SARS-CoV-19 infiziert die Zelle über den ACE2-Rezeptor.
Der ACE-Hemmer Lisinopril (fünfache Erhöhung) und der AT1-Antagonist (Angiotensin-Rezeptor-Hemmer)(dreifache Erhöhung) Losartan erhöhen die ACE2-Rezeptordichte und damit die Andockstellen für dieses Virus.
Die Experten raten noch nicht von dieser Medikation ab, Raten den Herzkreislaufpatienten aber zu ß-Blockern, ASS und plaqueverfestigenden Statinen.
DOI: doi.org/10.1038/s41569-020-0360-5

SARS-CoV-2 benötigt die im menschlichen Körper vorhandene Protease TMPRSS2, um in die Wirtszelle einzudringen. Der TMPRSS2-Inhibitor Camostatmesilat wird in Japan bei Entzündungen der Bauchspeicheldrüse eingesetzt und könnte hier dazu genutzt werden, ein weiteres Eindringen des Virus in die Wirtszelle zu reduzieren.
DOI: doi.org/10.1016/j.cell.2020.02.052

 

 
 
 
Wir kennen das Darm- und das Hautmikrobiom.

Jetzt wir das Organmikrombiom untersucht.

Mit Hilfe der PCR, der Polymerasekettenreation, kann man die Erbinformation bekannter Zellen nachweisen.
Das nutzen wir ja momentan auch schon,
um z.B. die Frage zu klären, ob eine Infektion mit Viren oder Bakterien, wie z.B. den Borrelien, überwunden oder noch aktiv ist.
Schon länger weiß man, diskutiert es aber auch noch kontrovers, dass das Neugeborenen-Mikrobiom nicht nur durch den Geburtsakt übertragen wird, sondern sich auch schon vorher ansiedelt und es ist beschrieben, dass Borrelien genauso wie Treponemen auch den Mutterkuchen überschreiten und in das zur Geburt heranwachsende Kind übertreten.
Nun hat man bei Patienten, die zur Gewichtsreduktion operiert wurden, Lebergewebe und Blut  sowie das Fettgewebe untersucht und dort nicht nur den Nachweis von Darmbakterien, sondern auch von Umwelt- und eigentlich bodenständigen Bakterien. gefunden, die wir wohl mit  Gemüse zu uns nehmen. Inwieweit diese dort Entzündungen auslösen oder den Metabolismus beeinflussen, will man nun als Nächstes untersuchen. Man sieht einen Zusammenhang zum Diabetes.
DOI: doi.org/10.1038/s42255-020-0178-9

 
 
Was hat sich bei COVID-19 noch getan?

Warum geht man nach einer Genanalyse davon aus, dass es sich tatsächlich um ein neues Virus
handelt?
DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)30251-8

Die Fallzahlen werden sich in den nächsten Tagen scheinbar etwas vermindern, weil das RKI seine Zählweise umstellt.

Vielen Dank an meinen Leser Uli, der mir folgende Informationen von Prof. Dr. med. Michael M. Kochen gemailt hat.

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,
 
1. soeben werden brandneue Daten des italienischen Istituto Superiore di Sanità publik, die für die Einschätzung des Infektionsgeschehens bei uns und in anderen europäischen Ländern wichtig sein dürften. Demnach tragen alle Altersgruppen der Bevölkerung zur Ausbreitung der Virusinfektion bei. 
Bei der am 9. März 2020 durchgeführten Untersuchung wurden 8.342 Personen positiv getestet (leider wird keine Zahl angegeben, wie viele Personen sich insgesamt dem Test unterzogen haben).
Von den Positiven waren
§  1.4% unter 19 Jahren,
§  22% zwischen 19 – 50,
§  37.4% zwischen 51 and 70
§  und 39.2% über 70 Jahre alt.
Das mittlere Alter betrug 65 Jahre,
62.1% waren Männer und … 583 der positiv getesteten Personen arbeiten im Gesundheitswesen (s. die Zahlen aus den Niederlanden im letzten Benefit),
die mittlere Zeit zwischen Beschwerdebeginn und Diagnose betrug 3 – 4 Tage.
 
Beschwerden

w  10% der Fälle waren asymptomatisch,
w  5% hatten sehr geringe Beschwerden,
w  30% wiesen milde Symptome auf,
w  31% waren krank, 6% hatten schwere Symptome und 19% waren kritisch krank,
w  24% wurden stationär aufgenommen (Zahlen aufgerundet, ergeben 101%).
 Von den Verstorbenen waren 56.6% über 80 Jahre alt, zwei Drittel davon wiesen mindestens drei chronische Vorerkrankungen auf.

Silvio Brusaferro, der Direktor des Instituts erwähnte kritisch viele Fälle insbesondere junger Menschen, die sich nicht an die öffentlich empfohlenen Maßgaben hielten und zu einer Weiterverbreitung des Virus beitrügen.
Die entsprechende Webseite ist nur auf Italienisch verfügbar https://bit.ly/3aNx3Ak
 
Wer von Ihnen an den aktuellen Schweizer Zahlen interessiert ist, kann sie hier finden https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/k-und-i/aktuelle-ausbrueche-pandemien/2019-nCoV/covid-19-lagebericht.pdf.download.pdf/COVID-19_Epidemiologische_Lage_Schweiz.pdf
 
Kommentar: Aus Italien würde ich mir mehr Daten wünschen, aber die Kollegen kommen nicht mehr zum Publizieren. Was uns aus meiner Sicht in der aktuellen Situation wirklich helfen könnte, ist die Beantwortung der Frage, ob es unvermeidlich ist, dass alle europäischen Länder das Schicksal Italiens erleiden müssen und welche Faktoren es sind, die in Italien zu dieser Katastrophe geführt haben (und weiter führen). Angesagt wäre also: Mehr Forschung. 
 
2. Aus vielen Rückmeldungen ergeben sich einige Optionen, wie zumindest eine gewisse Entlastung in der Praxis erreicht werden könnte. Hier sind zwei:
Man kann eine Art von „Infektsprechstunden“ gegen Ende des Praxistags einrichten, die immer von denselben Leuten durchgeführt wird – die sollten nicht alt und nicht chronisch krank oder immunsupprimiert sein. Die anderen der Praxis setzen sich diesem „Risiko“ nicht aus.
Des Weiteren könnte man dazu übergehen, alle Patienten in der Praxis über Telefon- oder Videosprechstunden zu informieren, die aufgrund der dann wahrscheinlich zurückgehenden Besucherzahlen das allgemeine Risiko für das gesamte Praxisteam reduziert. Darüber haben bereits andere Kollegen z.B. Wolfgang Schneider-Rathert informiert.
 
3. Die meisten von Ihnen werden viele unterschiedliche Portale besuchen, von denen ich einige an dieser Stelle nochmals aufführe
Fast alle überregionalen deutschen Tageszeitungen und Wochenzeitschriften/-magazine bieten spezielle Seiten zum Thema an. Stellvertretend für viele Blätter seien genannt:
Süddeutsche Zeitung: www.sueddeutsche.de/thema/Coronavirus 
Frankfurter Allgemeine: www.faz.net/aktuell/wissen/thema/coronavirus
Spiegel: www.spiegel.de/thema/coronavirus 
ZEIT: www.zeit.de/thema/coronavirus
 
Praktisch alle Artikel zu SARS-CoV-2 auf Spezialportalen renommierter medizinischer Zeitschriften sind frei verfügbar, z.B. 
British Medical Journal (BMJ): www.bmj.com/coronavirus 
Lancet: www.thelancet.com/coronavirus  
Journal of the American Medical Association (JAMA): https://jamanetwork.com/journals/jama/pages/coronavirus-alert 
New England Journal of Medicine: www.nejm.org/coronavirus 
 
Von den Seiten der nationalen und internationalen Gesundheitsbehörden seien genannt
Robert Koch-Institut (RKI):
www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV.html  
European Center for Disease Control (ECDC): www.ecdc.europa.eu/en/search?s=2019-ncov
US Centers for Disease Control (CDC): www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/index.html 
Weltgesundheitsorganisation (WHO): www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019 
 
Fallzahlentwicklung
gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
www.worldometers.info/coronavirus/
 
Abschließend noch eine große Bitte:
Unsere e-mail accounts platzen vor Überlastung. Bitte versuchen Sie, sich anhand der bislang veröffentlichten Dokumente zu informieren. Danke!
 
Herzliche Grüße
 
Michael M. Kochen
 
————————————————
Eine Weitergabe dieses Benefits ist gestattet.
 
Prof. Dr. med. Michael M. Kochen, MPH, FRCGP

 
Emeritus, Universitätsmedizin Göttingen
www.allgemeinmedizin.med.uni-goettingen.de 
www.allgemeinmedizin.med.uni-goettingen.de/de/media/contact/Kochen_CV_5-18.pdf 
 
Institut f. Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Freiburg
www.uniklinik-freiburg.de/studium/studieren-in-freiburg/lehrbereich-allgemeinmedizin.html
 
Ordentliches Mitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft
www.akdae.de/Kommission/Organisation/Mitglieder/OM/Kochen.html
 
Ludwigstr. 37
D-79104 Freiburg/Germany
Tel.  +49-761-1513566
Fax  +49-761-1513567
 
Hinweis gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO):
 
In der Verteiler-Datenbank der DEGAM-Benefits sind ausschließlich e-mail-Adressen (und keine weiteren persönlichen Daten) gespeichert. Sie haben das jederzeitige Recht, ohne Angabe von Gründen, dieser Speicherung zu widersprechen und die Löschung Ihrer e-mail-Adresse zu beantragen.
 
Bitte senden Sie dazu eine (z.B. elektronische) Mitteilung an die Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedzin unter .
 
Diese Anschrift gilt auch für Adressänderungen.

Zu guter Letzt:
Freunde landen heute Morgen, 14.03.2020, in Frankfurt und kommen aus Vietnam und Kambodscha. Es erfolgt weder eine Kontrolle oder Befragung noch ein Hinweis zur Quarantäne.

Mein Verständnis löst hier ?????????????????aus!

Letzte Woche hatte ich mich in einem Video zu Covid19 geäussert. Der Inhalt hat sich nicht überholt. Ich spreche darin auch über die Problematik der mehrfach erkrankten Menschen und die Notwendigkeit einer guten Versorgung des Immunsystems im Gegensatz zu ausreichend bis mangelhaft. Dieses möchte ich Ihnen mit dem Video der Frau Dr. S. Grabhorn, die die Nationale Verzehrstudie aus 2008 kommentiert, verdeutlichen.

Wie geht es weiter?
Sehen Sie dazu die Statistik des Krankheitsverlaufs, die Prof. Dr. Kochen oben mitgeteilt hat, dann müssten Sie eigentlich zu ähnlichen Erkenntnissen kommen.

Alle jungen und gesunden Menschen müssen sich irgendwann, also möglichst bald, infizieren. Dass käme dann idealerweise einer Riegelimpfung gleich.
Bis dahin müssten alle wirklich gefährdeten Menschen zu Hause bleiben, also die Senioren und mehrfach erkrankten Menschen.
Volkswirtschaftlich hätte das den Effekt, dass diese Menschen mangels Freizeitbeschäftigung die Rente ansparen und die anderen Menschen könnten sich nach kurzem Unwohlsein aktiv in die Rentenkasse einzahlen.
Die momentane Vorgehensweise läuft quasi genau anders herum und das nun nahezu weltweit.

 
Ich hoffe, ich habe Ihnen mit diesem Newsletter wieder interessante Informationen zusammengestellt. Bei Fragen, Unklarheiten, Anregungen oder Themenwünschen nehmen Sie gerne Kontakt mit mir auf.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin

Dr. med. Dirk Wiechert
Facharzt für Allgemeinmedizin
 
Praxis Ritterhude

Lesumstoteler Str. 65 • 27721 Ritterhude • Tel. 04292 – 2921 • Anfahrt

 

Praxis Bremen

Juiststr. 12 • 28217 Bremen • Tel. 0421 – 395015 • Anfahrt

 

 

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